Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Für immer und eh nicht (German Edition)

Für immer und eh nicht (German Edition)

Titel: Für immer und eh nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Wanner
Vom Netzwerk:
von Zeit zu Zeit
auf den Boden kommen, viel Staub
aufwirbeln und dann wieder ab nach oben.«
(Verfasser unbekannt)
    Projekt: Engel für Single (EfüSi) / ‌Protokoll des Meetings vom 28. Mai
    Teilnehmer:
Jesus (Gast)
Petrus (Projektleiter)
Gabriel (stellv. Projektleiter)
Maria
Adam
Eva (Protokollführerin)
    TOP 1: Projektabschluss und Bewertung
    Das Projekt wird mit sofortiger Wirkung beendet.
    Der VE ist bereits in den Himmel zurückgekehrt.
    Trotz herausragender Performance der Beteiligten und entgegen aller Erwartungen hat sich die VP dazu entschlossen, mit einem gewöhnlichen Mann zu leben.
    Der VE wird hiermit ausdrücklich von jeder Verantwortung für die Geschehnisse freigesprochen. Darüber hinaus drücken ihm alle Teammitglieder und der heutige Gast ihren Dank aus.
    Teammitglied Adam und die Protokollführerin ziehen ihre Wette einvernehmlich zurück und kündigen an, jetzt erst einmal gemeinsam einen langen Urlaub machen zu wollen.
    Die Entscheidung über Erfolg oder Misserfolg des Projektes durch den heutigen Gast erübrigt sich deshalb.
    Alle irdischen Güter des VE werden online zum Verkauf angeboten, mit Ausnahme des Rolls-Royce, den der VE in einem Anfall von Schwäche an den Bruder der VP verschenkt hat.
    TOP 2: Ausblick
    Das Problem der überzähligen Schutzengel soll ab sofort durch die Gründung eines himmlischen Chores gelöst werden.
    Der VE bittet darum, den Personenschutz für die VP übernehmen zu dürfen. Dieser Bitte wird einstimmig entsprochen.
    Der derzeit für die VP zuständige Schutzengel wird in den Himmel abberufen. Da er über eine kräftige Singstimme verfügt, stellt er eine zusätzliche Bereicherung für den himmlischen Chor dar.
    Adam, Eva, Gabriel und der VE werden der VP zum Abschluss noch einmal im Traum erscheinen, um ihren Dank auszudrücken und ein paar offene Punkte zu klären.

Irdischer Epilog
    I ch saß allein auf einer Bank im Schlosspark und ließ mein Gesicht von der Sonne bescheinen. Der Wind raschelte leise durch die Blätter, und irgendwo im Hintergrund war merkwürdigerweise der leise Gesang eines Männerchores zu hören.
    »Entschuldigung, ist hier noch frei?«
    Langsam öffnete ich die Augen. Vor mir standen eine sehr elegant gekleidete Frau und ein ebenso gut angezogener Mann, die sich an den Händen hielten und sehr verliebt wirkten.
    »Ja.« Ich nickte und rückte ein Stück zur Seite.
    Die beiden ließen sich zu meiner Rechten nieder. Gleich darauf humpelte ein weißhaariger Greis auf uns zu, der sich bei einem nicht mehr ganz jungen Mann untergehakt hatte.
    Mich traf fast der Schlag. Dieser Mann war Raphael!
    »Hallo Theresa!« Er ließ den alten Mann los und umarmte mich, über das ganze Gesicht strahlend. »Dürfen wir uns zu dir setzen?«
    »Alle?«, fragte ich, immer noch überrascht von dem plötzlichen Wiedersehen. »Wird das nicht ein bisschen eng?« Mit mir zählte ich fünf Personen, die gemeinsam auf der Bank Platz nehmen wollten. Dabei standen neben uns jeweils noch drei unbenutzte Parkbänke!
    »Keine Angst, Kindchen, wir wiegen fast nichts«, beruhigte mich die hübsche Dame zu meiner Rechten.
    Ich achtete nicht weiter auf sie, sondern starrte Raphael an. Er sah genauso perfekt aus wie immer, und sogar sein Lächeln wirkte so freundlich und liebevoll, wie ich es in Erinnerung hatte.
    »Wie geht es dir?«, wollte ich wissen.
    »Gut. Und dir? Bist du glücklich?«
    »Sehr sogar.« Glücklich war gar kein Ausdruck. Seit ich mit Harald zusammen war, war meine Welt vollkommen.
    »Das ist schön.« Er half dem alten Mann auf die Bank und nahm dann direkt neben mir Platz.
    Ich räusperte mich. »Warum bist du hier? Ich dachte, du wolltest zurück in den Himmel gehen.«
    »Das habe ich auch gemacht. Aber wir wollten heute noch einmal gemeinsam die Gelegenheit nutzen, dir zu danken.«
    »Wir?« Ich musterte die anderen drei Personen auf der Bank misstrauisch.
    »Weißt du nicht, wer wir sind, Kindchen?«, wollte die elegante Dame wissen.
    »Ich bin nicht Ihr ›Kindchen‹«, entgegnete ich unfreundlich. Irgendwie war mir diese Frau unsympathisch, und ich wurde das Gefühl nicht los, dass ich sie kannte. Woher bloß?
    Sie beobachtete mich genau und schmunzelte amüsiert. »Deine Mutter wusste schneller Bescheid.«
    »Was hat denn meine Mutter damit zu tun?«
    »Deine Mutter ist eine sehr kluge Frau, Kindchen. Sie ist uns schon einmal begegnet. Weißt du jetzt, wer wir sind?«
    »Nun lass ihr doch etwas Zeit«, schimpfte der gut angezogene Herr

Weitere Kostenlose Bücher