Gespräche mit Gott - Band 3
Chance vertan, daß er dir bei diesem schöpferischen Prozeß helfen kann.
Du kannst natürlich auch ohne deinen Geist etwas erschaffen – es ist nur erheblich schwieriger. Du kannst deinen Körper bitten, etwas zu tun, woran dein Geist nicht glaubt, und wenn dein Körper das lange genug macht, wird dein Geist allmählich seinen vormaligen Gedanken in dieser Sache aufgeben und einen neuen Gedanken erschaffen. Mit diesem neuen Gedanken bist du schon auf dem Weg, etwas als einen permanenten Aspekt deines Seins zu erschaffen, statt nur etwas auszuagieren.
Das ist die harte Tour, aber auch in solchen Fällen muß dein Handeln ehrlich sein. Im Gegensatz zu Menschen läßt sich das Universum nicht manipulieren.
Wir haben es hier also mit einem sehr empfindlichen Gleichgewicht zu tun. Der Körper tut etwas, woran der Geist nicht glaubt, doch der Geist muß dem Handeln des Körpers das Element der Ehrlichkeit hinzufügen, wenn es funktionieren soll.
Wie kann der Geist Ehrlichkeit hinzufügen, wenn er nicht an das glaubt, was der Körper tut?
I NDEM ER DAS selbstsüchtige Element des persönlichen Gewinns ausräumt.
Wie?
D ER GEIST IST vielleicht nicht imstande, ehrlich zu glauben, daß die Handlungen des Körpers dir bringen können, was du wählst, aber er scheint sich doch sehr klar darüber zu sein, daß Gott durch dich einem anderen Gutes bringt.
Gib deshalb das, was du für dich selbst wählst, einem anderen.
Würdest du das bitte wiederholen?
N ATÜRLICH: GIB DAS, was du für dich selbst wählst, einem anderen.
Wenn du die Wahl triffst, glücklich zu sein, laß einen anderen glücklich sein.
Wenn du die Wahl triffst, erfolgreich zu sein, laß einen anderen erfolgreich sein.
Wenn du die Wahl triffst, mehr Liebe in deinem Leben zu haben, laß einen anderen mehr Liebe in seinem Leben haben.
Handle aufrichtig – nicht, weil du den persönlichen Gewinn anstrebst, sondern weil du wirklich willst, daß der andere dies hat – und alle Dinge, die du weggibst, werden dir zukommen.
Warum ist das so? Wie funktioniert das?
D EIN AKT DES Weggebens bewirkt in dir die Erfahrung, daß du es hast, um es weggeben zu können. Da du einem anderen nicht etwas geben kannst, das du nicht hast, kommt dein Geist zu einer neuen Schlußfolgerung, faßt er einen neuen Gedanken – nämlich, daß du es haben mußt, denn sonst könntest du es nicht weggeben.
Dieser neue Gedanke wird dann deine Erfahrung. Du fängst an, es zu sein. Und wenn du erst einmal anfängst, etwas zu sein, hast du die machtvollste Erschaffungsmaschinerie des Universums in Gang gesetzt – dein göttliches Selbst.
Was immer du bist, das erschaffst du.
Der Kreis schließt sich, und du wirst mehr und mehr davon in deinem Lehen erschaffen. Es wird sich in deiner physischen Erfahrungswelt manifestieren.
Das ist das größte Geheimnis des Lebens. Um dir das zu sagen, wurden Band 1 und 2 geschrieben. Dort steht alles, nur sehr viel detaillierter.
Erkläre mir bitte, warum Ehrlichkeit so wichtig ist, wenn wir einem anderen etwas geben, das wir für uns selbst wählen.
W ENN DU EINEM anderen etwas mit Hintergedanken gibst, weil du manipulieren und eigentlich dir etwas zukommen lassen möchtest, weiß dein Geist das. Damit signalisierst du ihm nur, daß du das jetzt nicht hast. Und da das Universum nichts weiter als eine riesige Kopiermaschine ist, die deine Gedanken in physischer Form reproduziert, wird dies deine Erfahrung werden.
Das heißt, du wirst weiterhin erleben, daß du es nicht hast – ganz gleich, was du machst.
Weiterhin wird es auch die Erfahrung der Person sein, der du es zu geben versuchst. Sie wird merken, daß du nur danach trachtest, etwas zu bekommen, daß du im Grunde gar nichts anzubieten hast. Dein Geben wird eine leere Geste sein und in ihrer ganzen egoistischen Oberflächlichkeit erkannt werden.
Genau das, was du anzuziehen bestrebt warst, wirst du so von dir wegstoßen.
Doch wenn du einem anderen etwas mit reinem Herzen gibst, weil du siehst, daß er oder sie es möchte, braucht oder haben sollte, dann wirst du entdecken, daß du es hast, um es geben zu können. Und das ist eine großartige Entdeckung.
Das ist wahr! So funktioniert es tatsächlich. Ich kann mich erinnern, daß ich einmal, als die Dinge in meinem Leben nicht sehr gut liefen, ganz verzweifelt dachte, daß ich kein Geld und nur noch sehr wenig zu essen hatte. Ich wußte nicht, wann ich wieder zu einer ordentlichen Mahlzeit kommen würde oder wie ich meine Miete
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