Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
Beispielsweise kann der Start eines Videos mitsamt dem Namen des Videos an Google Analytics übergeben werden. Diese Daten laufen dann ebenfalls in die entsprechenden Ereignisberichte ein – Sie haben dann dieselben Möglichkeiten, mit diesen Daten zu arbeiten, wie bei einer normalen Website.
Der Aufruf für ein Event sieht beispielsweise folgendermaßen aus:
[[GANTracker sharedTracker] trackEvent:@"my_category" action:@"my_action" label:@"my_label" withError:&error])
Durch die Benennung der drei Variablen Kategorie, Aktion und Label sind Sie sehr flexibel, was die Nutzung von Ereignissen angeht.
6.29.1.4 Benutzerdefinierte Variablen in Android- und iOS-Apps
Die Methodik der Nutzung der benutzerdefinierten Variablen entspricht weitestgehend der Nutzung dieser bei normalen Websites. Es muss lediglich die Methode
setCustomVariableAtIndex (bei iOS)
setCustomVar (bei Android)
aufgerufen werden, die vom SDK vorgegeben wird.
Ähnlich wie auch bei Websites bedarf es einer genauen Planung, an welchen Punkten die benutzerdefinierten Variablen gesetzt werden.
Zudem ist es wichtig zu wissen, dass die benutzerdefinierten Variablen nicht in dem Moment gesendet werden, wenn sie ausgelöst werden, sondern erst dann, wenn ein virtueller Seitenaufruf oder ein Ereignis an Google Analytics geschickt wird. Demnach ist es außerordentlich wichtig, dass die benutzerdefinierten Variablen innerhalb des Codes oberhalb des trackPageview- oder trackEvent-Aufrufs platziert werden.
Per Default hat eine benutzerdefinierte Variable den Scope auf Seitenebene – diese kann durch entsprechende Anpassungen auf Besuchs- oder Besucherebene verändert werden.
6.29.1.5 E-Commerce-Tracking in iOS-Apps
Sofern über Ihre App auch Verkäufe getätigt werden können, besteht die Möglichkeit, auch E-Commerce-Daten über die App an Google Analytics zu übergeben.
Ähnlich wie auch beim herkömmlichen E-Commerce-Tracking werden die Aufrufe
addTransaction
addItem
trackTransaction
genutzt. Zudem gibt es nun noch den Aufruf
clearTransaction
Sobald ein User innerhalb der App ein Produkt in den Warenkorb legt und addItem aufgerufen wird, wird der E-Commerce-Tracking-Prozess gestartet und initialisiert – dies geschieht über die Methoden addTransaction und addItem. Die entsprechende Information, welches Produkt in den Warenkorb gelegt wurde, wird mit addItem übertragen. Die Daten aus addItem fließen zunächst in einen Puffer, wo sie zwischengespeichert werden. Weitere Produkte können dem Warenkorb hinzugefügt werden und fließen ebenfalls in den Puffer. Sobald dann irgendwann der Bestellprozess abgeschlossen und die Bestellung abgeschickt wird, wird der Befehl trackTransaction ausgeführt. Wenn dies der Fall ist, werden sämtliche Daten aus dem Puffer der Transaktion zugeordnet und an Google Analytics übersendet.
Nun kann es sein, dass Sie den Puffer zwischendurch leeren wollen, da vielleicht viele User Produkte in den Warenkorb gelegt haben, diese Bestellungen aber nicht abgesendet wurden. Durch den Aufruf von
clearTransaction
besteht die Möglichkeit, die vorhandenen Daten aus dem Puffer zu entfernen. Dieses Leeren kann ebenfalls stattfinden, wenn die Bestellung aus anderen Gründen nicht zu Ende geführt werden konnte.
Ein Beispielcode für das E-Commerce-Tracking für iOS-Apps sieht folgendermaßen aus:
Listing 6.62 E-Commerce-Tracking für iOS-Apps
/**
* Der Kauf wurde getätigt. Die entsprechendnen Informationen werden über die jeweiligen Zeilen übergeben - aber nur dann, wenn der Kauf bestätigt wurde.
*/
- (void) processPurchase:Purchase purchase {
[[GANTracker sharedTracker] addTransaction:[purchase orderId]
totalPrice:[purchase totalPrice]
storeName:[purchase store]
totalTax:[purchase tax]
shippingCost:[purchase shipping]
withError:&error];
if (error) {
// Handle error
}
for (PurchaseItem item in [purchase items]) {
[[GANTracker sharedTracker] addItem:[purchase orderId]
itemSKU:[item itemSKU]
itemPrice:[item price]
itemCount:[item count]
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