Goldmarie auf Wolke 7

zusammen mit dem Mann, der sie immer wärmt, egal wie kalt es in ihrem Leben gerade ist.«
    »Und jetzt halten sie an, um eine Pause zu machen. Was macht Marie denn da?«, rief Delba aufgeregt. »Sie schreibt eine Ansichtskarte an ihre Mutter«, murmelte die Feenkönigin zufrieden. »Das bedeutet, dass die beiden sich wirklich versöhnt haben. Schau mal, jetzt malt sie sogar zwei Herzen neben ihre Unterschrift, ist das nicht schön?« Delba verdrehte die Augen und seufzte tief. »Das IST schön. Das ist so schön, dass es kaum auszuhalten ist. Nicht lange und Marie wird die Stunden bei unserem himmlischen Kollegen Willibald nicht mehr benötigen und er kann sich um andere Schützlinge kümmern, die wir ihm und Jorinde anvertrauen.« Es folgte ein weiterer tiefer Seufzer. »Nun fehlt eigentlich nur noch ein Liebespaar, an dessen Schicksalsrad wir drehen müssen, nicht wahr?«
    Die Feenkönigin nickte zustimmend und bedankte sich für den Blick in die Zukunft.
    Das bläuliche Licht des Kristalls erlosch wieder. »Ich weiß, meine Liebe. Ich habe die beiden nicht vergessen. Heute Abend werden sich wie vereinbart die himmlischen Heerscharen versammeln, um ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam Ahriman zu besiegen. Und wenn das geschehen ist, wird Rosalie ihre Augen aufschlagen und feststellen, dass sie gerade noch rechtzeitig von René gerettet wurde, der in das Turmzimmer des Schlosshotels gestürmt ist, um sie nach dem giftigen Spinnenbiss ins Krankenhaus zu bringen.«
    Delba lächelte beseelt und hakte sich bei ihrer Gebieterin unter. »Ich kann es kaum erwarten, die beiden wieder glücklich vereint zu sehen! Aber bevor es so weit ist, würde ich gern noch ein Tässchen heißen Holundersaft trinken, das beruhigt die Nerven und gibt Kraft.«
    »Mach das, meine Liebe, mach das«, lächelte Nives. »Währenddessen habe ich allerdings noch eine weitere Aufgabe zu erledigen. Lass mir also bitte noch ein Schlückchen übrig.«
    Dann holte die Feenkönigin den schmiedeeisernen Schlüssel, öffnete das Wolkentor und ließ die Sonne hinaus in die Welt.
    Bald würden die Menschen trunken vor Glückseligkeit tanzen und singen und rufen: »Die Sonne scheint. Frau Holle trocknet heute ihre Wäsche!«

    Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute …

Rezept
    Apfel-Holunder-Suppe mit Schneeflöckchen
    Zutaten für 2 Portionen:
    1 Stück Ingwer
    1 Schalotte
    1 kleine Rote Bete (ca. 100 g)
    1 kleiner Apfel (ca. 150 g)
    1/2 TL Olivenöl
    200 ml klassische Gemüsebrühe (selbst gemacht oder gekauft)
    Salz/Pfeffer
    2 Eier
    1/2 TL flüssiger Honig
    2 EL Holunderbeerensaft
    Zubereitungsschritte:
    1. Ingwer und Schalotte schälen und würfeln.
    2. Rote Bete gründlich waschen, schälen und würfeln; wegen der Farbe gegebenenfalls mit dünnen Gummi- oder Einmalhandschuhen arbeiten.
    3. Apfel waschen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Zwei Apfelviertel fein würfeln, die anderen in dünne Spalten schneiden.
    4. Das Öl in einem Topf leicht erhitzen, Schalotte und Ingwer darin andünsten. Rote Bete und Apfelwürfel dazugeben und kurz mitdünsten.
    5. Brühe dazugießen und alles zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten kochen lassen. Anschließend mit einem Stabmixer pürieren.
    6. Inzwischen in einem weiteren Topf 2 l Salzwasser zum Kochen bringen. Die Eier trennen. Eiweiße in ein hohes Gefäß geben und mit den Quirlen eines Handmixers zu steifem Schnee schlagen, dabei den Honig einfließen lassen (Eigelbe anderweitig verwenden).
    7. Mit einem Esslöffel Nocken aus dem Eischnee abstechen und im leicht siedenden Salzwasser in 6 bis 8 Minuten gar ziehen lassen, zwischendurch die Klößchen einmal umdrehen.
    8. Apfelspalten zur Suppe geben und kurz miterhitzen. Mit Holunderbeersaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
    9. Die Schneeklößchen mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben und abtropfen lassen. Auf die Suppe setzen und sofort servieren.

    Quelle: http://eatsmarter.de/rezepte/apfel-holunder-suppe.html

Danksagung
    Auch dieses Buch hätte niemals entstehen können, wenn es nicht viele helfende Feen und Engel gegeben hätte, die mich und meinen Schreibweg begleitet haben.
    In allererster Linie gilt dieser Dank meiner Lektorin. Liebe Malin Wegner, ich freue mich auf weitere Bücher mit dir!
    Als Nächstes danke ich meinen kritischen Testleserinnen Sandra Budde (Buchzeiten.de), Expertin für Pelztierchen und gut erzählte Geschichten, sowie Ilona & Sina Schneidereit (Glimmerfee. de), die sich besser mit dem