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Ghouls in Manhattan

Ghouls in Manhattan

Titel: Ghouls in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschehen. Da hatte jemand tatsächlich gewagt, die Musik abzustellen.
    Der Frosch stemmte sich langsam hoch.
    Diese Bewegung war ein Zeichen. Auch die anderen drehten sich um, und jetzt sah sie jeder.
    Die beiden Zombies standen vor der Box. Sie hielten sich in der Nähe einer Lampe auf, so daß der gelbliche Schein ihre Gesichter erreichte.
    Aber auch das gelbe Licht konnte die bleiche Farbe kaum übertünchen.
    Die in der Nähe stehenden Gäste nahmen den Geruch von Moder und Grab wahr, den die beiden Untoten ausströmten. Es traf sie wie ein Pesthauch, und sie wichen unwillkürlich zurück.
    Beide trugen zerlumpte Kleidung. Ihre Gesichter wirkten wie Masken, unbewegt, und in den Augen sah man kein Gefühl, sie waren Steine in einem steinernen Gesicht.
    Sie standen da und starrten.
    Der Frosch unterbrach das Schweigen. »Ich glaube, ich spinne!« keuchte er und schüttelte verwirrt den Kopf. So etwas war ihm noch nie vorgekommen.
    Jemand lachte. Es klang wie das Meckern einer Ziege. Allen war klar, daß man diese Provokation nicht hinnehmen konnte. Die beiden, die es gewagt hatten, die kleine Feier zu stören, würden aus der Kneipe hinausgetragen werden.
    Das stand jetzt schon fest.
    Auch die Leibwächter des Froschs setzten sich in Bewegung. Ihre Waffen hatten sie nicht gezogen, denn die beiden Kerle hielten ebenfalls keine in den Händen.
    »Moment.« Der Wirt mischte sich ein, und der Frosch blieb tatsächlich stehen. »Das ist mein Lokal, also werde ich auch den Typen zeigen, wo es langgeht.«
    Der Frosch war einverstanden. Ein Grinsen zog sich über das Gesicht.
    »All right, mach sie fertig. Warum sollen wir nicht auch mal Zuschauer sein. Aber laß uns noch was übrig.«
    Red Head Jackson nickte. »Sicher, Frosch, sicher.« Der Wirt selbst wollte sich nicht einmal die Finger schmutzig machen. Er hatte dafür einen Mann.
    Angel Zingara!
    Der Schwarze kannte den Blick, den sein Herr und Meister ihm zuwarf.
    Darauf hatte er schon gewartet. Zingara hatte nicht die Figur eines Preisboxers, im Gegenteil, er war schlank und geschmeidig, von einer gefährlichen Lässigkeit, und er trug auch keine Schußwaffe, sondern nur Messer.
    Davon allerdings zwei.
    Die Waffen steckten in Lederscheiden, die an seinen nackten Armen befestigt waren, und Angel Zingara verstand es, sie blitzschnell zu ziehen. Er schüttelte sie förmlich aus dem Ärmel, was er jetzt tat.
    Plötzlich funkelten die Klingen in seinen Händen. Die Messer stachen als helle Gegenstände aus den Fäusten, beidseitig geschliffen und ungemein gefährlich.
    Angel lächelte. Er kannte seine Wirkung auf Gegner. Wenn er sich ihnen näherte und sie mit den Messern bedrohte, dann wußten Fachleute sofort, daß es jetzt an der Zeit war, lieber einen Rückzieher zu machen, bevor es Ärger gab.
    Die Zombies dachten nicht daran. Sie blieben stehen, und kein Muskel regte sich in ihren Gesichtern, was Angel Zingara sichtlich irritierte.
    Er krauste die Stirn und bewegte den Kopf. Am rechten Ohrläppchen trug er einen Ring, der durch die Bewegung in den Lichtschein einer Lampe geriet und funkelte.
    Die Gäste hinter ihm schwiegen. Sie waren gespannt, was Zingara unternehmen würde. Und Angel enttäuschte sie nicht. Beide Arme zuckten vor, und im nächsten Augenblick befanden sich die Messerspitzen nur eine Fingerbreite von den Kehlen der Zombies entfernt, dann ritzten sie die Haut. Eigentlich hätte Blut aus den Wunden quellen müssen. Jeder rechnete auch damit, doch nichts dergleichen geschah.
    Die Haut klaffte auf, sie wuchs nicht wieder zu, wie es bei Untoten manchmal der Fall war, aber Blut war nicht zu sehen. Zingara schluckte.
    Er produzierte noch mehr Schweiß. Als er jetzt sah, daß die beiden dastanden, als wäre nichts gewesen, da begriff er überhaupt nichts.
    Er stöhnte auf und wankte zurück. »Teufelsspuk«, flüsterte er, »das ist Höllenspuk!«
    Der Wirt hielt ihn auf. »Stell dich nicht so an, verdammt! Na los, mach es noch mal.«
    Zingara holte tief Luft. Seine Gesichtsfarbe war leicht grau geworden.
    Von irgendwoher klang ein spöttisches Lachen auf, was bei ihm die Entscheidung beschleunigte.
    Er warf sich vor, und diesmal stach er zu.
    Rechts und links. Beide Zombies wurden von den schmalen Klingen getroffen.
    Jetzt hätten sie fallen müssen!
    Sie blieben stehen.
    Angel Zingara ließ die Griffe der Messer los und wollte zurück. Er ächzte schwer, doch nun griffen die Zombies zu.
    Plötzlich hatten sie ihn.
    Ihre Hände waren schwer wie Blei, der

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