Geliebter Feind (German Edition)
wusste, dass Claire nur deshalb so zurückweisend und verletzend reagierte, weil er ihr einst sehr wehgetan hatte »Wir werden heiraten, ob du willst oder nicht!« Schon setzte er sich auf ihren Schoß und packte ihre Handgelenke. Er brauchte sie, jetzt, auf der Stelle! Er musste sie endlich von seinen wahren Gefühlen überzeugen. Streiten konnten sie später noch.
»Falsch, Justin. Ich werde mir nie wieder von einem Mann sagen lassen, was ich tun soll!«
Ihrer verzweifelten Stimme entnahm er, dass ihr Ehemann sie anscheinend schlechter behandelt hatte, als sie ihm gestanden hatte. Sofort lockerte er den Griff, sodass sie sich jederzeit daraus befreien konnte.
Während er mit einer Hand ihre Arme über dem Kopf zusammenhielt, rieb er mit der anderen über ihr gelocktes Dreieck. Da spürte er, wie die Feuchtigkeit aus ihr herauslief.
Claire keuchte auf. »Wo willst du denn heiraten. In Gretna Green?« Das sollte wohl schnippisch klingen, doch ihre Erregung vereitelte das. Es war unglaublich befriedigend, wie diese Frau auf ihn ansprach. Wenigstens eine Sache konnte er bei ihr richtig machen.
»Nein, meine Liebe«, hauchte er an ihren Busen und leckte über einen Nippel, der sich unter der neckischen Berührung versteifte. »Wir werden so bald wie möglich in London heiraten. Ich werde versuchen, eine Sondergenehmigung zu bekommen.« Er umgriff seinen Schaft und führte ihn an die Stelle, die vor Nässe bereits triefte. Diese leidenschaftliche Frau würde er nicht mehr gehen lassen!
»Warum nur, Jus. Warum tust du das?« Sie stöhnte unter ihm, wobei sie halbherzig versuchte, sich aus seinem Griff zu winden. Doch er nahm die zweite Hand zu Hilfe, um ihre Arme fest in die Laken zu drücken. »Weil ich dich liebe, du heißblütige Wildkatze, warum denn sonst? Begreife es doch endlich!«
»Du liebst mich also tatsächlich?«, kam es leise zurück.
Wie konnte sie nur an seinen Gefühlen zweifeln? Wieder dachte er daran, was er alles bei ihr falsch gemacht hatte und an ihren tyrannischen Ehemann. Wenn der noch gelebt hätte, würde er ihn auf der Stelle töten. Er hatte Claire viel von ihrer Stärke und ihrem Selbstvertrauen genommen, wovon sie als Kind reichlich besessen hatte, doch er, Justin, würde dafür sorgen, dass sie nie wieder von Selbstzweifeln und Ängsten gequält werden würde.
»Ich liebe dich«, sagte er keuchend, als er in sie glitt und ihr mit festen Stößen zeigte, wie ernst er diese Worte meinte. »Ich liebe dich so sehr.« Justin küsste sie, als würde er ohne sie sterben.
Ihr Innerstes umschloss ihn fest. Wie eng sie war und so heiß! Wie sehr sie ihm gefehlt hatte!
Um sie zu vergessen, hatte er sich in Arbeit gestürzt. Er hatte sie so sehr vermisst, dass er kaum etwas zu sich hatte nehmen können. Nichts wollte ihm mehr schmecken oder ihn erfreuen. Jus merkte, wie mit jedem Stoß seine Lebensenergie in ihn zurückkehrte. Claires Duft, ihre Wärme, die samtweiche Haut – all das hüllte ihn in einen Nebel aus sinnlicher Glut.
»Ich liebe dich!«, stöhnte er, als sie gemeinsam den Gipfel erklommen und er sich tief in ihr verströmte. Wenn ihn diese Frau nicht wollte, wäre sein Leben nicht mehr lebenswert.
»Du hast mich überzeugt, Justin Iddlesleigh.« Atemlos suchte Claire in der Dunkelheit nach seinen eisblauen Augen. Diesmal fühlte sie, dass er die Wahrheit sprach. Welchen Grund hätte er jetzt noch, ihr etwas vorzumachen? Ihr Puls überschlug sich fast vor Aufregung. »Ich werde deine Frau, aber nur unter einer Bedingung.«
Sein Herz trommelte heftig gegen seine Brust. »Und die wäre?« Nur ungern löste er sich aus ihr, um sich an an ihre Seite zu legen. Es fühlte sich einfach so verdammt richtig an, in ihr zu sein.
»Ich möchte jede Nacht auf diese Art von dir ins Bett gebracht werden.«
Ihre Hüfte umfassend, zog er sie an sich. »Diesen Wunsch kann ich Ihnen erfüllen, Mrs Iddlesleigh«, scherzte er, doch gleich wurde er wieder ernst. »Allerdings werde ich dir in den nächsten Jahren nicht viele andere Wünsche erfüllen können. Ich habe zwar einige von Dr. Mullohans Patienten übernommen, doch die Einnahmen decken gerade so die Kosten.«
Claire wusste, wovon er sprach. Der Duke würde ihn gnadenlos verstoßen und ihn enterben. Aber dass er das alles auf sich nahm, zeigte ihr umso mehr, wie sehr er sie liebte. »Ich habe immer noch einen Großteil von Edwards Vermögen. Er mag zwar ein schlechter Mensch gewesen sein, aber auch ein überaus reicher.« Ermutigend
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