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GK217 - Die Geißel der Hölle

GK217 - Die Geißel der Hölle

Titel: GK217 - Die Geißel der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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passieren!« murmelte der Mexikaner, und er blickte den Stuntman dabei an, als hätte dieser nicht mehr allzu lange zu leben. Trotz seiner Unerschrockenheit spürte Todd plötzlich etwas Kaltes über seinen Rücken rieseln. Er zündete die Maschine, gab kräftig Gas und ließ den Wagen mit hoher Geschwindigkeit abzischen.
    Mit verkniffenem Mund legte er die restlichen zehn Meilen zurück.
    Dann tauchte Pueblo Lobo auf. Ein Dorf wie jedes andere. Wenige Häuser. Weiß und flach. Dahinter ein kleiner Friedhof. In der Mitte ein großer freier Platz und seitlich davon die Superwohnwagen der Stars, ausgestattet mit jedem erdenklichen Komfort.
    Ein Dorf wie jedes andere.
    Und doch irgendwie anders. Je näher Virgil Todd den Häusern kam, desto stärker wurde das Gefühl, das er sich nicht erklären konnte. Und mit einemmal wußte er, was ihm so spürbar die Kehle zuschnürte: Angst war es. Er konnte sich nicht erinnern, jemals in seinem Leben Furcht empfunden zu haben.
    Doch nun, wo er zum erstenmal mit diesem Gefühl konfrontiert wurde, wußte er, welchen Namen es hatte.
    Er schluckte beunruhigt.
    Irgend etwas war faul in dieser Geisterstadt. Der Tankwart hatte völlig recht. Es wäre besser gewesen, beizeiten von hier wegzugehen…
    ***
    Die Häuser waren noch relativ gut erhalten. Irgend jemand hatte Virgil Todd erzählt, daß die letzten Bewohner erst vor fünf Jahren von Pueblo Lobo weggegangen waren.
    Die Cantina war wiedereröffnet worden. Man konnte hier essen und trinken. Es gab eine Menge Tische, und ein Großteil der Stühle war noch zu gebrauchen. Nachdem Virgil Todd mit seinen Kollegen kurz Wiedersehen gefeiert und mehrere Tequilas geschluckt hatte, hatte ihm Allan Richardson, der Regisseur, freundschaftlich auf die Schulter geklopft.
    »Willkommen in der Geisterstadt, Virgil.«
    »Vielen Dank, Allan. Nett, Sie wiederzusehen.«
    »Wie war die Fahrt?«
    »Oh, die vergessen wir lieber. Ich habe sie mir schöner vorgestellt… nach all dem, was man mir von der Kupferschlucht vorgeschwärmt hat.«
    »Wir haben Sie eigentlich früher erwartet«, sagte der Regisseur.
    »Heute ist der siebzehnte, und am achtzehnten habe ich meinen ersten Drehtag. Also morgen.«
    »Das ist schon richtig, aber werden Sie sich bis morgen akklimatisiert haben?«
    Todd schnippte grinsend mit dem Finger. »Das ist für mich eine Kleinigkeit.«
    »Das ist ja bestens. Wir kurbeln dann morgen gleich die Szene mit dem brennenden Haus. Die Gasschläuche sind bereits verlegt, Ihr Asbestanzug wurde nach Ihren Maßen angefertigt… ich hoffe, Sie haben nicht zugenommen.«
    » Ich nicht«, erwiderte Virgil Todd schmunzelnd. Er musterte dabei den Regisseur, der eine gewisse Ähnlichkeit mit Alfred Hitchcock hatte.
    Richardson klopfte seufzend auf seinen kugelrunden Bauch. »Diese verdammten Parties. Man trinkt zuviel und ißt zuviel…«
    Todd lachte. »Die Arbeit hier wird Ihnen guttun. Wenn wir Pueblo Lobo verlassen, wiegen Sie garantiert zehn Pfund weniger.«
    »Das würde mich freuen«, erwiderte der Regisseur. Er nickte dem Stuntman zu und verließ dann die Cantina, um anderweitig nach dem rechten zu sehen. Todd gesellte sich wieder zu seinen Kollegen, doch er kam trotz ihrer deftigen Scherze nicht in Stimmung. Da war vor allem ein Ausdruck in Richardsons Augen, der ihm zu denken gab. Der Regisseur schien sich in dieser Geisterstadt nicht richtig wohlzufühlen.
    Spürte auch Richardson die Gefahr, die hier irgendwo wie ein zum Sprung geducktes Raubtier auf der Lauer lag…?
    ***
    Kookie Banks erhob sich.
    Der Filmstar war achtundzwanzig Jahre alt, blond, schlank und so schön, daß es schon fast ein Verbrechen gewesen wäre, ihn nicht beim Film einzusetzen. Er gehörte seit Jahren zur Weltelite. Zwei Filme machte er pro Jahr, und sein Agent pickte für ihn stets die Rosinen aus den angebotenen Kuchen heraus. Er besaß ein Haus in Beverly Hills, etliche Autos, einen Hubschrauber, einen zweistrahligen Jet – den man in Hollywood schmunzelnd die fliegende Couch nannte, denn Kookie hatte den Vogel in ein riesiges Schlafzimmer umbauen lassen… und er flog niemals ohne weibliche Begleitung. Natürlich gehörte ihm auch eine schicke Jacht. Auf ihr hatte er vor geraumer Zeit ein ziemlich schlimmes Erlebnis, das ihn um ein Haar das Leben gekostet hätte.
    Vicky Bonney sah ihn mit ihren großen blauen Augen erstaunt an. »Sie gehen schon, Kookie?« Der Filmstar befand sich in ihrem Wohnwagen.
    Banks hob die Schultern. »Ich möchte mit dem Kameramann

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