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Gefaehrliche Verlockung Teil 4

Gefaehrliche Verlockung Teil 4

Titel: Gefaehrliche Verlockung Teil 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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am Abend unsere kleine Wohnung in Camden betrete und Sylvias Pasta in der Küche rieche, knurrt mein Magen so laut, dass ihn die Nachbarn hören müssten.
    „Du bist die Beste!“
    Ich schlinge von hinten meine Arme um Sylvias Taille und drücke mich an ihren Rücken. Sie steht in einer abgeschnittenen Jeans und T-Shirt am Herd und rührt in einer Tomatensauce, die nach sehr viel Knoblauch und Basilikum dufte t. Genau das brauche ich jetzt.
    „Setz dich und erzähl. Ich hab mir vielleicht Sorgen um dich gemacht, du Nase! Mach das nie wieder!“
    Das italienische Temperament funkelt in ihren Augen, während sie mich mit dem Holzkochlöffel bedroht und anschließend auf einen unserer Plastikstühle deutet. Brav gehorche ich (ich habe schließlich Hunger!) und setze mich, dann schenke ich uns Rotwein ein. Es ist der übliche Chianti aus Sylvias Fundus, also gab es heute wohl keine Geschenke von Jason.
    „Hast du bei ihm geschlafen? Dass du mi t ihm geschlafen hast, musst du mir nicht erzählen, das sehe ich dir an.“
    „Ich bin einfach zu durchschaubar“, sage ich seufzend. „Ja, ich habe bei ihm geschlafen, allerdings allein. Er wollte nicht in einem Bett mit mir liegen.“
    „Vielleicht schnarcht er ... oder sabbert im Schlaf.“
    Sylvia lacht und prüft mit der Gabel, ob die Spaghetti schon durch sind. Mein Magen gibt unanständige Geräusche von sich, aber ich habe trotz des eindeutigen Hungers irgendwie keinen Appetit.
    „Hat er dir erklärt, was es mit Phil auf sich hat?“
    „Er hat nur gesagt, dass sie sich zerstritten haben und er seinen Bruder daher für tot erklärt hat.“
    „Und der anonyme Brief?“
    Ich zucke die Achseln und trinke noch einen Schluck Rotwein. Himmel, wenn das so weitergeht, werde ich wirklich noch zur Alkoholikerin, aber seitdem ich Jason begegnet bin, habe ich immer häufiger das Gefühl, Alkohol zu brauchen. Schlimm! Ab morgen steige ich auf Wasser und Cola um, nehme ich mir vor.
    Über den Brief haben wir kein Wort verloren, ehrlich gesagt habe ich ihn ganz vergessen. Im Gegensatz zu Sylvia hat er mir keine Angst eingejagt, aber vermutlich weckte er nur ihren Beschützerinstinkt.
    Sylvia gießt die Nudeln ab und füllt zwei Teller, bevor sie sich zu mir setzt. Wir essen mit Appetit und reden nicht viel, offenbar hatte auch sie nichts zum Mittag. Ich überlege kurz, ob sie diese Woche Frühschicht oder Spätschicht hat, aber ich bin durcheinander. Mein ganzes Leben fühlt sich irgendwie durcheinander an.
    Zwischendurch brummt mein Blackberry in der Handtasche und signalisiert den Eingang einer weiteren Kurznachricht. Obwohl meine Hand ständig zuckt, widerstehe ich dem Drang, sofort nachzusehen. Das wäre unhöflich Sylvia gegenüber, ihr ist ein gemeinsames Essen wichtig und ich habe ihr gegenüber sowieso ein schlechtes Gewissen.
    „ Ich mache mir Sorgen um dich. Du wirkst zum ersten Mal, seitdem wir uns kennen, irgendwie ... verliebt.“
    Sylvia kneift mir ein Auge zu und ich verstecke mich hinter dem Weinglas, um meine Röte vor ihr zu verbergen.
    „Quatsch.“
    „Warum triffst du dich dann noch mit ihm? Du hast das Halsband – das war angeblich alles, was du wolltest. Dann warst du sauer auf ihn, weil er dich belogen hat, und bist trotzdem mit wehenden Fahnen zu ihm gerannt. Hast du eine andere Erklärung als Verliebtheit dafür?“
    Ihre braunen Augen blitzen, und ich weiß genau, warum. Schon vor Jahren, als wir noch zur Schule gingen, hat sie mit mir gewettet, dass ich Beziehungspsychopath in vor meinem dreißigsten Geburtstag verheiratet sein werde. Nun hofft sie womöglich, dass Jason derjenige ist, der meinen Panzer knackt. Sehr witzig.
    „Jason ist genauso wenig ein Typ für eine Beziehung wie ich. Er kann ja nicht mal neben einer Frau schlafen, geschweige denn Gefühle für jemand anderen als sich selbst entwickeln.“
    „Gehst du nicht zu hart mit ihm ins Gericht?“
    Sylvia zieht die perfekt gezupften Brauen zusammen und mustert mich, während sie sich eine Gabel voller Spaghetti in den Mund schiebt. Ihr T-Shirt hat einige rote Saucenspritzer abgekriegt.
    „Er hat noch nie eine Beziehung gehabt, Sylvia!“
    „ Entschuldige mal ... da kenne ich zufällig noch jemanden. Ich glaube, ihr seid füreinander geschaffen. Ihr könntet ja eine Nicht-Beziehung miteinander eingehen .“
    „ Wir hatten Sex miteinander und sonst gar nichts“, versuche ich das Gespräch abzublocken, weil ich ahne, in welche Richtung es abdriften wird.
    „Emma“, sagt Sylvia

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