Fuck
öffnete ich die Tür, als beträte ich einen Schrein, und schloss sie hinter mir wieder sachte. Die Luft, die er im Schlaf geatmet hatte, drang nun tief in meine Lungen, füllte mich mit jedem Atemzug, versorgte selbst die kleinste Zelle meines Körpers mit ihm. Meine Finger ließ ich sanft über Tisch, Sessel, Lampe, Fensterbrett, Tasche und Schrank gleiten, über all die Dinge, die er berührt hatte. Nicht zu hastig! Es zelebrieren, genießen, mich langsam in sein Leben vortasten. Das war alles was ich hatte, alles, was ich kriegen konnte. Mir blieben nur wenige Wochen, und mehr Nähe als durch seine Sachen würde ich nie erleben dürfen. Zumindest was jene leidenschaftliche Intimität betraf, nach der ich so sehnsüchtig suchte.
Auf dem Boden lag ein achtlos dahin geworfenes Shirt. Er hatte es gestern getragen. Ehe ich es aufhob, um es an mein Gesicht zu drücken, den Duft tief einzuatmen, strich ich darüber als berührte ich damit sein schwarzes, glänzendes Haar. Der herbe Geruch seines Körpers, seines Schweißes, ließ meine Erregung weiter anschwellen.
Rasch streifte ich meine Shorts ab und kuschelte mich splitternackt auf sein Bett, legte mir das Shirt aufs Gesicht und stellte mir vor, er wäre hier. Hier neben mir. Er läge an meiner Seite und legte seine Arme um mich, küsste meinen Hals, leckte meine Brustwarzen, streichelte meinen Bauch.
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Der Kuss - Die ganze Serie
Klappentext:
Ein schwüler Sommernachmittag vor der Konsole, mit seinem coolen Nachbarn Lukas, endet für den siebzehnjährigen Michael in einer kopflosen Jagd nach der Liebe.
Was als einfacher Kuss begonnen hat, weckt in den beiden Jungs nicht nur eine ungeahnte Leidenschaft füreinander, sondern auch eine ganze Menge Ängste und Missverständnisse.
Leseprobe:
„Und? Hast du?“, fragte Lukas. Er saß neben Michael auf dem Fußboden, den Blick gebannt auf den Fernseher gerichtet, während seine Finger hektisch den Controller bearbeiteten.
Den heißen Sommertag hinter Vorhängen und Jalousien versteckt, hatten sie sich über einen Stapel Computerspiele hergemacht. Vor einer Stunde hatte Lukas die ersten Dosen Bier geholt und Michael eine in die Hand gedrückt. Michael verkniff sich zuzugeben, dass er so gut wie nie Alkohol trank. Bloß nicht uncool rüberkommen. Er schüttelte den Kopf.
„Und du?“, versuchte er von sich abzulenken.
„Was ist mit mir?“, fragte Lukas. Michael rollte die Augen. Stellte sein Freund sich nur so blöd?
„Ach so! Ich. Ja ... ja klaaar“, murmelte Lukas beiläufig.
„Ja klar -
was
?“, bohrte Michael nach.
„Ich hab schon geküsst“, meinte Lukas.
„Und?“, fragte Michael.
„Du willst wissen, wie es – ist?“
„Ja, wie fühlt es sich an?“, bohrte Michael neugierig nach.
Lukas schaute ihn herausfordernd an - seine Augen tanzten förmlich über Michaels Gesicht. Dieser erwiderte den Blick erwartungsvoll …
„Du willst wissen, wie es sich anfühlt?“, wiederholte Lukas seine Frage provozierend. Was war daran bitte so schwer zu verstehen?
„Ja ... klar. Natürlich will ich das wissen“, drängte Michael.
Ohne Zögern beugte sich Lukas über ihn, sah ihn kurz aber intensiv an, neigte den Kopf, und noch ehe Michael wusste wie ihm geschah, spürte er Lukas' Mund auf seinem.
Verlag:
BookRix GmbH & Co. KG
Einsteinstraße 28
81675 München
Deutschland
Texte: Kooky Rooster
Bildmaterialien: Kooky Rooster
Lektorat/Korrektorat: rotezorahamburg und Sissi Kaipurgay - Herzlichen Dank!
Alle Rechte vorbehalten.
Tag der Veröffentlichung: 03.05.2013
http://www.bookrix.de/-narrentod
ISBN: 978-3-7309-2576-8
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