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GK337 - Die Saat der Hölle

GK337 - Die Saat der Hölle

Titel: GK337 - Die Saat der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wenigstens versuchen…
    Verzweifelt stemmte er sich vom Regal ab. Dann warf er sich herum. In fieberhafter Hast wollte er die Flucht ergreifen.
    Da kam Bewegung in das Ungeheuer. Es neigte sich vor. Der Kopf verformte sich, wurde lang, und auch der Hals der Bestie dehnte sich.
    Gleichzeitig schnellte die graue Chamäleonzunge aus dem weit aufgerissenen Maul. Wie eine zuschlagende Peitsche flog die Zunge des Untiers hinter Leo Barr her.
    Sie traf den Hals des verstörten Mannes.
    Blitzartig rollte sie sich darum herum, und dann kam der mörderische Ruck, der der Flucht des Opfers ein jähes Ende setzte…
    ***
    In meinem Sektor war die Computerabteilung untergebracht. Wenn diese hochentwickelte Datenbank in Betrieb genommen würde, würden hier Millionen von Facts gespeichert werden, die man binnen weniger Sekunden jederzeit wieder abrufen konnte.
    Ich stand immer wieder staunend vor solchen Wunderwerken der Elektronik und kam mir arm und dumm vor, weil ich mich außerstande sah, so etwas selbst zu erfinden. Aber so wie mir geht es wohl jedem normal Sterblichen.
    Gespannt durchschritt ich den Raum.
    Ich witterte hinter jedem Gerät die tödliche Gefahr.
    Meine rechte Hand war zur Faust geballt, aber ich machte mir keine allzu große Illusionen. Mit meinem magischen Ring allein würde ich dem Ungeheuer wohl kaum gewachsen sein.
    Würde es uns überhaupt gelingen, das Biest zu vernichten?
    Gesetzt den Fall, wir schafften das im Augenblick noch schier unmöglich Scheinende. Danach waren wir immer noch nicht gerettet, denn wir konnten die unteren Geschosse des IPC Building nicht verlassen.
    Wenn das Untier ausgeschaltet war, war lediglich eine große Gefahr vorübergehend gebannt. Die Gegenseite hatte uns danach aber immer noch fest im Griff und würde sich eine neue Schurkerei einfallen lassen.
    Wo lag die Rettung für uns?
    Mir fiel auf, daß ich nicht hundertprozentig bei der Sache war.
    Ich schüttelte ärgerlich den Kopf.
    Ich durfte jetzt an nichts anderes denken. Wir mußten schrittweise vorgehen. Und der nächste Schritt war das Ungeheuer, wobei ich bezweifelte, daß es uns gelingen würde, aus dieser schrecklichen Bestie wieder Len Lightstone zu machen.
    Aber ich wollte es – wenn irgend möglich – auf jeden Fall versuchen.
    Plötzlich riß mich ein greller Schrei förmlich herum.
    Ich brauchte das Monster nicht mehr länger zu suchen. Jemand anders hatte es gefunden.
    Endlich!
    Ich stürmte augenblicklich aus der Computerabteilung, den Gang entlang – in Richtung Schrei, der in dieser Sekunde jäh abriß. Meine Kopfhaut zog sich zusammen. Ein Mensch, der nicht mehr in der Lage ist, seine Todesangst herauszubrüllen, ist…
    Ich dachte diesen schrecklichen Gedanken nicht zu Ende.
    Lance Selby tauchte auf. »Wer hat geschrien?« stieß er atemlos hervor.
    »Keine Ahnung. Ein Mann. Jackson oder Barr«, gab ich zurück.
    »Es scheint aus dem Archiv gekommen zu sein.«
    »Dann war es Barr.«
    Wir rannten weiter, lasen auf dem Weg Maggie Miller auf. Und dann gesellte sich David Jackson zu uns.
    Nun konnten wir sicher sein, daß es Barr gewesen war, der geschrien hatte. Barr war dem Monster begegnet.
    Ich hoffte, daß er diese Begegnung überlebt hatte. Vor der Tür, die ins Archiv führte, stand Paula Lynas. Sie schlotterte. Ihre Zähne klapperten aufeinander. Aus ihren weit aufgerissenen Augen quollen wieder Tränen.
    »Es ist Leo!« stöhnte sie.
    »Das wissen wir«, gab ich zurück.
    »Er ist da drin.« Paula wies auf die offene Tür. »Er hat geschrien. Er muß das Ungeheuer gesehen haben. Ich wollte ihm zu Hilfe eilen, aber mich hat der Mut verlassen. Ich wagte das Archiv nicht zu betreten. Sein Schrei ist verstummt, Mr. Ballard. Was bedeutet das? Mein Gott, was ist mit Leo? Lebt er nicht mehr? Hat dieses Scheusal ihn umgebracht?«
    Ich schob Paula Lynas zur Seite.
    Sie war leicht wie eine Feder.
    »Versuchen Sie, sich zu beruhigen«, riet ich ihr.
    »Wie kann ich das, wenn Leo dort drinnen…«
    Ich wandte mich an Lance Selby. »Komm!«
    Der Parapsychologe betrat mit mir das Archiv. In diesem Augenblick wirkte sein Gesicht wie aus Granit gehauen. Wir befürchteten das Schlimmste für Leo Barr. Aber wir kleideten unsere Befürchtung nicht in Worte.
    »Sei auf der Hut, Tony!« riet mir mein Freund.
    »Mach’ ich«, gab ich zurück.
    »Das Biest befindet sich mit großer Wahrscheinlichkeit noch hier drinnen. Verdammt, wenn ich bloß wüßte, wie wir es in die Knie zwingen könnten.«
    »Erst mal sehen, wie es

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