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Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Titel: Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand
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das Meer sehen konnte. Da ihr dieser Ort so gut wie jeder andere vorkam und sie offensichtlich bei der Suche nach einem Waschraum keinen Erfolg hatte, beschloss Carla, ihre Medikamente einfach hier einzunehmen. Langsam ging sie zu der steinernen Balustrade hinüber. Der heftige Wind hatte sich mittlerweile gelegt, und die Nachtluft war durchdrungen vom warmen Duft der Pinien und dem Geruch von wildem Rosmarin, der auf den Hügeln wuchs. Der Mond schien wie eine goldfarbene Scheibe am Horizont zu schweben.
    Carla setzte ihre Handtasche ab, zog das Päckchen mit den Pillen hervor, riss es auf und schluckte die Tabletten trocken herunter. Sie hatte die kleine Plastiktüte gerade wieder in ihrer Handtasche verstaut und wollte sich zum Gehen wenden, als die Terrassentür aufgeschoben wurde und Lucas heraustrat.
    „Ich hoffe, du hast nicht mit Zane gerechnet?“
    „Selbst wenn, würde dich das wohl nichts angehen.“
    „Zane wird dir nicht geben, was du willst.“
    „Eine Liebesbeziehung?“, fragte sie verbittert. „So eine von der Art, wie wir sie hätten haben können?“
    Doch er ging nicht auf ihre Fragen ein. „Du solltest jetzt besser ins Esszimmer zurückkehren.“
    „Noch nicht. Ich habe … Kopfschmerzen und möchte noch ein wenig frische Luft schnappen.“ Das war noch nicht einmal gelogen, denn ihr Kopf schmerzte tatsächlich.
    Sie gab vor, völlig versunken zu sein in den Anblick des nächtlichen Meeres und der Aussicht auf die nahe Insel Ambrus. Mit dieser Insel verband die Familie Ambrosi eine besondere Geschichte, denn ihnen hatte einst Land darauf gehört.
    „Woher hast du gewusst, dass ich hier wohne?“
    Erschreckt fuhr sie herum. Lucas war immer noch da. „Das habe ich nicht. Ich habe einen Waschraum gesucht und muss mich wohl verlaufen haben.“
    Seinem kühlen Blick entnahm sie, dass er ihr nicht glaubte. Damit starb auch ihre letzte Hoffnung, dass er sich bei ihr entschuldigen wollte und ihr gestehen würde, dass er sie wieder zurückhaben wollte.
    Da Lucas offenbar nicht vorhatte, zu gehen, nahm sie ihre Handtasche, doch als sie auf die Tür zusteuern wollte, versperrte er ihr den Weg. „Es tut mir leid, dass du es auf diese Weise erfahren musstest“, sagte er leise. „Ich hatte mich eigentlich noch vor dem Dinner mit dir treffen wollen.“
    Ihr Herzschlag schien sich zu beschleunigen, und standhaft starrte sie auf seine Schulter. „Du hättest es mir ja sagen können, als ich den Termin abgesagt habe. Das hätte mir ein bisschen Zeit verschafft. Selbst eine SMS hätte mir schon geholfen.“
    „Es ist aber nicht meine Art, eine Beziehung über Telefon oder SMS zu beenden“, entgegnete er stirnrunzelnd. „Ich wollte es dir persönlich sagen.“
    Entschlossen streckte sie das Kinn vor. Das Letzte, was sie von Lucas wünschte, war Mitleid. „Ist Lilah mit dir hierher geflogen?“
    „Sie ist heute Nachmittag angekommen.“
    Erleichtert stellte Carla fest, dass Lilah also nicht mit Lucas in der Limousine gewesen sein konnte. Allerdings spielte das auch keine Rolle mehr, wenn man bedachte, dass ihre großartigen Fantasien von Lucas und dem Leben, das sie mit ihm zusammen führen wollte, soeben endgültig zunichte gemacht worden waren.
    „Bevor du wieder reingehst, muss ich wissen, ob du vorhast, der Presse von unserer Affäre zu berichten“, sagte Lucas.
    Affäre.
    Zwei Jahre lang war sie davon ausgegangen, dass sie eine Beziehung geführt hatten. „Ich bin wegen Siennas Hochzeit hier. Es ist ihr großer Tag, und ich habe nicht vor, ihn ihr zu verderben.“
    „Gut, denn sonst würdest du mir keine andere Wahl lassen. Ich warne dich, spiele keine Spielchen mit mir.“
    Allmählich begann sie, zu verstehen. Wenn Sienna und Constantine verheiratet waren, dann würde Carla unweigerlich auch zur Familie gehören, die durch und durch traditionell eingestellt war. Wenn jemand von ihnen herausfand, dass Carla und Lucas sich schon seit zwei Jahren trafen, würden sie darauf bestehen, dass er sie heiratete.
    Vermutlich dachte Lucas, sie wäre absichtlich in seine Suite gekommen, um sich mit ihm in flagranti erwischen zu lassen. Wie konnte er nur so eine niedrige Meinung von ihr haben? „Aus diesem Blickwinkel habe ich es noch nicht betrachtet.“
    „Wenn du eine Ehe willst, wirst du nichts erreichen, indem du Druck auf mich ausübst“, erklärte er unbeirrt, als habe sie gar nicht gesprochen.
    „Was lässt dich denn glauben, dass ich dich überhaupt heiraten will?“, fragte sie zornig und

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