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Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition)

Titel: Freunde müssen töten: Thriller (AKTIONSPREIS nur bis 9. Juni) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Wärmelampen, die von einer feuchten und fleckigen Decke hingen. Als sie heftig durch die Nase einatmete, stellte sie zu ihrem Entsetzen fest, dass sich der intensive trockene Geruch noch weiter verstärkt hatte. Doch anders als in Goldmanns Praxis war hier die Luft mit Feuchtigkeit aufgeladen und das entspannte sie ein wenig.
    „Meine Therapie kann Ihnen helfen. Wir werden das jetzt versuchen, ob Sie wollen oder nicht!“ Goldmanns Kopf mit den dunklen Knopfaugen ragte plötzlich seitlich ins Bild und erst jetzt erkannte Kim, dass sie auf einer Krankentrage lag.
    „Wo bin ich?“, fragte sie verwirrt, stützte sich auf ihren Ellbogen auf und sah sich um. Sie befand sich in einem alten Kellergewölbe mit tausenden von Pflanzen, die in großen, mit schwarzer Erde gefüllten Bottichen gezüchtet wurden und mit Schnüren und Fäden oben an der Decke des Gewölbes festgezurrt waren.
    „Was ist das alles hier?“
    „So viele Fragen auf einmal. Ja, man merkt, dass Sie Journalistin sind!“ Goldmann kicherte neurotisch in sich hinein, humpelte zu einer Staude, befühlte mit Kennermiene eines der Blätter, zerrieb es dann mit den Fingern, bis es nur noch grünlich grauer Staub war. Den gab er in eine große Tasse und griff nach einem Wasserkocher.
    „Wenn Sie das trinken, geht es Ihnen sofort besser! Vertrauen Sie mir! Das ist ein wesentlicher Teil meiner Therapie!“
    Kim schüttelte heftig den Kopf und setzte sich aufrecht.
    „Sind Sie verrückt! Das mache ich auf keinen Fall!“
    „Dann erhalten Sie auch keine Informationen. Deswegen sind Sie doch hier?“ Goldmann machte eine kurze Pause und starrte verträumt in seine Tasse. „Ich war wirklich sehr enttäuscht von Ihnen! Wie gesagt, für einen Moment habe ich geglaubt, Sie interessieren sich wirklich für meine Therapie.“ Gedankenverloren strich er sich über die Stirn.
    „Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, Ihre Fragen.“ Er stellte sich jetzt direkt vor Kim und breitete die Arme aus. „Das hier ist der alte Kellertrakt der Klinik. Niemand wusste davon, bis ich ihn zufällig entdeckt habe.“ Mit weit aufgerissenen Augen musterte er die Decke. „Der ideale Platz für meine Pflanzen. Nur minimale Feuchtigkeit und dazu die Wärmelampen, da gedeihen sie optimal.“
    „Was sind das überhaupt für Pflanzen?“, fragte Kim, obwohl ihr die charakteristische Form der Blätter irgendwie bekannt vorkam.
    „Das ist bestes kalifornisches Marihuana. Ich habe einige Setzlinge von einem Kollegen von der University of Berkeley bekommen.“ Goldmann klopfte sich auf sein steifes Bein. „Marihuana ist ein perfektes Mittel gegen Schmerzen. Es ist weit ungefährlicher als Opium oder Morphium.“ Er hielt kurz inne und betrachtete Kim prüfend. „Sie nehmen sicher Morphium. Habe ich Recht?“
    Kim nickte kurz, wollte sich aber dann doch keine Blöße geben und zuckte sofort mit den Schultern, als wäre alles nicht der Rede wert.
    „Sie wollten mir doch etwas über das Gutachten erzählen.“
    Goldmann überlegte kurz, riss wieder euphorisch die Augen auf und überhörte Kims Bemerkung.
    „Bei mir hat das Marihuana gewirkt! Die Schmerzen in meinem Bein wurden weniger und sind fast ganz verschwunden. Aber dabei habe ich etwas viel Wichtigeres entdeckt.“ Goldmann machte eine Pause und leckte sich die Lippen vor Begeisterung. „Das positive Denken kehrt zurück. Das ist auch mein Therapieansatz. Ganz simpel ausgedrückt: Glückliche Menschen haben weniger Probleme.“
    Zärtlich wie ein verliebter Gärtner strich Goldmann über die Blätter. „Dieses von mir gezüchtete Marihuana ist der Katalysator. Alles andere erledigen die Botenstoffe im Gehirn.“ Er hielt noch immer die Tasse in der Hand und füllte sie jetzt mit heißem Wasser auf. „Jetzt trinken Sie!“
    „Stopp! Zuerst will ich meine Informationen. Wer ist die Person in dem Gutachten, das sie Falk Weber geschickt haben?“
    „Woher wissen Sie eigentlich von dem Gutachten?“ Goldmann zog überrascht die Augenbrauen zusammen.
    „Ist doch egal.“ Kim schob die Tasse zur Seite, die ihr Goldmann noch immer unter die Nase hielt, und sprang von der Liege. „Jetzt hören Sie mir einmal zu! Sie züchten hier illegal Marihuana in riesigen Mengen. Wenn ich darüber in meiner Zeitung berichte, dann sind Sie Ihren Job los und wandern ins Gefängnis.“ Mit verschränkten Armen pflanzte sich Kim direkt vor Goldmann auf. „Also, auf welche Person bezieht sich das Gutachten? Entweder Sie erzählen mir jetzt alles

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