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GK429 - Im Niemandsland des Bösen

GK429 - Im Niemandsland des Bösen

Titel: GK429 - Im Niemandsland des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Sprüche.«
    »An den kommen sie niemals heran.«
    »Hätten sie die gefahrvolle Reise angetreten, wenn sie von vornherein gewußt hätten, daß sie keine Chancen haben?«
    Mago schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, daß sie es schaffen werden.«
    »Unterschätze die beiden nicht«, sagte ich.
    »Nun gut. Vielleicht gelingt es ihnen, den Planeten des Grauens heil zu verlassen, dann werden sie bei ihrer Ankunft hier in die Falle tappen, die ich inzwischen für sie errichten werde. Im Jenseits oder im Diesseits - irgendwo werden sie sterben. Ehrlich gesagt, mir wäre es lieber, wenn sie hier ihr Leben verlieren würden. Durch mich.«
    In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken.
    Wie konnte ich den Schwarzmagier aufs Kreuz legen? Teufel, es mußte eine Möglichkeit geben, ihn zu vernichten. Ich trug meinen Dämonendiskus um den Hals. Der zerstörerischen Kraft dieser Waffe aus dem Jenseits, die mir Mr. Silver mitgebracht hatte, war Mago bestimmt nicht gewachsen.
    Aber ich mußte erst an sie herankommen.
    Und da war noch ein Scherge, der mit seiner gefährlichen Peitsche höllisch aufpaßte.
    »Ich nehme an, du wirst auch uns töten«, sagte ich zu Mago.
    »Selbstverständlich«, sagte der Schwarzmagier spöttisch. »Es gehört zwar nicht zu meinem unmittelbaren Aufgabenbereich, aber ihr seid erklärte Feinde der Hölle, und jeder von uns hat die Verpflichtung, solche Feinde unschädlich zu machen, wo immer er ihnen begegnet.«
    »Wirst du uns gleich…?«
    Der Jäger der abtrünnigen Hexen lachte. »Nein, Ballard. Eine kurze Galgenfrist räume ich euch noch ein. Ich mache euch fertig, bis ich alle beisammen habe. Auch Roxane und Mr. Silver.« Der Graugesichtige im braunen Lederwams wandte sich an seinen Gehilfen. »Los, bring sie wieder ins Verlies!«
    Ich wollte da nicht mehr hinunter.
    Ich wollte Mago unschädlich machen.
    Aber zuerst mußte ich den gedrungenen Schergen erledigen. Wenn alles blitzschnell ging, konnte es mir gelingen. Mago und sein Gehilfe rechneten garantiert nicht damit, daß ich so verrückt sein würde, sie zu attackieren, wo sie mich jetzt doch sehen konnten.
    Doch gerade das war meine Chance.
    Ich mußte etwas tun, womit sie nicht rechneten. Nur so konnte ich sie überrumpeln. Der Gedrungene trat einen Schritt vor.
    Jetzt! befahl ich mir.
    Und dann handelte ich.
    Ich hechtete zur Seite, aus dem verräterischen Dampf heraus. Er folgte mir zwar, wollte mich wieder einhüllen, doch er war nicht schnell genug. Ich flog durch die Luft, nahm den Kopf nach unten, krümmte den Rücken. Meine Hand stieß ins Jackett. Die Finger schlossen sich um den Kolben meines Colt Diamondback. Ich riß die Waffe aus der Schulterhalfter. Gleichzeitig rollte ich ab und kam schwungvoll auf die Beine.
    Jetzt erst drehte sich der grünhäutige Scherge um.
    Magos Dampf war noch unterwegs zu mir, als ich den Stecher durchzog. Laut krachte mein Revolver. Die Waffe bäumte sich in meiner Hand auf. Eine lange Feuerlanze stach aus dem Lauf. Die geweihte Silberkugel traf den Gedrungenen in die Stirn, genau zwischen die stumpfen Hörner.
    Nun erreichte mich Magos Dampf.
    Die Hände des Schwarmagiers lagen immer noch um Vicky Bonneys und Lance Selbys Hals, aber der Graugesichtige schien über meine Dreistheit so perplex zu sein, daß er zuzudrücken vergaß.
    Sofort wandte ich mich gegen ihn.
    Gegen seine Macht konnte ich mit dem Colt nichts ausrichten, das war mir klar. Um ihn zu vernichten, mußte ich mit einem schwereren Geschütz auffahren: mit dem Dämonendiskus.
    Blitzschnell stieß ich meinen Revolver in die Halfter, und dann riß ich mein Hemd auf. Die Knöpfe sprangen ab. Sie hüpften auf den Boden. Meine stärkste Waffe lag frei…
    ***
    Sie hatten es geschafft, den Todesbezirk zu verlassen, aber damit war noch nicht allzuviel gewonnen, denn der Machtbereich der schwarzen Priester endete nicht an dessen Grenze, wenngleich auch die vernichtenden Kräfte der Kuttenträger außerhalb des schwarzen Bezirks etwas abnahmen.
    Als Mr. Silver mit seiner Freundin das magische Hindernis überwand, blieb der Oberpriester stehen. Grelle Lichtkaskaden zuckten aus der Schwärze seiner Kapuzenöffnung.
    Sie traten über den Ex-Dämon und die Hexe aus dem Jenseits hinweg, prallten gegen einen. Felshang und lösten einen gefährlichen Steinschlag aus.
    Tonnen von Gestein lösten sich vom Hang und rollten zu Tal. Von Sekunde zu Sekunde schneller werdend. Immer mehr Felsen mitreißend.
    Der Oberpriester schien es zu schaffen, die

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