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GK175 - Dämonenhochzeit

GK175 - Dämonenhochzeit

Titel: GK175 - Dämonenhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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den Augen ablesen möchten. Ich will nicht eine von diesen zehn sein. Deshalb springe ich nicht, wenn Burgess mit dem Finger schnippt. Im Gegenteil. Ich lasse ihn zappeln…«
    »Könnte es nicht passieren, daß – er dann lieber den einfacheren Weg geht und ein anderes Mädchen Ihnen vorzieht?« fragte Vicky.
    »Er mag mich. Ich gefalle ihm. Das hat er mir nicht nur gesagt, das habe ich vor allem in seinen Augen gesehen. Er möchte mich haben. Wenn ich ihm das Erreichen dieses Zieles zu schnell ermögliche, wird er denken, die ist nicht anders als alle andern Mädchen. Also lasse ich ihn warten. Natürlich darf das nicht zu lange dauern, schließlich ist die Konkurrenz groß und durchaus ernst zu nehmen. Man muß ein gewisses Fingerspitzengefühl dafür haben, wie weit man die Sache treiben kann, und ich denke, daß ich über dieses Gefühl verfüge.«
    »Ich wünsche Ihnen einen durchschlagenden Erfolg bei dieser Operation, Barbara«, sagte Vieky lächelnd.
    »Vielen Dank«, sagte Barbara. »Falls sich der Erfolg einstellt, werde ich nicht vergessen, Sie und Ihren Tony zur Hochzeitsfeier einzuladen.«
    »Das ist wirklich sehr nett von Ihnen.«
    Barbara trank ihren Manhattan aus. Seufzend meinte sie: »Wir sollten lieber nicht zu viel über dieses ungelegte Ei sprechen. Die Angelegenheit ist ja noch lange nicht entschieden. Im Gegenteil. Sie steckt noch in den Kinderschuhen, und ich bin sicher, daß da noch so manche schwierige Hürde zu nehmen sein wird, ehe es zum siegreichen Zieleinlauf kommt.«
    Vicky lachte. »Ich halte Ihnen auf jeden Fall die Daumen. Sie stellen die Sache so geschickt an, daß Sie sich einfach einen Mann wie Burgess Durning verdienen.«
    Die beiden schönen Mädchen saßen auf der Terrasse ihres Hotels. Kleine Laternen beleuchteten die Szene. An anderen Tischen war gedämpftes Gemurmel zu hören. Eine Negercombo spielte Limbo am laufenden Band.
    Als Vicky mit ihrem Longdrink fertig war, sagte Barbara: »Solche Nächte sind beinahe zu schade, um sie mit geschlossenen Augen zu verbringen. Was meinen Sie, Vicky. Gehen wir noch ein wenig am Strand spazieren? Wer weiß, vielleicht packt uns die Lust auf ein nächtliches Bad. Es ist herrlich, im Mondenschein nackt zu schwimmen. Ungemein romantisch. Sie sollten es mal versuchen.«
    Vicky lachte. »Den Versuch habe ich bereits hinter mir, und es hat mir ausnehmend gut gefallen.«
    Barbara erhob sich. »Wollen wir?«
    »Warum nicht?«
    Sie verließen die Terrasse. Das Gemurmel der Gäste und die Musik ebbten ab. Vergnügt trällernd liefen die beiden Mädchen auf den Strand zu. Sie konnten nicht ahnen, was sie dort erleben würden…
    ***
    Keine Spuren im Sand!
    Roy Bancroft konnte sich das einfach nicht erklären. Was war nur los mit ihm? Spielten ihm seine, Sinne einen Streich? Ein Mann von dieser Größe konnte doch nicht leicht wie eine Feder sein! Wut loderte in dem Bankangestellten auf. Er ballte gereizt die Fäuste. »Jetzt reicht’s mir aber, mein Lieber!« fauchte Bancroft aggressiv. »Was fällt Ihnen ein, mich zu verfolgen?«
    Der Fremde sagte kein Wort. Er stand unbeweglich da und schaute den Kassierer mit regloser Miene an.
    Roy musterte den Unheimlichen. »Denken Sie etwa, bei mir gibt es was zu holen? Also, wenn Sie das glauben, haben Sie sich gewaltig geschnitten. Erstens habe ich kaum Geld bei mir. Und zweitens würde ich Ihnen den Schädel einschlagen, wenn Sie sich an meiner Brieftasche vergreifen würden!«
    Der Unbekannte reagierte nicht.
    Bancroft brauste auf: »Verdammt noch mal, rechtfertigen Sie sich! Warum schleichen Sie hinter mir her?«
    Keine Antwort.
    Da könnte sich Bancroft nicht mehr länger beherrschen. Mit einem zornigen Zischlaut sprang er auf den Mann zu. Seine Rechte sauste waagrecht durch die Luft.
    Und dann passierte etwas Unvorstellbares: Bancrofts Faust traf die Schläfe des Fremden. Aber der Mann zeigte nicht die geringste Wirkung. Etwas ganz anderes geschah: Roy Bancroft spürte den Schlag an der eigenen Schläfe. Der Hieb rüttelte ihn kräftig durch. Er war einen Augenblick benommen. Wie war so etwas möglich? Er hatte ganz bestimmt die Schläfe dieses Unheimlichen getroffen. Und doch zeigte nicht dieser Fremde, sondern er, Bancroft, Wirkung.
    Ohne darüber nun tiefschürfende Gedanken anzustellen, die ja doch nichts gefruchtet hätten, schlug Bancroft noch einmal zu. Diesmal war es ein Aufwärtshaken, in den der Kassierer alles hineinlegte, was er an Kraft mobilisieren konnte.
    Krachend traf seine Faust

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