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Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 5 (German Edition)

Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 5 (German Edition)

Titel: Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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war nur Sex, mehr nicht. Sex mit einem verdammt attraktiven Mann, den ich eigentlich nicht leiden konnte. Der früher ekelig und gemein zu mir war. Verzweifelt versuche ich, die Erinnerungen von damals wieder hervorzurufen. Vielleicht können sie mir helfen, ihn wieder so zu sehen, wie ich ihn sehen sollte? Als arroganten, gefühlskalten Narzissten, dessen Weg mit Frauenherzen gepflastert ist. Nun liegt meins neben all den anderen, wie ein Stern auf dem Walk of Fame, warum überrascht es mich jetzt?
    „Weißt du noch, was Jason damals über meine Brüste gesagt hat?“
    Meine Stimme klingt kläglich, aber ich will jetzt darüber reden. Sylvia verdreht die Augen.
    „Hör auf damit, Emma! Das war damals, du warst ein dünner, schlaksiger Teenager wie fast alle von uns, und Jason war ein Arsch. Vergiss es einfach!“
    „Nein, du verstehst mich nicht! Ich will es nicht vergessen, ich will mich daran erinnern! Vielleicht verschwindet er dann endlich aus meinem Kopf, wenn ich mir all die alten Sachen ...“
    „Warum quälst du dich selber? Ruf ihn an, rede mit ihm, entschuldige dich noch einmal persönlich bei ihm, erklär ihm, dass du dich so furchtbar über ihn aufgeregt hast, dass du etwas tun wolltest ... er wird dir verzeihen, Emma, aber wenn du davor wegläufst und ihm nichts als einen blöden Brief hinterlässt ...?“
    Mein Gesicht glüht, obwohl mir immer noch eiskalt ist. Ich ziehe die Bettdecke bis zum Kinn hoch und verkrieche mich darunter.
    „Würdest du mir das verzeihen, Syl? Nein, er hat alles Recht der Welt, mich zu hassen. Eigentlich sind wir quitt ... er hat mich belogen, und ich habe ihm auch nicht die Wahrheit gesagt. Aber mit all dem Wissen ist jetzt auch klar, wo wir stehen. Da wo wir früher schon waren.“
    „Du bist ein entsetzlicher Pessimist, Emma, jedenfalls wenn es um so was wie Liebe geht. Und ein verdammter Feigling noch dazu. Du hast längst vergessen, was er damals zu dir gesagt hat.“
    „Oh nein, das habe ich nicht!“ Ich richte mich im Bett auf und spüre, wie die Lebensgeister wieder über mich kommen.
    „Er hat im Schwimmbad gesagt, dass mir eine Badehose reichen würde, schließlich gäbe es nichts, was das Bikinioberteil verbergen müsste.“
    Sylvia lacht und sieht an mir vorbei zu meinem Schreibtisch.
    „Ehrlich, das war doch fast lustig. Du kennst doch den alten Spruch: Was sich liebt, das neckt sich?“
    „Er hat mich dadurch dazu gebracht, mit Frank Morris zu schlafen. Weil ich mir beweisen wollte, dass ich auch begehrenswert war.“
    „Irgendjemand musste der Erste sein, Emma. Und Frank war sicher nicht die schlechteste Wahl.“
    „Er war ein Stoffel und hat nicht mal bemerkt, dass er der Erste war!“
    Schon wieder schießen mir die Tränen in die Augen, als die Erinnerung an mein unrühmliches erstes Mal in mir hochkommt. Frank war relativ beliebt in der Schule und sah gut aus, und ich war mir sicher, dass der Zeitpunkt richtig war.
    Ich wollte dazugehören, wollte mich als Frau fühlen. Die Enttäuschung danach kann ich immer noch spüren, obwohl es so lange her ist. Das war es also, und nichts hatte sich anschließend verändert. Ich war noch immer dieselbe Emma, niemand sah mir an, was ich getan hatte, obwohl ich mir das einbildete.
    Es war so wie am achtzehnten Geburtstag, dem ersehntesten Tag der Jugendzeit. Am Abend stellte man fest, dass man sich nicht verändert hatte. Es war nur ein Datum, ein einziger Tag im Leben, und er hatte mit dem Prozess des Erwachsenwerdens so viel zu tun wie jeder andere Tag auch.
    Man wird nicht mit einem Schlag erwachsen, nur weil man plötzlich volljährig ist. Ebenso wenig wird man schlagartig zur Frau, nur weil man einem beliebigen Jungen erlaubt hat, sein Ding in einen reinzustecken.
    Erst seitdem ich Jason getroffen habe, fühle ich mich wie eine Frau. Ich fühle mich begehrt, und ich bin mir sicher, dass seine Lust echt war. Das kann man nicht schauspielern. Meine jedenfalls war echt, jede Sekunde davon, und mein Körper verzehrt sich vor Sehnsucht nach seiner Berührung, seinem Duft, seinen Fingern, wie sich ein Junkie nach seiner Droge verzehrt.
    „Bitte sag mir, dass das irgendwann weg geht“, flehe ich Sylvia an. „Wie lange dauert das?“
    „Das kann ich dir nicht sagen, Emma. Manchmal dauert es nur ein paar Tage, manchmal ein ganzes Leben.“
    Ich beiße mir auf die Lippe und kaue darauf herum. Sylvia ist sehr erfahren in Sachen Liebeskummer, weil sie ständig welchen hat. In der Regel nur ein paar Tage lang,

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