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GK429 - Im Niemandsland des Bösen

GK429 - Im Niemandsland des Bösen

Titel: GK429 - Im Niemandsland des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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vorn geschafft zu haben. Sie fühlte sich mit Dana Domingo als die Nummer eins.
    Mit dröhnenden Motoren erreichten die Rocker das Lagerhaus. Sie fuhren an seiner langen Front entlang.
    Hinter dem Lagerhaus fiel das rote Leuchten plötzlich in sich zusammen. Dana Domingo gab mehr Gas. Sollten sie die Fahrt umsonst gemacht haben? Er gelangte ans Ende des Lagerhauses und sah als erster die vier Gestalten, die da in der Dunkelheit standen.
    Genau konnte er sie noch nicht erkennen. Aber er fuhr auf sie zu, und der Kegel seines Halogenscheinwerfers erfaßte sie. Hinter ihm stieß Petty Thomas einen spitzen Schrei aus.
    »Was sind denn das für welche?« rief sie Domingo ins Ohr.
    »Die scheinen von einem Kostümfest zu kommen«, sagte der Rockerboß lachend. »Leute, die Feier ist noch nicht zu Ende! Das Fest geht weiter! Ihr werdet jetzt ein bißchen für uns tanzen!« rief er den seltsamen Gestalten zu.
    Die Rocker bildeten um Mago und seine Schergen einen Kreis. Der Schwarzmagier rührte sich nicht von der Stelle. Von allen Seiten strahlten ihn nun Scheinwerfer an. Eine wahre Lichtflut ergoß sich über die Schauergestalten.
    Mago war hager, trug einen braunen Lederwams, hatte Ähnlichkeit mit einem Menschen, ohne ein Mensch zu sein. Seine Haut war granitgrau und die Ohren oben gespitzt.
    »Sieht der nicht aus wie Mr. Spock von der Enterprise?« fragte Andy Graham. Die anderen lachten.
    Magos Schergen hatten Ähnlichkeit mit Ghouls. Ihre Figur war gedrungen. Sie hatten eine glänzende grüne Haut, stumpfe Hörner auf dem Kopf und gelbe Rattenzähne.
    Sie starrten die Rocker feindselig an. Ein Wort von Mago, dem Schwarzmagier, hätte genügt, und sie hätten die Jugendlichen angegriffen. Dana Domingo und seine Freunde ahnten nicht, in was für einer Gefahr sie sich befanden.
    »Tolle Masken!« rief Dustin Voight amüsiert. »Man könnte meinen, diese Typen wären echt, sie sehen aus, als würden sie von einem anderen Stern kommen.«
    »Oder aus der Hölle«, sagte Patty Thomas unangenehm berührt. Ihr behagte der unheimliche Anblick dieser vier Gestalten nicht. Sie schien als einzige zu fühlen, daß mit diesen Wesen nicht zu spaßen war.
    »Gefallen dir die Clowns?« fragte Dana Domingo.
    »Nein«, gab Patty zu.
    »Wenn du dir einen davon aussuchen müßtest, für wen würdest du dich entscheiden?«
    »Vielen Dank, da würde ich es mir lieber abgewöhnen«, stieß Patty Thomas angewidert hervor.
    »Was sagst du zu dem Hageren?«
    »Er macht mir irgendwie Angst.«
    »Blödsinn. Wieso denn?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Dana Domingo wies auf Mago, den Schwarzmagier. »He, du! Komm her!«
    Mago rührte sich nicht von der Stelle.
    »Hast du was mit den Ohren, Kumpel? Ich sagte, du sollst herkommen!«
    Mago blieb stehen. Aber er erwiderte mit scharfer Stimme: »Ihr solltet uns lieber nicht weiter belästigen…«
    »So?« höhnte Domingo. »Sollten wir nicht. Und warum nicht?«
    »Weil wir euch das übelnehmen könnten«, sagte Mago, der Schwarzmagier. Er lispelte beim Sprechen, und Patty Thomas hatte den Eindruck, der Hagere hätte eine schwarze gespaltene Schlangenzunge in seinem Mund.
    Dana Domingo bleckte die Zähne. »Habt ihr das gehört, Freunde? Der Kerl droht uns!«
    »Das hören wir aber gar nicht gern!« rief Andy Graham.
    »Wir werden den Knaben wohl eine kleine Lektion erteilen müssen!« rief Dustin Voight.
    »Das sind keine Masken«, raunte Patty Thomas dem Rockerboß zu.
    »Klar sind das welche«, sagte Dana Domingo. »Wir werden sie ihnen später vom Gesicht reißen. Du wirst es erleben.«
    »Laßt sie lieber in Ruhe, die Kerle kommen mir nicht geheuer vor.«
    »Du hast Angst, weil sie so schrecklich aussehen. Aber wer weiß, vielleicht steckt hinter der Maske des Hageren ein Strahlemann wie Burt Reynolds.«
    »Ich warne euch!« rief Mago, der Schwarzmagier. »Laßt uns in Ruhe!«
    »Den Teufel werden wir!« schrie Dana Domingo. »Los, Leute! Wir spielen Kreisel!«
    Die Rocker formierten sich. Sie begannen ihre Runden um die vier Gestalten aus dem Jenseits zu drehen. Der Kreis, den sie fuhren, wurde langsam enger. Immer näher kamen sie an die Horrorwesen heran.
    Dustin Voight löste eine Eisenstange aus der aufgeschweißten Halterung.
    Befallen Einsätzen war sie seine Waffe. Andy Graham hatte eine dickgliedrige Kette über die Lenkstange gewickelt. Die nahm er nun ab und ließ sie rasselnd über seinem Kopf kreisen, während er die Kawasaki mit einer Hand lenkte.
    Alle Rocker bewaffneten sich.

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