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Glanz

Glanz

Titel: Glanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Olsberg
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Dollar. Ich stecke es ein. Dann packe ich mehrere Flaschen Mineralwasser in eine Reisetasche,
dazu das vorhandene Brot, etwas Käse, Kekse, zwei Feuerzeuge, eine Taschenlampe, eine Zange, einen Hammer, einen
Schraubenzieher und die beiden größten Küchenmesser, die ich finden kann. Schließlich lege ich ein graues Kapuzensweatshirt, eine Jeans und
Turnschuhe für Eric dazu. Ich weiß zwar nicht, ob sie dem griechischen Helden passen werden, in den er sich verwandelt hat, aber es erscheint
mir durchaus möglich; Eric hat wie seine Altersgenossen eine Vorliebe für viel zu weite, schlabbrige Kleidung.
    Ich will zurück zum Broadway gehen und versuchen, von dort auf die Ebene der Tore zurückzukehren. Vielleicht gelingt mir das, wenn ich die Tür,
durch die ich gekommen bin, von außen öffne. Dafür habe ich das Werkzeug eingepackt. Ich bin mir zwar durchaus nicht sicher, ob ich die Tür
damit aufbekomme, aber eine bessere Idee habe ich nicht.

     
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31.
    »Verdammt!«, rief ich und schlug mit der Faust auf die Bettdecke. »Verdammt, verdammt, verdammt!«
    Emily sah mich blinzelnd an. »Reg dich nicht auf. Freu dich lieber, dass du ihn wiedergefunden hast! Und sei bitte in Zukunft etwas vorsichtiger, wenn du Türen öffnest. Ich hab mir fast in die Hose gemacht vor Angst, als du Eric als Zweijährigem begegnet bist.«
    Ich ging nicht auf ihren milden Tadel ein. Sie hatte leicht reden. Ich war diejenige, die alle Entscheidungen treffen musste. Sie war nur Zuschauerin. Sie musste sich vorkommen wie ein Football-Fan vor dem Fernseher, der aus seiner distanzierten Position heraus glaubt, alles besser zu wissen als die Spieler auf dem Platz. »Wieso hat es diesmal nicht länger angehalten?«, fragte ich. »Wieso waren wir nur so kurz in seiner Welt?« An meiner schlechten Laune merkte ich deutlich, dass die Kapsel nicht mehr wirkte.
    »Ich nehme an, die Effektivität der Droge nimmt ab, weil eure Körper sich an sie gewöhnt haben«, kommentierte Maria. Sie saß an dem kleinen Esstisch, wo sie eines der Bücher gelesen hatte, die auf dem Regal über dem Kamin standen – offensichtlich ein Science-Fiction-Roman von einem Autor namens Philip K. Dick. »Das ist typisch für Drogen: Der Körper braucht immer mehr davon, um den richtigen Kick zu kriegen!«
    Ich ignorierte den Vorwurf in ihrer Stimme und wandte mich an Emily. »Vielleicht sollten wir die Dosis erhöhen und beim nächsten Mal gleich zwei Kapseln nehmen.«
    Sie sah mich erschrocken an. »Kommt nicht in Frage! Maria hat recht: Dieses Zeug ist gefährlich! Ich … ich spüre, wie meine Lust darauf immer größer wird. Das macht mir Angst!«
    Ich stand auf und holte den Beutel mit den Kapseln aus meiner Jacke. Ich hielt ihr eine hin.
    »Du … du willst doch nicht sofort wieder eine von diesen Dingern nehmen!«, rief Maria empört.
    »Wir müssen wieder zurück!«, entgegnete ich.
    »Das lasse ich nicht zu!«, sagte Maria.
    »Das hast du überhaupt nicht zu entscheiden!«, erwiderte ich kühl.
    Maria warf mir einen eisigen Blick zu, schwieg jedoch.
    »Lass uns eine kleine Pause machen«, sagte Emily in dem Versuch, einen Kompromiss zu finden. »Die können wir beide gut gebrauchen.«
    »Aber er wartet dort auf mich!«, rief ich. »Wir können doch nicht riskieren, ihn schon wieder zu verlieren!«
    Emily stand auf und streckte sich. »Lass uns wenigstens einen kleinen Spaziergang machen. Nur ein bisschen frische Luft schnappen. Du hast ihm doch gesagt, dass er an dem Tor auf dich warten soll. Er wird immer noch da sein, wenn wir zurückkehren.«
    Ich sah aus dem Fenster. Es schien früher Nachmittag zu sein. Warmes Sonnenlicht flirrte durch das dichte Blätterdach. Die Aussicht auf einen Spaziergang war verlockend, doch ich machte mir Sorgen. »Jede Stunde in unserer Welt entspricht einem Tag oder mehr in seiner!«, entgegnete

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