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Gefaehrlich sexy

Gefaehrlich sexy

Titel: Gefaehrlich sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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sinken, blickt zu Boden und stopft die Hände in die Taschen seiner Jeans. »Tut mir leid, Dahlia. Ich wollte dich nicht anschreien. Aber ich ertrage einfach nicht, dass du verwundet bist. Es bringt mich um, dich so zu sehen und zu wissen, was hätte passieren können. Bringt mich einfach um.«
    Dieses Gespräch führen wir jetzt bereits zum dritten Mal. Und auch wenn ich weiß, dass ich mit meinen Worten nichts erreiche, wiederhole ich mich noch einmal und überlege, ob ich meine Socken aus der Reisetasche auf dem Boden nehmen und vielleicht mit meinem Zeug ins Badezimmer gehen soll. Aber erst versuche ich noch mal mein Glück bei ihm. »Bitte, River, dreh dich endlich um.«
    Zwischen uns ist nur das Bett, doch aus irgendeinem Grund kommt es mir vor, als wäre er kilometerweit von mir entfernt. Er bleibt völlig reglos stehen, aber seinem Gesicht und seinen Augen sind die Gefühle überdeutlich anzusehen. Auch seine Stimme macht mir deutlich, dass es ihm erbärmlich geht, und sein Unglück macht mich nicht nur traurig, sondern es zerreißt mir regelrecht das Herz.
    Ich kenne River gegenüber keine Scham, aber ich möchte ihm einfach den Schmerz ersparen, all die blauen Flecken und die Schürfwunden an meinem Körper zu sehen.
    »Nein, lass mich dir helfen«, wispert er so leise, dass es fast nicht zu verstehen ist.
    Mit einem abgrundtiefen Seufzer gebe ich dem Flehen nach und strecke die Hand nach meiner Reisetasche aus. »Kannst du mir die bitte geben?«
    Er bückt sich nach dem Gepäckstück, stellt es aufs Bett und wendet sich mir wieder zu.
    Während ich den hässlichen grünen Kittel über die Arme streife, drückt sein Blick nicht wie gewöhnlich Oh, ich will dich nackt sehen, sondern eher Oh Gott, ich muss mich gleich übergeben aus.
    Trotzdem lasse ich das Nachthemd auf den Boden fallen, bleibe völlig unbekleidet vor ihm stehen und warte schweigend ab, während er den Blick an mir herab- und dann zurück zu meinen Augen wandern lässt.
    Da er sichtlich schlucken muss, versuche ich, die Stimmung etwas aufzuhellen, indem ich mich nach meinem Nachthemd bücke, es ihm zuwerfe und grinsend sage: »Vielleicht sollten wir mal ausprobieren, ob der Kittel dir ein bisschen besser steht.«
    Zum ersten Mal verzieht er den Mund zu einem ansatzweisen Lächeln und hält sich das Nachthemd vor den Bauch. »Ich verzichte, wenn du nichts dagegen hast. Grün ist einfach nicht meine Farbe.«
    Jetzt lächeln wir beide, und ich weiß, dass er endlich nicht mehr nur die Schürfwunden und blauen Flecken sieht. Und nun drücken seine Augen nicht mehr abgrundtiefe Traurigkeit, sondern auch oder vor allem grenzenlose Liebe aus. Was mir unendlich wichtig ist.
    Er kommt ums Bett herummarschiert und hilft mir sanft erst in mein Höschen und danach in meine Jeans. Ich verkneife mir den Kommentar, wie ungewohnt es für mich ist, dass er mir in die Kleider hilft, doch als er anfängt, meinen Pulli ganz behutsam über meinen Kopf zu streifen, reicht es mir. Ich packe seine Hand, drücke sie auf mein Herz und stelle fest: »Siehst du, du kannst mich ruhig berühren. Schließlich bin ich nicht aus Glas. Und du darfst sogar noch ein Feld weiterziehen«, füge ich hinzu und schiebe seine Hand auf meine Brust.
    Erst versucht er, mir zu widerstehen, aber schließlich streicht er seufzend mit dem Daumen über meinen Nippel und stellt grinsend fest: »Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich meine Chance am besten schon genutzt, als wir bei deinem Höschen waren.«
    Wir beide lachen leise auf, und ich drücke weiter seine Hand auf meine Brust. Er sieht mir forschend in die Augen, als er die andere Hand an meine Wange legt, dann beugt er sich vor und flüstert mir ins Ohr: »Hör lieber auf. Sonst machst du mich noch heißer, und wenn Schwester Grinsekatze kommt, wirft sie mich achtkantig raus.«
    Er zieht den Kopf wieder zurück, und ich verdrehe die Augen, als er mir den Pulli über die Brüste zieht. Innerlich jedoch zucke ich leicht zusammen, denn ich habe höllische Schmerzen in der Schulter, jede Menge Schürfwunden und blaue Flecken sowie ein verstauchtes Handgelenk. Der Arzt hatte versucht, mir wegen der Schwellung meinen Armreif abzunehmen, aber ich hatte ihn angefleht, das nicht zu tun. Der Armreif ist das Einzige von Ben, was ich noch habe, und ich brauche ihn als ständige Erinnerung daran, mein Leben zu genießen, ohne jemals irgendetwas zu bereuen.
    Als ich angezogen bin, nimmt mich River in die Arme, zieht mich eng an seine Brust und

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