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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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auf, dass du nicht über meine Schleppe stolperst.
    Wildwuchs: Ha ha.
    PaterMichael: Lasst uns weitermachen, ich hab noch was vor. Zuerst muss ich fragen, ob einer der Anwesenden etwas dagegen vorzubringen hat, dass diese beiden heiraten?
    LonelyLady: Ja.
    MissSicher: Mir fallen auf Anhieb jede Menge Gründe ein.
    Butterblume: Ja, mir auch.
    Drüberweg: HÖRT AUF DAMIT!
    PaterMichael: Tja, ich fürchte, ihr habt mich echt in eine Zwickmühle gebracht.
    Geschieden1: Pater, wir sind in einem Chatroom für Geschiedene, natürlich haben hier alle was gegen das Heiraten. Können wir jetzt bitte fortfahren?
    PaterMichael: Selbstverständlich. Willst du, Sam, Penelope zu deiner dir rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen?
    SingleSam: Ja, ich will.
    PaterMichael: Willst du, Penelope, Sam zu deinem dir rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen?
    Geschieden1: Ja, ich will (schon gut, ich heiße wirklich Penelope).
    PaterMichael: Ihr habt euch euer Hochzeitsversprechen schon zugemailt, also erkläre ich euch hiermit kraft des mir online verliehenen Amtes zu Mann und Frau. Du darfst die Braut küssen. Wenn die Trauzeugen nun bitte auf das Icon rechts klicken möchten, dort befindet sich ein Formular, auf das sie Namen, Adresse und Telefonnummer eintragen müssen. Wenn alles ausgefüllt ist, mailt es bitte an meine Adresse. Ich verschwinde jetzt. Nochmals herzlichen Glückwunsch.
    PaterMichael hat den Chatroom verlassen.
    Wildwuchs: Glückwünsche, Sam und Penelope!
    Geschieden1: Danke, Mädels, dass ihr dabei wart. Drüberweg: Spinner.
    Drüberweg hat den Chatroom verlassen.
    Wildwuchs: Na gut, ihr Turteltäubchen, ich verschwinde jetzt auch. Genießt eure Flitterwochen, hier sieht man euch ja sicher nicht wieder. LonelyLady, ich wünsch dir viel Glück für dein Date. MissSicher, viel Spaß. Und was hast du jetzt vor, Butterblume?
    *
    Ruby: Was soll das heißen, du ziehst nach Galway?
    Rosie: Es heißt, ich ziehe nach Galway. Ich verlasse diese scheußliche Wohnung in Dublin ein für alle Mal und werde ab jetzt an der Westküste wohnen.
    Ruby: Aber warum ?
    Rosie: Ruby, es gibt nichts, was mich hier hält. Außer dir natürlich. Ich hatte in Dublin eine Reihe unbefriedigender Jobs, von meiner Familie wohnt niemand mehr dort, das Herz ist mir zweimal gebrochen worden, ich hab kein Geld und keinen Mann. Ich sehe wirklich keinen Grund, warum ich bleiben sollte.
    Ruby: Hmm, verzeih dem Überbringer schlechter Botschaften, aber in Galway hast du auch keinen Job, keine Familie und keinen Mann. Es sei denn, du willst Schafhirte werden.
    Rosie: Ach ja, die üblichen Vorurteile der Stadtmenschen. Dort gibt es auch Geschäfte und Restaurants, weißt du. Und auch wenn ich alles andere nicht habe, hab ich immerhin ein Haus.
    Ruby: Bist du übergeschnappt, Rosie?
    Rosie: Wahrscheinlich. Aber ich besitze ein großes, geräumiges Haus direkt an der Küste von Connemara.
    Ruby: Genau! Und was willst du da ganz allein, ohne Job? In einem großen Haus, das sich mühsam an die Steilküste klammert?
    Rosie: Du könntest es eventuell erraten, wenn du dich ein bisschen anstrengst.
    Ruby: Na ja, ich hab an Selbstmord gedacht, aber ich hoffe, damit liege ich falsch.
    Rosie: Ach, das ist doch lächerlich. Ich will eine Pension aufmachen! Ich weiß, ich hab immer gesagt, ich hasse Bed & Breakfast, aber ich hab vor, es als so eine Art Minihotel aufzuziehen. Und ich bin Managerin und Eigentümerin in einer Person!
    Ruby: Wow.
    Rosie: Wie findest du das?
    Ruby: Ich finde das … wow. Mir fällt leider keine einzige sarkastische Bemerkung ein. Ich finde die Idee großartig. Aber bist du sicher, dass du das auch wirklich willst?
    Rosie: Ruby, ich war mir nie sicherer! Ich hab recherchiert, und mit dem Erbe von meinen Eltern kann ich mir die Versicherung leisten. Ich hab mich in allen B & Bs in der Gegend erkundigt, und anscheinend wimmelt es dort nur so von Touristen. November und Dezember sind ein bisschen happig, aber normalerweise kriegt man in den übrigen Monaten genug zusammen, um die Zeit zu überbrücken. Die Gegend ist wunderschön: wildromantische Küste, geheimnisvoll nebelverhangenes Moor, und unablässig donnert das Meer gegen die Klippen. Ich liebe es. Ursprüngliche Natur, alle Elemente präsentieren sich von ihrer aufregendsten Seite – wer möchte das nicht erleben? Wer möchte hier nicht wohnen?
    Ruby: Na ja, ich zum Beispiel. Aber ich verstehe trotzdem, was du meinst. Hört sich an, als wäre es das Richtige für dich, Rosie. Herzlichen

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