Fuck
zurückgeführt – in erster Linie mangelnde Gelegenheit und soziales Ungeschick. Aber Leo wohnte in der Stadt, es gab genug Gelegenheiten und er war weit offensiver, weit tougher als ich. Wieder drängte sich eine Befürchtung auf.
„Bist du schwul?“, fragte ich und hielt den Atem an. In Leos Gesicht huschte ein breites Lächeln und er nickte.
„Und seit wann …“, begann ich die Frage, ließ sie aber rasch fallen.
„Ich weiß nicht genau … jedenfalls nicht mit zwölf Jahren.“ Er grinste mich an. „Es war immer mal wieder so ein Gedanke, aber ich hab dem keine größere Bedeutung beigemessen, nur so ein
'was wäre wenn'
. Aber diese Gedanken wurden mit der Zeit immer verlockender. Mein Interesse an Frauen war nie besonders groß. Ich dachte immer, ich wäre noch nicht so weit. Ein Spätzünder. Probiert hab ich`s trotzdem. Es war nicht schlecht, aber auch nicht so aufregend wie alle immer sagten. Und bei der Selbstbefriedigung turnten irgendwann ausschließlich Männer durch meine Fantasie.“
„Wie lange ist es dir bewusst?“
„Zwei Jahre oder so!“ Leo lächelte und zuckte mit den Schultern.
Mir blieb die Luft weg und er wurde mit jedem Wort, das er sagte, noch anziehender, noch attraktiver für mich. Ich, ausgerechnet ich, war der erste Mann für dieses Prachtexemplar?
„Und warum hast du nicht … Ich meine, schau dich an, du könntest zehn Liebhaber an jedem Finger haben. An Gelegenheiten sollte es dir nicht mangeln. Warum hast du bis jetzt gewartet?“
Leo lächelte mild, schüttelte langsam den Kopf und sagte leise:
„Was mach ich mit hundert Liebhabern, wenn ich doch nur einen wirklich lieb haben will?“
Meine Knie wurden weich, in meinem Bauch platzte ein Glücksballon und mein Schwanz richtete sich auf.
Wie er das sagte. Mit dieser Stimme, diesem Blick!
„Und … und …“, stammelte ich mit belegter Stimme, „du meinst, ich … ähm … mich hast du …“, wow, ging das schwer über die Lippen: „lieb?“ Ich kiekste das letzte Wort.
Leos Gesicht wurde regelrecht pink und sein Nicken wirkte eher, als würde er seinen Kopf kreisen lassen. Sein Glied zeigte ungeniert auf mich und seine Finger zitterten so heftig, dass ich fürchtete, sein Glas falle ihm gleich aus der Hand.
„Scheiß mich an!“, sagte ich, was – zugegeben – nicht die eleganteste Antwort war.
Leo bestätigte das, indem er verstört das Gewicht seiner Beine verlagerte.
Mir tat mein Herz weh. Es tat richtig sauweh, tröpfelte stechend in meinen Bauch. Langsam ging ich auf Leo zu, nahm ihm mit einer ruhigen Geste das Glas aus der Hand und stellte es auf die Arbeitsfläche. Stattdessen legte ich seine Handfläche auf meinen Mund, küsste sie, saugte ihren Duft ein, presste mein Gesicht dagegen.
Es musste aussehen als hätte ich Schmerzen, nun, hatte ich irgendwie auch, als ich meine Wange in seine Hand schmiegte und ihn schließlich entschlossen anschaute. Mir war, als sähe ich ihm nun bis ins Steißbein, so verklärt war sein Blick.
„Du hast dir jemanden ausgesucht, der dich auf Händen tragen möchte“, flüsterte ich. Ich war überhaupt nicht gut in diesen Dingen, auszudrücken, wie sehr ich andere mochte.
Leo blinzelte und keuchte auf. Ich schüttelte leicht meinen Kopf, bedeutete ihm, nichts zu sagen.
Langsam stellte ich mich auf die Zehenspitzen, leckte über meine Lippen und drückte sie behutsam, ganz sanft und zärtlich, auf seine, als wäre er aus Porzellan, als könnte ich ihn verwüsten, wenn ich nicht achtsam genug wäre. Leo bebte am ganzen Körper und Gänsehaut stellte seine Härchen spitz in die Luft. Ich legte meine Hände warm auf diesen haptischen Beweis seiner Erregung, liebkoste mit meinen Fingern jeden Zentimeter seines Körpers und wiederholte zig kleine, zahme Küsse, liebevoll nicht fordernd, noch nicht.
Erst als Leo immer heftiger atmete, seine Hände leicht auf meine Hüften legte und sich sein praller Schwanz gierig gegen meinen Bauch drückte, verstärkte ich den Druck auf seine Lippen. Ich zupfte sie mit meinem Mund, hielt sie fest und leckte darüber, neckte und stupste sie an. Meine Hände erreichten seine Brust, mit den Daumen provozierte ich seine Nippel und benetzte mit meiner Zungenspitze sein Philtrum. Leo kannte kein Halten mehr, fing meine Zunge mit seiner, umschlang sie wild, nahm sie in seinen Mund und saugte daran. Küssen konnte er!
Seine Hände betasteten meinen Körper, vergriffen sich an meinen Lenden, Schulterblättern, Oberarmen, meinen
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