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Gefaehrliche Liebe

Gefaehrliche Liebe

Titel: Gefaehrliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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nicht schlau.
    »Was ist? Komm schon!« Er hielt die Tür geöffnet.
    Zögernd traute ich mich an ihm vorbei hinaus auf den Gang und mein Herz begann vor Nervosität wie wild zu pochen. Er meinte es ernst.
    »Darf ich noch kurz ins Bad?«, bettelte ich Damian an.
    Er seufzte. »Eine Minute!«
    Hektisch puderte und schminkte ich mich nach. Bis jetzt war noch kein blauer Fleck an meiner Wange zu erkennen. Da fiel mir ein, dass Jude mich vorhin intim berührt hatte und das konnte ich Santiago nicht zumuten, also machte ich mich auch noch schnell frisch. Sauber und unangetastet wollte ich ihm gegenübertreten. Ich hatte die Minute etwas überschritten und Damian verdrehte schon wieder genervt die Augen. »Du kannst allein hochfahren!«
    Ich war nervös ... und gespannt, wer und was mich da oben erwarten würde. Ich hoffte, Jude und Alice nicht begegnen zu müssen. Mit zittrigen Fingern versuchte ich, mich im Lift vor meinem Spiegelbild zu frisieren und mich damit vielleicht selbst zu beruhigen. Seit ich da unten eingesperrt war, hatte mich Santiago noch nie zu sich gerufen.
    Die Tür öffnete sich im richtigen Stockwerk ... und ich traute meinen Augen nicht. Ein Glücksgefühl durchströmte meinen Körper, als hätte ich im Lotto gewonnen. Santiago stand vorn an der Fensterfront, mit dem Rücken zu mir, ganz in schwarz ... und allein!
    Zweihundert Quadratmeter Kuschelfläche nur für uns! Fast hätte ich vergessen auszusteigen, schaffte aber gerade noch rechtzeitig den entscheidenden Schritt nach vorn, bevor sich die Türen wieder schlossen.
    Der flauschige Boden gab unter meinen High Heels nach ... eigentlich hätte ich sie hier ausziehen sollen, aber ich hatte keinen Schlüssel. Also kniete ich nieder. Santiago drehte sich kurz darauf um und kam langsam auf mich zu. Er hatte sein schwarzes Hemd über die ganze Brust aufgeknöpft und seine braune Haut blitzte hervor. Gut fünfzehn Meter trennten uns und vor lauter Glück und Vorfreude ließ sich mein überschwängliches, breites Lächeln nicht verbergen. Ich konnte gar nicht hinsehen und wandte meinen Blick zur Seite ab. Erst als er vor mir stand und mir die Hand zum Aufstehen reichte, sah ich zu ihm auf. Ich erhob mich und bemerkte überrascht, dass er fast genauso glücklich strahlte wie ich. Er zog mein Kinn zu sich und küsste mich ... leider nur flüchtig ... wie bei einer Begrüßung.
    »Die Schuhe ...«, flüsterte ich.
    »Lass sie an!«, hauchte seine Samtstimme. »Ich werde dich nach vorn tragen. Und ich möchte, dass du dich dabei fallen lässt, als wärst du ohnmächtig.«
    Er nahm mich auf seine Arme und ich ließ eine Hand zur Seite und meinen Kopf in den Nacken fallen. Meine langen Haare berührten fast den Boden. Er war barfuß und schritt ganz langsam über den weichen Boden. Ich wusste nicht, für wen von uns beiden dieses Gefühl berauschender war. Von mir aus hätte er mich so um die ganze Insel tragen können. Ich liebte seine Hände an meinem Körper und die uneingeschränkte Nähe. Und ich liebte es, ihm ausgeliefert zu sein. Nur selten konnte ich es so stark spüren wie in diesem Moment. Einzig das Strahlen in meinem Gesicht wollte ich jetzt unterdrücken und die wachsende Erregung in meinem Körper erleichterte mir diese Aufgabe. Ich entspannte mich völlig und mein Mund öffnete sich leicht. Santiago blieb vor der Glasfront stehen und ich spürte förmlich seine Blicke auf meinem Körper, wie unsichtbare Hände, die mich entblätterten ... nur für seine Augen. Mein Atem wurde tiefer und plötzlich war ich von jedem Lächeln weit entfernt. Ich begehrte ihn.
    Vorsichtig legte er mich in der linken Front-Lounge ab, genau da, wo ich ihn noch von der letzten Party wie einen römischen Kaiser zwischen zwei Blondinen in Erinnerung hatte.
    »Was ist mit deiner Wange passiert?«, fragte er irritiert, als er sich neben mich setzte.
    Verdammt, anscheinend konnte man schon etwas sehen. »Damian«, antwortete ich.
    »Warum?«
    »Ich ... ich wollte mich bei ihm entschuldigen und hab ihn bei etwas gestört ...«
    »Wobei?«
    Ich zögerte etwas ... »Natalie.«
    Santiago zog eine Augenbraue hoch, sichtlich nicht begeistert. Hätte ich das nicht sagen dürfen? Bitte nicht. Ich hatte doch schon genug Probleme.
    »Wie kannst du ihn mit Natalie stören, wenn du in deinem hübschen kleinen Zimmerchen bist?«
    »Ähm ... ich hab den E-Button gedrückt«, gestand ich.
    »Um dich bei ihm zu entschuldigen?« Santiago hielt sich die Hand vors Gesicht. Er

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