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GK429 - Im Niemandsland des Bösen

GK429 - Im Niemandsland des Bösen

Titel: GK429 - Im Niemandsland des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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verschwand auch Mago, der Schwarzmagier. Die kreisende Diskusscheibe erwischte ihn nicht. Sie sägte durch die Dunkelheit der Nacht, ohne ihrer eigentlich Bestimmung gerecht werden zu können.
    Tiefe Enttäuschung erfaßte mich. Ich hatte es nicht geschafft, Mago zu vernichten. Eine lächerliche - kaum meßbare - Zeitspanne hatte ihn gerettet. Es war ihm gelungen, sich gerade noch im allerletzten Augenblick in Sicherheit zu bringen.
    Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern, fiel mir ein. Wie viele Sträuße hatte ich mit ihm schon ausgefochten? Jedesmal wenn ich dachte, nun würde ich ihn haben, zerstörte er sich selbst und stand wie Phoenix aus der Asche wieder auf.
    Sollte es mir mit Mago fortan ähnlich ergehen?
    Ich stoppte den Dämonendiskus, der sich in die Dunkelheit hineinfräste, mit der Kraft meines Willens. Zwischen meiner Waffe und mir bestand eine geistige Verbindung, die nicht abriß.
    Der Diskus gehorchte.
    Ich hob meine rechte Hand und befahl ihm, zurückzukehren. Langsam schwebte er heran. Ich fing ihn ab. Sobald er wieder an der Kette hing, die ich um den Hals trug, verringerte er seine Maße auf Handtellergroße.
    Enttäuscht verließ ich den Friedhof hinter der Schloßruine. Ich sah Vicky Bonney und Lance Selby, aber sie sahen mich nicht. Damit sie nicht erschraken, sprach ich sie schon von weitem an: »Alles okay?«
    »Beinahe wäre noch etwas schiefgegangen«, antwortete Vicky. Sie berichtete mir, was geschehen war.
    »Was ist mit Mago?« wollte der Parapsychologe wissen. Seine Frage schmerzte mich wie ein Dorn im Fleisch.
    »Der feige Hund hat sich in eine andere Dimension abgesetzt!« knurrte ich. »Es war mir nicht möglich, das zu verhindern, aber sein Leben hing an einem verdammt dünnen Faden.«
    »Du wirst ihn beim nächstenmal erwischen, Tony«, sagte Lance, um mich zu trösten.
    »Das ist nicht sicher«, widersprach ich. »Wenn ich wieder mit ihm zu tun kriege, wird er neue Register ziehen und den Kampf möglicherweise für sich entscheiden.«
    Lance schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht, Tony. Du bist ihm gewachsen, das weiß ich, und eines Tages wirst du ihn zur Hölle schicken.«
    Ich lachte blechern. »Wie schön, daß wenigstens einer von uns voll Optimismus in die Zukunft blickt.«
    »Wißt ihr inzwischen, wohin uns Mago verschleppt hat?« fragte Vicky Bonney.
    »Wir befinden uns südlich von London«, sagte ich.
    »Kennst du die Schloßruine?« fragte Vicky.
    »Ja.«
    »Wie weit ist sie von London entfernt?«
    »Etwa fünf Meilen«, sagte ich.
    »Die könnten wir zur Not zu Fuß gehen«, meinte Lance Selby.
    Wir kehrten der Ruine den Rücken und marschierten eine schlechte Straße entlang, die sich durch einen finsteren Wald wand. Wenig später erreichten wir das Asphaltband einer Straße, die nach London führte.
    Hinter uns tauchten die Lichtfinger eines Autos auf. »Den stoppe ich«, sagte Yicky und baute sich wirkungsvoll am Straßenrand auf. Sollte der Autofahrer nicht anhalten, dann nur deshalb, weil Lance Selby neben ihr stand. Wir hatten Glück. Der Wagen verlangsamte die Fahrt und rollte neben uns aus. Ich hielt den Mund, denn wenn ich etwas gesagt hätte, wäre der Autofahrer garantiert wie der Blitz abgezischt.
    Er war ein Mann mittleren Alters. »Kann ich etwas für Sie tun?« fragte er hilfsbereit.
    Die Wahrheit hätte er wohl kaum vertragen, deshalb sagte Vicky Bonney der Einfachheit halber: »Wir haben eine Panne. Würden Sie uns nach London mitnehmen?«
    »Aber natürlich. Steigen Sie ein.«
    »Sehr freundlich, danke«, sagte Vicky. Sie setzte sich neben den Fahrer damit wir im Fond nicht so gedrängt waren.
    Lance öffnete die hintere Tür. Ich wischte an ihm vorbei und stieg in das Fahrzeug, ohne daß der Fahrer es mitbekam. Als er die Fahrt fortsetzte, hatte er drei Fahrgäste, wußte aber nur von zweien.
    Bis zur Oxfort Street nahm er uns mit. Ich vergaß, auf Lances Seite auszusteigen, öffnete den Wagenschlag, verließ das Fahrzeug und warf die Tür hinter mir zu.
    Für den hilfsbereiten Autofahrer sah das aus, als habe sie sich selbst bewegt. Er stieg aus, öffnete die Tür, ließ sie irritiert hin und her pendeln und wieder ins Schloß fallen.
    »Na sowas«, murmelte er kopfschüttelnd.
    »Vielen Dank fürs Mitnehmen«, sagte Vicky Bonney.
    »Keine Ursache. Gern geschehen«, gab der Mann zurück und fuhr weiter.
    »Der ist morgen in der Werkstatt und läßt die Tür reparieren«, sagte Lance schmunzelnd.
    »An was man als Unsichtbarer alles

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