Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker
ist, in ein dunkles Eck, gleich hinter mein völlig beschämtes Unterbewusstsein.
Hoffentlich habe ich keine hektischen roten Flecken im Gesicht, während ich versuche, völlig selbstsicher zu wirken. Madeleine grinst und genießt meine Schüchternheit, denn die ist sie von mir nicht gewöhnt.
„Ähm, ja, seit wann bist du da?“
Andys Lippen zucken belustigt. „Lang genug.“
Ohne darauf zuwarten, dass ich ihm Madeleine vorstelle, wendet er sich ihr zu und reicht ihr die Hand. „Hi, ich bin Andy.“
Madeleine ist von ihm beeindruckt, sie wirft mir einen schnellen Blick zu, reicht ihm die Hand und sagt nur zwei Wörter, doch die reichen aus, um mich ins Verderben zu stürzen. „Ich weiß ...“
Wenn mein Gesicht bis jetzt noch nicht so rot wie eine überreife Tomate war, jetzt ist es so weit.
Ohne seine Hand loszulassen, fügt sie höflicherweise noch ein „Hi, ich bin Madeleine“ hinzu.
Mein Outfit sollte helfen, mein in einen Dornröschenschlaf gefallenes Sexleben zu wecken. Jetzt stehe ich hier, leicht verlegen und in ein peinliches Schweigen verfallen. Da sich die beiden ja so prima zu verstehen scheinen, lasse ich sie stehen und begebe mich zu meinem Dragonheart, ein winziges bisschen Alkohol wird meine flatternden Nerven sicherlich beruhigen.
Nick kommt auf mich zu, besetzt Madeleines Barhocker und verwickelt mich automatisch in ein Gespräch. Er ist so unbeschwert und offen, mit ihm finde ich immer etwas zu quatschen, wenn es mit Andy doch auch so einfach gehen würde.
„Schön, dass du deine Beine heute mal nicht unter einer Jeans versteckst.“
Langsam fährt er mit seinem Zeigefinger über mein bestrumpftes Bein, während er provokant in Andys Richtung schaut. Sein Plan geht auf, noch ehe ich mein Cocktailglas wieder abgestellt habe, kommt Andy wie ein Racheengel auf uns zu.
„Er lässt dich nicht aus den Augen, also schnapp ihn dir, Kleines.“ Nicks geflüsterte Worte locken mein Unterbewusstsein wieder aus seinem Versteck, denn wenn das so ist, wird es Zeit für den Angriff.
Den schwarzen Strohhalm zwischen den Lippen, beobachte ich, wie Madeleine an Nicks Lippen hängt, ich wusste von Anfang an, dass er genau ihr Beuteschema ist.
Anscheinend geht mein Plan auf, Andy steht neben mir, achtet wie ein Adler auf Nicks Hände und dass sie nicht auf meinen fast nackten Oberschenkel landen.
Ich entschuldige mich kurz und begebe mich Richtung Toiletten. Während ich mich immer weiter von der Bar entferne, weiß ich, dass Andy mich nicht aus den Augen lässt.
3. Kapitel
Eine echte Chance ...
Das Licht in den Toiletten ist gedämpft, selbst die Musik wird leiser abgespielt. Ich sehe meinem Spiegelbild in die Augen, checke mein Makeup und überlege, wie es heute Nacht weitergehen soll ...
Zwischen Andy und mir funkt es heftig, ich spüre seine Blicke, seine Nähe und das Verlangen, das sich zwischen uns aufbaut.
Er verkörpert einfach alles, was ein Mann in meinen Augen haben muss.
Wenn ich ihn ermutige, ihm die richtigen Signale gebe, bin ich mir sicher, dass wir die heutige Nacht zusammenverbringen. Doch ist das wirklich das Richtige?
Mein Körper stimmt mir ganz entschieden zu, doch mein Kopf ist dagegen.
Was soll er von mir halten, wenn wir schon vor dem ersten Date zusammen im Bett landen?
Bei jedem anderen Mann würde ich die Gelegenheit auf heißen Sex nutzen und mich nicht weiter darum scheren, was er von mir denkt, doch Andy ist anders, ihn will ich nicht einfach nur kosten, ihn will ich genießen wie ein Fünf-Sterne-Menü.
Tief durchatmend beschließe ich, es zu nehmen, wie es kommt.
Kaum verlasse ich die Toiletten, schnappt jemand meine Hand, führt mich weiter abseits Richtung Lager, es besteht kein Zweifel daran, wer dieser Jemand ist. Sein Geruch steigt mir in die Nase, seine warme Hand führt mich immer weiter in den nicht beleuchteten Bereich. Still blicken wir uns in die Augen, ich spüre die harte Wand an meinem Rücken, seine linke Hand liegt auf meiner Hüfte, während seine Rechte mit zwei Fingern meinen Kiefer umschließt.
Es fällt kein Wort, kein sinnloses, den Moment zerstörendes Geschwätz. Alles, was in diesem Moment zählt, sind er und ich, seine Körperwärme und mein Verlangen.
Mit einem gemurmelten „ich will dich“ berühren seine festen Lippen endlich meinen Mund, heiß und pulsierend rauscht mein Blut durch meinen Körper.
Unsere Zungen treffen sich tanzend, schmecken den Geschmack des andern, stoßen vor und
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