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Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Titel: Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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bist jetzt eins mit der Musik.“
    „Ich danke dir.“
    Lisa seufzte. „Ah, da kommen sie. Dein dich anbetendes Publikum. Ich werde mein Bestes tun, um dir die Verrückten vom Leib zu halten.“
    Claire drehte sich um und begrüßte diejenigen, die zur Bühne Zutritt hatten. Sie konnte sich auch an genügend Namen erinnern, um einen guten Eindruck zu machen, und nahm all die freundlichen Worte dankend entgegen, aber ihre Aufmerksamkeit war anderswo. Sie fragte sich, wann sie wohl endlich Wyatt und Amy sehen würde.
    „Wirklich fesselnd. Das Stück habe ich noch nie so gut gespielt gehört.“
    „Das Beste, was ich je gehört habe.“
    „Einfach umwerfend.“
    „Außergewöhnlich.“
    Claire dankte ihnen und wusste dabei, dass sie sich das, was geschehen war, nicht allein als Verdienst zuschreiben konnte. Da war dieser Teil in ihr, der endlich freigesetzt worden war, aber das war ohne ihr bewusstes Zutun geschehen. Sie nahm zwar an, dass es weitgehend daran lag, dass sie sich ihren Ängsten gestellt hatte und erwachsen geworden war, aber sie hatte nicht vor, das irgendwem zu erklären, außer vielleicht ihrer Familie.
    Irgendwann sah sie, wie Lisa mit Wyatt sprach und hinter die Bühne deutete. Da dies der Weg zu ihrer Garderobe war, entspannte sie sich, denn nun wusste sie, dass die beiden dort sein würden, wenn sie es endlich schaffte wegzukommen.
    Dreißig Minuten später konnte sie dann entfliehen und ging zu ihrer Garderobe. Mit erwartungsvoll klopfendem Herzen und Schmetterlingen im Bauch öffnete sie die Tür.
    Amy kam durch den Raum auf sie zugeflogen und stürzte sich in ihre Arme. „Ich habe dich so vermisst.“
    Claire fing sie auf und drückte sie an sich. „Ich habe dich auch vermisst“, erwiderte sie Amys Gebärde, hatte dabei allerdings nur Augen für Wyatt.
    Er stand neben ihrem Frisiertisch und sah in seinem Smoking einfach umwerfend gut aus. Sie hatte gelitten, weil sie ihn so sehr vermisst hatte, und ihn nun zu sehen, brachte all den Schmerz an die Oberfläche. Gern wäre sie zu ihm gegangen, aber sie wusste, dass sie warten musste, bis sie herausgefunden hatte, warum er gekommen war. Vielleicht wollte er ihr ja nur die Dokumente bringen, die sie ihm gegeben hatte.
    Es klopfte an der Tür, und Lisa steckte den Kopf herein.
    „Ich hatte Amy versprochen, sie durch den Orchestergraben zu führen“, sagte sie und streckte die Hand aus. „Wir werden ungefähr zwanzig Minuten weg sein.“
    „Danke“, sagte Wyatt.
    Amy grinste Claire an und hüpfte hinaus.
    Nachdem die Tür hinter ihnen geschlossen war, meinte Claire: „Lisa ist nicht unbedingt das geborene Kindermädchen, aber eine Besichtigungstour wird sie schon schaffen.“
    „Amy hat davon gesprochen, dass sie lernen will, Schlagzeug zu spielen, wenn sie ihr Implantat hat“, erzählte Wyatt.
    „In einem Orchester gibt es Perkussionisten.“
    „Amy denkt da wohl eher an eine Rockband.“
    „Dann wird sie eine Schlagzeugerin sein.“
    Wyatt schob die Hände in die Hosentaschen. „Du warst einfach unglaublich.“
    „Ich danke dir.“
    „Ich hatte dich ja schon spielen hören. In diesem Studio in Nicoles Haus und in Amys Schule. Aber das hier war anders.“
    „Diesmal wurde ich auch von einem Orchester begleitet.“
    „Nicht nur deswegen. Da war noch etwas anderes.“
    Ihr Herz klopfte so stark, dass ihr die Brust schon wehtat. So gerne wollte sie glauben, dass alles gut würde, aber plötzlich war sie sich da gar nicht sicher. Er sah sie nicht an. Und das konnte ja wohl nichts Gutes bedeuten.
    „Das ist, was du bist“, fuhr er fort. „Natürlich wusste ich vom Kopf her, dass du eine berühmte Konzertpianistin bist, aber mir war nicht klar, was das bedeutet.“
    Am liebsten wäre sie auf den Boden gesunken, denn was auch immer Wyatt ursprünglich hatte sagen wollen, er hatte sein Vorhaben geändert. Irgendetwas an diesem Abend hatte ihn abgeschreckt.
    Sie wollte ihren Protest herausschreien. Sie könnten es noch immer schaffen. Nur war es ja nicht allein ihre Entscheidung. Auch er musste es wollen. Und wenn er nicht damit umgehen konnte, wer und was sie war, dann war es besser, es jetzt zu erfahren.
    Rein intellektuell ein prima Argument, nur dass ihr Herz vor Protest aufschrie.
    „Ich hatte vor, dich zu bitten, nach Seattle zurückzukehren“, erklärte er, wobei er sie nun endlich auch ansah. „Damit du dich dort niederlässt. Ich wollte dich davon überzeugen, dass du dort hingehörst. Zu deinen Schwestern, zu mir und

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