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GK0172 - Die Killerpuppen

GK0172 - Die Killerpuppen

Titel: GK0172 - Die Killerpuppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Auf ihren Gesichtern lag ein Ausdruck unsagbarer Pein und Qual, als wurden sie selbst dieses untote Leben, zu dem sie gezwungen worden waren, verfluchen.
    Und doch konnten sie nur Befehle ausführen.
    Vernichten, morden – töten.
    Bill Conolly lief ein Schauer nach dem anderen über den Rücken. Glasklar wurde ihm bewußt, daß es in der letzten Nacht nicht nur eine Tote gegeben hatte. Diana Torkano hatte es tatsächlich geschafft, ein zweites Opfer zu finden.
    Aber kampflos würde Bill sich nicht umbringen lassen. Er bückte sich blitzschnell und hob ein abgebrochenes Stuhlbein auf.
    Mit einem Wutschrei auf den Lippen sprang der Reporter vor. Er drosch der mordenden Puppe das Holzstück quer durchs Gesicht. Der Erfolg war gleich Null.
    Es gab ein dumpfes, aber doch hohl klingendes Geräusch. Durch den Rückprall wäre Bill seine Schlagwaffe bald aus der Hand geprellt worden, doch er konnte sich fangen und schmetterte noch in der gleichen Sekunde der zweiten Puppe das Holz gegen den Schädel. Wieder keine Reaktion. Die Puppe wankte nicht einmal, ging aber zum Gegenangriff über.
    Bill konnte rasch unter den zugreifenden Armen hinwegtauchen, packte statt dessen die Puppe um die Hüfte und versuchte sie umzuwerfen.
    Ein Tritt mit dem Knie traf Bill Conolly in der Körpermitte. Der Reporter hatte das Gefühl, als würde man ihm den Magen hoch in die Kehle schieben. Dazu kam der rasende Schmerz. Bill ließ die Puppe los, taumelte ein paar Schritte zurück, krümmte sich und preßte beide Hände gegen die getroffene Stelle.
    Den Holzknüppel hatte er längst fallen gelassen. Er nutzte ihm jetzt auch nichts mehr, denn die verdammten Mörderpuppen waren drauf und dran, ihm den Rest zu geben.
    Nur Bills sprichwörtlicher Überlebenswille hielt ihn noch auf den Beinen…
    Der Reporter torkelte auf die Treppe zu, bekam das Geländer zu fassen und zog sich auf die erste Stufe.
    Bleischwer waren seine Beine, als er die Wendeltreppe hinaufstolperte. Sein Atem ging keuchend und stoßweise, ihm war zum Erbrechen übel, doch zum Glück hatte der Schmerz schon nachgelassen.
    Bill erreichte die erste Kehre.
    Die Monsterpuppen hatten sich an die Verfolgung gemacht, und sie waren trotz ihrer ungelenken Art zu gehen, schneller als Bill Conolly in seiner jetzigen Verfassung.
    Er sah ein, daß es ein Fehler gewesen war, die Treppe hochzulaufen, aber noch konnte er daraus einen Vorteil für sich buchen. Es durfte den Monsterpuppen auf keinen Fall gelingen, ihn oben auf dem Schnürboden festzusetzen.
    Bill Conolly nahm alle Kraft zusammen und flankte über das Geländer. Hart prallte er auf den Boden, konnte sich aber rasch wieder fangen, und ehe die Monsterpuppen begriffen hatten, lief Bill bereits wieder auf den Vorhang zu. Er wollte versuchen, durch den Zuschauerraum zu laufen und so an den normalen Eingang zu gelangen.
    Bill traf die Finsternis wie ein Schock. Dreimal kollidierte er mit den toten herumstehenden Puppen, und dann mußte ihm mal wieder sein Feuerzeug helfen.
    Bill befand sich schon dicht an der Rampe, als die kleine Flamme aufzündete.
    Er sah eine Treppe, die nach unten in den Zuschauerraum führte. Er lief zur linken Seite der Bühne und sprang die fünf Holzstufen hinunter.
    Die Flamme war verlöscht, aber Bill hatte noch erkennen können, daß sich an der linken Seite der Zuschauerreihe ein schmaler Gang befand. Er stieg etwas an. Bill durchmaß ihn mit schnellen Schritten und blieb dann wieder stehen, um den weiteren Weg auszuleuchten. Der Zuschauerraum war nicht sehr groß. Bill stand schon dicht vor der Holztür, die ins Foyer führte.
    Er wollte gerade nach der Klinke fassen, als die Tür aufgerissen wurde.
    Licht flutete in den Zuschauerraum.
    Bill Conolly war für einen Moment geblendet.
    Als sich seine Augen an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, hatte er das Gefühl, jemand hätte ihn mit einem Hammer vor den Kopf geschlagen.
    Vor ihm stand Diana Torkano und hielt eine Pistole in der Hand, deren Mündung auf Bill Conollys Herz zeigte…
    ***
    Rick Torkano verzog das Gesicht.
    Schrill und peinigend drang das Klingeln des Telefons an seine Ohren, bohrte sich wie ein Messer in sein noch schlaftrunkenes Bewußtsein. Wütend wälzte sich Torkano auf die andere Seite und zog sich das Kopfkissen über den Schädel.
    Das Klingeln hörte nicht auf. Zwar hörte er es jetzt nur noch gedämpft, aber da er schon halb wach war, empfand er den Kasten als moderne Nervensäge.
    Wütend schleuderte er das Kissen zur

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