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Für immer und eh nicht (German Edition)

Für immer und eh nicht (German Edition)

Titel: Für immer und eh nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Wanner
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neben ihr. »Wie soll sie denn sonst nachdenken?«
    »Ganz ruhig.« Raphael ergriff meine Hand und drückte sie leicht. Der alte Mann neben ihm hüstelte und starrte missbilligend auf unsere verschlungenen Finger. Sofort zog Raphael seine Hand zurück.
    Mit einem Mal war mir klar, wer da mit mir auf der Bank saß. »Ihr seid Adam, Eva und Gabriel!«, rief ich und sprang auf. »Ohne die Erkennungsmelodien aus dem Handy hätte ich Sie beinahe nicht erkannt.«
    »Die waren gut, oder?« Gabriel kicherte. »Ich könnte wirklich Gefallen finden an der Technik des einundzwanzigsten Jahrhunderts.«
    »Apropos Handy.« Ich kramte in meiner Handtasche herum und zog Raphaels Telefon hervor. »Hier, das hast du bei mir liegen lassen.«
    »Willst du es nicht behalten?«
    »Nein. Ich brauche keinen direkten Draht zum Himmel. Das macht mir Angst.«
    Raphael lachte und nahm mir das Handy ab.
    »Den Ring habe ich auch noch irgendwo.« Ich wollte meine Hand wieder in die Tasche stecken, aber Raphael hielt mich zurück.
    »Möchtest du nicht wenigstens den Ring behalten?«
    »Äh … ich glaube, das würde Harald nicht gefallen.«
    »Das kann ich verstehen«, mischte sich jetzt Adam ein.
    »Kann ich den Ring mal sehen?«, fragte Eva.
    Ich nickte, holte das Schmuckkästchen aus der Tasche und gab es ihr. Sie klappte es auf und streifte den Ring über ihren rechten Mittelfinger. »Der ist wunderschön!«, flüsterte sie und starrte andächtig auf ihre Hand.
    »Sie können ihn gern behalten«, murmelte ich.
    »Auf keinen Fall.« Adam schüttelte heftig den Kopf. »Du trägst keine Ringe eines fremden Mannes!«
    »Aber er ist doch kein Mann, sondern ein Engel«, protestierte Eva. »Und der Ring war sowieso meine Idee.«
    »Na und? Der Rolls-Royce war meine Idee«, entgegnete Adam. »Durfte ich ihn deshalb etwa behalten?«
    »Na gut.« Seufzend streifte Eva den Ring wieder vom Finger und gab ihn Raphael.
    »Wir werden ihn bei passender Gelegenheit verkaufen und den Erlös spenden«, murmelte Gabriel und fügte nach einem Seitenblick auf Adam und Eva hinzu: »An eine Beratungsstelle für eheliche Konfliktlösung …«
    »… die wir natürlich nicht mehr benötigen«, ergänzte Eva mit selbstgefälligem Lächeln. »Dafür hat Theresas Mutter ja gesorgt.«
    »Richte ihr bitte unseren Dank und unsere Grüße aus!«, bat Adam. »Das wird sie bestimmt freuen.«
    Ich nickte, obwohl ich jetzt schon sicher war, dass ich nichts dergleichen tun würde. Meine Mutter würde sich bestimmt nicht über die Grüße freuen, sondern mich höchstwahrscheinlich für verrückt erklären. Seit der Trennung von Raphael war unser Verhältnis sowieso nicht mehr das Beste. Sie hatte es noch nicht verwunden, dass ich einen Grafen aufgegeben hatte und stattdessen lieber mit einem gewöhnlichen Polizisten zusammenleben wollte.
    »Auch bei dir müssen wir uns herzlich bedanken«, fügte Gabriel feierlich hinzu. »Du hast sehr großes Verständnis bewiesen, obwohl wir es dir nicht immer leicht gemacht haben.«
    »Ist schon in Ordnung«, flüsterte ich und senkte verlegen den Blick. Dieser Gabriel war ganz schön respekteinflößend!
    »Darf ich für einen Moment allein mit Theresa sprechen?«, bat Raphael mit leiser Stimme.
    Seine drei himmlischen Kollegen berieten sich flüsternd und nickten dann. »Wir gehen schon mal vor. Du hast fünf Minuten«, brummte Gabriel und erhob sich ächzend. Adam und Eva nahmen ihn in ihre Mitte, und einen Moment später waren die drei im Licht der Frühlingssonne verschwunden.
    Verblüfft starrte ich ihnen nach.
    Raphael zupfte mich sanft am Ärmel. »Wie geht es deiner Familie?«, wollte er wissen.
    »Gut. Mein Vater hat sich vorgenommen, als Nächstes den Keller zu renovieren. Meine Mutter hat fast einen Nervenzusammenbruch erlitten, als sie das hörte.«
    »Wird sie dann wieder zu dir ziehen?«
    »Nein. Dieses Mal ist Sebastian dran, das schwöre ich!« Außerdem war meine Wohnung inzwischen belegt, denn Harald und ich waren praktisch Tag und Nacht zusammen.
    »Viel Glück!« Er lachte. »Und sonst? Hast du etwas Neues von Hanna gehört?«
    »Natürlich. Ständig.« Seit Raphaels Abschied nervte sie mich zwar nicht mehr dauernd mit zweideutigen Ratschlägen, aber wir telefonierten weiterhin viel miteinander. Den größten Teil unserer Unterhaltung bestritt mittlerweile ich, denn ich konnte nicht aufhören, ihr von meinem neuen Glück mit Harald zu erzählen. Die Arme tat mir fast schon leid. Aber nur fast. Denn wozu waren beste

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