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Fruehlingsherzen

Fruehlingsherzen

Titel: Fruehlingsherzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Vicki Lewis Thompson , Roxanne St. Claire
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sollte eindeutig ein Befehl sein. Er stieg aus dem schwarzen Jeep und knallte die Tür zu. „Sie ziehen nicht allein los. Denken Sie nicht einmal daran.“
    Ally stieg aus und lachte ungläubig. „Ich dachte, ich soll Ihnen Anweisungen erteilen und nicht umgekehrt.“
    Er lehnte sich an den Jeep, verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete Ally abschätzend. Plötzlich kam er ihr noch größer vor, als sie geglaubt hatte, und ganz und gar nicht freundlich. „Und?“, fragte er.
    Sie beschloss, ihm seine Frechheit zu verzeihen, weil sie ihn brauchte. Obwohl sie das ihm gegenüber natürlich nie zugeben würde. „Ich werde tun, was mir passt.“
    „Sie sind müde von der Reise.“
    „Nein, überhaupt nicht. Ich brauche mich nicht auszuruhen und möchte gleich anfangen.“
    „Aha. Und ist Ihnen schon in den Sinn gekommen, dass Sie gar nicht wissen, womit Sie anfangen können?“
    „Sie könnten es mir ja zeigen.“
    Er sah sie sekundenlang fassungslos an und lachte dann. „Nein.“
    „Warum nicht?“
    „Weil ich zu viel zu tun habe, um den Babysitter zu spielen, oder haben Sie das vergessen?“
    „Schön. Dann tu ich’s eben selber.“ Und damit ging sie auf das Hauptgebäude zu.
    Chance sah ihr nach. Seine Stimmung verschlechterte sich von Sekunde zu Sekunde. Das konnte ja noch heiter werden. Miss Wheeler bebte regelrecht vor eingebildeter Begeisterung, das spürte er.
    Warum war er also gleichzeitig wütend und erregt, wenn er sie ansah?
    Sicher, er hatte sich schon immer zu Frauen hingezogen gefühlt, die gern mal über die Stränge schlugen, aber diese spezielle Frau wünschte er sich brav und zurückhaltend. Sie sollte verschwinden, bevor ihr etwas geschah, und er war sicher, dass etwas geschehen würde. Bei ihrer Ungeschicklichkeit und ihrem Mangel an Erfahrung war es nur eine Frage der Zeit. Und bestimmt würde es passieren, wenn er Dienst hatte, damit er sich dann mit Schuldgefühlen herumquälen durfte. Er hatte nicht die Absicht, das noch einmal durchzustehen. Nicht einmal für Lucy, der er so viel verdankte.
    „Sagen Sie schon was“, wandte Ally sich an ihn, als er sie einholte. Sie stand auf der untersten Stufe zum Hotel und sah geradezu rührend glücklich aus. „Erzählen Sie mir von diesem Ort.“
    „Ich muss mich mit unserer Crew auf dem Berg treffen, um die Brandschäden zu beseitigen.“
    „Bitte.“
    Er seufzte und hatte keine Ahnung, warum er ihr den Gefallen tat. Er wies auf die Skipisten, auf denen kaum noch Schnee lag. „Dieses Jahr kam der Frühling vorzeitig. Die Skisaison ist vorbei. Wenn wir mit der Arbeit am Berg fertig sind, werden wir nächste Woche den Skilift erweitern.“
    „Ich wäre so gern Ski gefahren“, sagte Ally wehmütig.
    Chance dankte dem Himmel, dass ihm das erspart geblieben war. „Wenn wir in den letzten vier Wochen kälteres Wetter gehabt hätten, würden wir immer noch Ski oder Snowboard fahren.“
    „Können Sie überhaupt Snowboard fahren?“
    Beide wandten sich um, als sie die Stimme hörten. Obwohl der Junge, der gesprochen hatte, den Gesichtsausdruck eines Mannes von mindestens dreißig aufgesetzt hatte, konnte er nicht älter als vierzehn sein. Er lehnte lässig an der Wand und sah sie beide mit mürrischer Miene an. Der Junge war Lucys jüngste gute Tat und wild dazu entschlossen, Chance mit seiner Aufsässigkeit zur Weißglut zu bringen.
    Chance konnte nicht verstehen, warum man ihn nicht einfach in Frieden ließ, aber aus irgendeinem Grund blieb Brian ihm immer auf den Fersen, und jetzt hatte Lucy ihm auch noch Ally aufgehalst.
    „Das ist Brian Hall“, sagte er zu Ally. „Er arbeitet hier. Ally ist mit Lucy verwandt“, meinte er zu Brian. „Sie übernimmt ihren Platz hier. Das bedeutet, sie ist dein Boss.“
    „Und Ihrer“, betonte Brian.
    Chance schloss sekundenlang die Augen. „Ja.“
    „Und was tust du hier?“, fragte Ally Brian mit einem warmen Lächeln, das Chance zum ersten Mal an ihr sah. Es verwandelte sie plötzlich von gewöhnlichem Mittelmaß zu einer solchen Schönheit, dass Chance sie fassungslos anstarrte.
    Brian zuckte mit den Achseln. „So dies und das.“
    „Aha, ich verstehe.“ Ally sah amüsiert aus, und wieder war Chance beeindruckt von ihrer Veränderung und von der aufrichtigen Wärme und Zuneigung, die sie Brian schenkte. Er spürteplötzlich ein seltsames Ziehen in der Herzgegend, das er sofort seinem leeren Magen zuschrieb.
    „Was denn genau?“, fragte sie Brian.
    Der Junge scharrte mit der

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