Geliebter Fremder
enthüllte.
»Lara, du weißt nicht, wer ich bin.«
»Doch«, erwiderte sie und schlang ebenfalls die Arme um ihn. »Du bist ein guter Mann, obwohl du es nicht wahrhaben willst. Und du bist in jeder Beziehung mein Ehemann.«
Er stieß ein zittriges Lachen aus. »Verdammt. Verstehst du denn nicht, dass das Beste, was ich für dich tun kann, ist, aus deinem Leben zu verschwinden?«
Lara zog seinen Kopf hoch, damit er sie ansehen musste. Seine dunklen Augen glänzten vor Tränen und sein Mund war verzerrt vor Gefühlen, die er bislang stets unterdrückt hatte. Sie strich über seine schönen Haare, sein geliebtes Gesicht, als ob sie ihn durch ihre Berührung heilen könnte.
»Bleib bei mir«, sagte sie und versuchte, ihn zu schütteln. »Ich will nichts mehr hören. Ich verstehe nicht, warum wir getrennt leben und leiden sollen, wo wir doch die Chance haben, zusammen zu sein. Wenn du dich meiner nicht würdig fühlst, kannst du in den nächsten fünfzig Jahren daran arbeiten, ein besserer Mensch zu werden.« Sie packte ihn an seinem Hemd und zog sie zu sich heran. »Aber ich will sowieso keinen vollkommenen Mann.«
Hunter wandte das Gesicht ab, um seine Beherrschimg wieder zu finden. »Den hast du auch nicht.«
Lara lächelte ihn unsicher an. Etwas in seiner Stimme ließ sie Hoffnung schöpfen. »Ich biete dir das Leben an, das du führen möchtest«, sagte sie. »Ein Leben voller Bedeutung, Ziele und Liebe. Nimm es. Nimm mich.« Sie presste ihren Mund auf seine harten Lippen und küsste ihn so lange, bis er aufstöhnte. Da plötzlich beugte er sich mit wildem Verlangen über ihren Mund. Seine Zunge drang tief zwischen ihre Zähne und er schob ungeduldig ihr Nachthemd hoch.
Lara schlang ein Bein um seine und bot sich mit einer Bereitwilligkeit an, die sein Verlangen nur noch größer werden ließ. Er hob sie hoch und trug sie zum Bett. Laras Müdigkeit löste sich auf und sie wurde immer erregter.
»Ich liebe dich«, sagte sie und zog ihn auf sich. Ein Zittern durchlief seinen Körper. Er zerrte an ihrem Nachthemd, bis es zerriss, und dann schlossen sich seine Lippen um ihre Brust und er saugte daran, während seine Hände über ihren Bauch und ihre Hüften glitten.
Stöhnend umschlang Lara ihn mit Armen und Beinen. Sie brauchte ihn mehr, als sie es jemals für möglich gehalten hatte. Er schob sich höher und küsste sie wieder, tiefe, suchende Küsse, die ihr den Atem nahmen. Keuchend zerrte sie an seinem Hemd und versuchte, es aufzuknöpfen.
»Ich kann nicht warten«, murmelte er und öffnete seine Hose.
»Ich möchte deine Haut spüren«, wimmerte sie und zerrte immer noch an seinem Hemd.
»Später … o Gott …« Er spreizte ihre Beine und drang mit einem fordernden Stoß in sie ein. Der schwere, süße Druck erfüllte sie, bis sie aufschrie und die Gefühle ihren Körper überwältigten. Sie bog sich ihm entgegen und zitterte vor Lust, als er sich langsam in ihr bewegte und ihre Lust verlängerte. Seine Stöße wurden tiefer. Er liebte sie, als würde er sie zelebrieren. Lara griff unter sein Hemd und packte die harten Muskeln seines Rückens. Sie drängte ihn, endlich zu kommen, aber er ließ sich Zeit. Anscheinend genoss er ihr leises Stöhnen.
»Ich kann nicht … Ich bin zu müde«, sagte sie. »Bitte, nicht noch einmal …«
»Noch einmal«, sagte er rau und stieß tiefer in sie hinein, bis sie sich in einem weiteren Höhepunkt wand, der in seiner Intensität fast schmerzhaft war. Ihre inneren Muskeln zogen sich zusammen und brachten auch Hunter Erlösung. Fest presste er die Zähne zusammen, als der Sturm durch ihn hindurchraste.
Bebend und keuchend fielen sie zurück in die Kissen. Lara sank in eine friedliche Lethargie. Sie wandte Hunter ihr Gesicht zu und er streichelte ihr über die Haare. Durch einen Spalt in den schweren Vorhängen drang das erste Tageslicht ins Zimmer.
»Selbst wenn du mich verlassen hättest«, sagte Lara schläfrig, »hättest du es nicht fertiggebracht, lange wegzubleiben.«
Er gab einen zustimmenden Laut von sich. »Weil ich dich brauche«, erwiderte er und küsste sie auf die Stirn.
»Nicht annähernd so sehr, wie ich dich brauche.«
Er lächelte und seine Hände glitten leicht über ihren Körper. Sein Tonfall jedoch war ernst. »Wie geht es jetzt weiter – nach allem, was geschehen ist?«
»Ich weiß nicht.« Sie legte den Kopf auf seine Schulter. »Wir fangen einfach wieder von vorn an.«
»Immer wenn du mich ansiehst«, sagte er, »wirst du daran
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