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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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versperrte. Aber eins nach dem anderen.
    Der Schlachtplan war zunächst, auf die Beine zu kommen, um dem entgegenzutreten, was da kommen mochte. »Hören Sie«, sagte er in sachlichem Tonfall in Richtung Hose des Mannes, da dieser sein Sichtfeld ausfüllte. »Was Sie auch immer wollen, wir können darüber reden. Lassen Sie die Frau gehen. Sie hat nichts damit zu tun.« Der Pistolenlauf bohrte sich noch fester in seine Schläfe.
    »Que te calles, coño«, knurrte der Mann. Frei übersetzt: »Halt’s Maul.«
    Denk schneller.
    Was zum Teufel konnte er mit ihr anstellen, das nicht dafür sorgen würde, dass sie beide in der nächsten Minute umgebracht würden? Zak war es gewohnt, sich etwas aus dem Stegreif zu überlegen. Er war ein Wagehals, ein Draufgänger, ein Adrenalinjunkie. Aber das betraf ihn . Jetzt musste er in seine Überlegungen noch ein anderes Leben miteinbeziehen. Wie schon einmal – und da hatte er versagt.
    Was hast du noch in petto, Stark?
    »Wollen Sie Geld?« Er zog langsam sein Bein zwischen ihren hervor und spürte, wie sein Schwanz unerklärlicherweise auf die glatte Seide ihrer festen, straffen Oberschenkel reagierte, zwischen denen sein Bein eingeklemmt gewesen war. Gottverdammter Mist, nicht jetzt. »Ich gebe es Ihnen. Gehen Sie einfach beiseite und lassen mich meine Klamott…«
    »¡Date prisa, cabrón!« , rief der Guerilla, ohne sich noch Mühe zu geben, leise zu sein. Kein gutes Zeichen in der Stille des kleinen Hotels. Die Uzi in der Hand des Mannes schwankte nicht einen Augenblick, als er so weit zurücktrat, dass Zak sehen konnte, wie sich ein schmieriger Film von Schweiß auf seiner Oberlippe und in den Falten seines fetten Halses bildete. Ein Fass von einem Kerl. Kurz geschorenes, schwarzes Haar, mit Tarnanzug. Eine Handwaffe in einem Halfter am Einsatzgürtel. Ein KA-BAR-Messer an den Oberschenkel geschnallt. Kein Militär.
    Die Typen waren überhaupt nichts Offizielles.
    Es waren Guerillas. Mit guten finanziellen Mitteln.
    Himmel, was für eine Megascheiße. Die Uzi war auf Zak gerichtet, aber es war die Frau, der die gierige Aufmerksamkeit des Mannes galt. »Hey, Kumpel« – jetzt blickten die Augen des Kerls wieder auf Zakary – »jede Menge Dollars und bolos in meiner Brieftasche. Da drüben, in meiner Hose.« Die er sich förmlich vom Leib gerissen hatte, als er in der Nacht zuvor die Blondine auf das Bett geschleudert hatte.
    »¡Me hables una vez más y te corto la verga!« , rief der Mann mit gerötetem Gesicht. Er beugte sich vor, streckte eine fleischige Hand aus, packte die Frau am Handgelenk und zerrte sie kurzerhand aus dem Bett. Sie schrie wie am Spieß, während sie taumelnd um ihr Gleichgewicht rang. Der Mann schlug ihr mit dem Handrücken ins Gesicht, und der Schrei brach abrupt ab.
    »Lass nicht zu, dass sie … bitte !«, beschwor sie Zak, und ihre Lippen waren vor Entsetzen weiß und starr geworden. Das wilde Durcheinander ihrer langen blonden Haare fiel auf ihre Schultern herab, als sie dastand und nicht wusste, wohin. Was sie als Nächstes tun sollte. Ihre Haut schimmerte perlmuttartig im Dämmerlicht, als sie ihm aus tränennassen Augen einen flehenden Blick zuwarf. Ohne den Augenkontakt zu unterbrechen, flüsterte sie: » Tu irgendwas.«
    Immer noch auf dem verfluchten Bett liegend, mit einer Pistole auf seinen Kopf gerichtet, blickte er ihr mit starrem Blick entgegen. Mitleid würde auch nichts helfen. Kopf hoch, Barbie. Es wird noch viel schlimmer kommen. »Irgendwelche Vorschläge in Anbetracht der Lage?«
    »J… ja, ich …« Sie atmete stoßweise ein und hielt dann die Luft an. »Ich gebe ihn …«
    »¡Cállate la jeta, traga leche!« Der wütende Guerilla schleuderte sie von sich fort. Zak zuckte zusammen, als sie gegen einen Sessel flog, an die Wand prallte und dann zu Boden glitt. Es passierte so schnell, und ihr bestürztes Blinzeln, als sie den Kopf hob, verriet ihm, dass sie noch nicht verarbeitet hatte, was gerade geschehen war. Zwei Männer rannten zu ihr, packten sie an den Oberarmen und hievten sie unsanft auf die Beine, wobei sie sie begrapschten, wo es nur ging.
    Alles in ihm schrie danach, quer durch den Raum zu stürzen und die beiden krankenhausreif zu prügeln. Aber auf ihn waren vier Waffen gerichtet und auf sie zwei, alle aus nächster Nähe – tot zu sein würde ihnen beiden nichts nützen.
    »Langsam«, sagte er ruhig, setzte sich auf und hob die Hände, die Handflächen nach außen. Als er nicht augenblicklich durchlöchert

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