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Gefaehrlich sexy

Gefaehrlich sexy

Titel: Gefaehrlich sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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Bodyguard?«
    »Nicht wirklich als Bodyguard, sondern einfach nur zur Sicherheit.«
    »Das wird sicher ganz schön nervig.«
    »Dahlia, ich verspreche dir, du wirst gar nicht bemerken, dass sie in der Nähe sind.«
    »Das wage ich zu bezweifeln.« Ich lehnte den Kopf gegen das Fenster und schloss die Augen. Ich finde Rivers Plan, die Alarmanlage zu Hause zu verstärken, irgendwie ein bisschen lächerlich, aber wenn er sich dann besser fühlt, soll er das halten, wie er will.
    *
    Im Hotel angekommen, erfahren wir, dass Caleb uns in eine andere Suite umquartiert hat und dass er und Xander in das direkt neben uns angrenzende Zimmer eingezogen sind. Ich würde River gerne damit aufziehen, dass wir so ganz sicher nicht bemerken, dass die beiden in der Nähe sind, lasse es dann aber sein.
    Die Schmerztabletten aus dem Krankenhaus machen mich derart müde, dass ich den gesamten Rest des Tags im Bett verbringe, wo mich River zärtlich in den Armen hält. Irgendwann muss ich anscheinend eingeschlafen sein, denn als ich die Augen wieder öffne, ist es bereits weit nach Mitternacht. Ich strecke die Arme nach ihm aus, und als er nicht da ist, sehe ich mich suchend um. Anfangs bin ich etwas desorientiert, aber dann sehe ich River, wie er mit Caleb und Xander in der Sitzecke die Köpfe zusammensteckt und sich mit gedämpfter Stimme mit den beiden unterhält. Als er bemerkt, dass ich versuche aufzustehen, kommt er eilig auf mich zu.
    »Was brauchst du, Baby?«, fragt er mich mit Flüsterstimme. Er wirkt müde, ausgezehrt und sorgenvoll.
    »Ich müsste mal ins Bad und hätte gern ein bisschen Wasser.« Ich bemühe mich zu lächeln, habe aber einen schalen Geschmack im Mund und das Gefühl, völlig weggetreten zu sein. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es alleine bis ins Badezimmer schaffe, ohne umzufallen. Weil mir furchtbar schwindlig ist.
    »Komm, ich helfe dir.« Er hebt meine Beine auf den Boden, hilft mir aufzustehen, und als ich anfange zu schwanken, strecke ich die Hand nach seiner Schulter aus. Ich habe das Gefühl, dass das verdammte Schmerzmittel mich nicht nur schwindlig, sondern gleichzeitig auch furchtbar unsicher auf den Beinen macht.
    Eilig legt er meinen Arm um seinen Hals und hebt mich hoch. »Lass mich dir helfen, Dahlia.«
    Mit einem sorgenvollen Blick in meine Richtung wünschen uns die beiden anderen Männer eine gute Nacht und verschwinden durch die Verbindungstür im angrenzenden Raum.
    Im Bad stellt mich River vorsichtig auf meinen eigenen Beinen ab und hilft mir aus den Jeans. Ich umklammere den Waschtisch, und allmählich kehrt mein Gleichgewicht zurück.
    »Kannst du mir ein T-Shirt holen?«, frage ich ihn leise.
    »Sicher, schöne Frau, ich hole dir alles, was du brauchst«, gibt er lächelnd zurück.
    Ich schließe die Tür, als er das Bad verlässt, und runzle die Stirn, denn zum ersten Mal, seit ich aus dem Krankenhaus komme, sehe ich mein eigenes Spiegelbild. Ich sehe noch viel schlimmer aus als am Morgen. Meine blauen Flecken leuchten dunkelviolett, mein Handgelenk ist dick geschwollen, die Kratzer auf der Wange, die von meinem Angreifer so unsanft gegen den Schotter geschlagen wurde, sind bedeckt von dicken dunkelroten Krusten, und die Schulter, auf der das Gewicht des Kerls lastete, als er mich mit dem Knie niederdrückte, tut höllisch weh.
    Ich ziehe vorsichtig den Pullover aus und hülle mich eilig in ein Handtuch. Ich überlege, ob ich duschen soll, aber für eine solche Anstrengung reicht meine Energie bestimmt nicht aus. Wenigstens das Zähneputzen schaffe ich, und als ich damit fertig bin und wieder in den Spiegel sehe, merke ich, dass River durch die Tür getreten ist. Ich wische den Mund mit dem Handtuch ab, und als er auf mich zukommt, sieht er furchtbar traurig aus.
    »Komm, ich ziehe dir was an.« Er streift mir sein Thirty-Seconds-to-Mars-T-Shirt über den Kopf. »Das hält schön warm, und außerdem kannst du es einfacher als eins von deinen T-Shirts über den Kopf streifen.«
    Ich lasse mich von ihm anziehen, als wäre ich ein kleines Kind, und denke zurück an meinen Vater, der mir morgens auch immer beim Anziehen geholfen und mich vor der Schule abgesetzt hat, wenn meine Mutter früher arbeiten gegangen ist. Diese Tage waren immer wunderbar gewesen. Doch im Grunde waren alle Tage, als meine Eltern noch am Leben waren, wunderbar.
    »Alles in Ordnung, Dahlia?«, fragt mich River in besorgtem Ton.
    »Ja, ja, es geht mir gut.«
    Lächelnd erzähle ich ihm: »Als du mich eben angezogen

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