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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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strikt zur Decke gerichtet: »Was willst du, Gooliath? Das Spiel ist vorüber und du hast gewonnen... herzlichen Glückwunsch.«
    Ein amü siertes Lachen ließ mit seinem Bass die Luft im Raum vibrieren. Nach einem kurzen Augenblick beruhigte sich Gooliath wieder und sprach heiter zu seinen eingekerkerten Gästen: »Sarkasmus. Das gefällt mir. Du hast in der Tat Courage.«
    Doch Gooliath versprach sich von dieser Unterhaltung weit mehr, als einen be langlosen Small Talk. Und was er David anzubieten hatte, war unerwartet großzügig: »Wäre das Spiel nun zu Ende, würde es mich langweilen. Außerdem warst du in deinen Gedanken nicht frei. Diese Kinder hier haben unser Spiel kontaminiert.«
    David war nicht si cher, ob er den Rest, den ihm Gooliath zu sagen hatte, auch tatsächlich hören wollte. Würde er die Kleinen nun töten lassen? Immerhin hatte er sie vor wenigen Stunden noch die Soldaten von morgen genannt. Würde er sie meucheln, solange er noch die Möglichkeit dazu hatte?
    Gegenwä rtig sah sich David nicht in der Lage, zu antworten. »Ich biete dir und dem jämmerlichen Rest von euch freies Geleit zur Shuttlerampe zwei. Dort befinden sich drei startklare Transporter, die die Kinder sicher von Bord bringen werden. Allerdings knüpfe ich an mein Angebot zwei Bedingungen.«
    Es folgte eine bedä chtige Pause, in der niemand etwas sagte. Kein Laut war zu hören. Es war, als hätte die Welt den Atem angehalten. Offenbar hatte Gooliath gefallen an diesen stilistischen Mitteln der Sprache gefunden. Sie waren manipulativ und das mit so wenig Aufwand. Hier war weniger tatsächlich mehr.
    Nach einigen Augenblicken hatte David begriffen. Gooliath forderte eine Regung seinerseits ein. Eine klare Demonstration der Macht, der David sich anstandslos unterordnete: »Was für Bedingungen?« Ein Anflug von Renitenz ließ sich allerdings nicht gänzlich unterdrücken: »Soll ich für dich nackt auf einem Tisch tanzen?«
    Im Augenwinkel sah er Anne, wie sie ihm langsam ihren Kopf zuwandte. Erschrocken s ah sie ihn an. Ihre Gefühle befanden sich in einem schwer zu definierenden Zustand zwischen Angst und Wut. Scheinbar sorglos setzte David ihr aller Leben aufs Spiel. Wie konnte er nur so rücksichtslos und egoistisch handeln?
    Ihre Furcht war indes unbegrü ndet. David war es, der sein Gegenüber schon recht gut einzuschätzen wusste. Erneut folgte ein ausgelassenes, gutturales Lachen. Schallend hallte es von den Wänden wider.
    Fü r einen Moment wirkte es tatsächlich, als habe Gooliath die Kontrolle über die Situation verloren. Emotionen mit ihrem unbekannten Potential brachten sein Superhirn an den Rand des Machbaren. Nur nach und nach ebbte die Welle der Freude bei ihm wieder ab, bis er seine gewohnte Souveränität zurückerlangte: »Nacktheit ist simpel. Wahre Entblößung entsteht im Geiste. Du wirst dich noch entblößen, glaube mir.«
    Abschließ end klärte er David über seine Forderungen auf: »Meine Bedingungen für das Leben der Kinder lauten wie folgt. Erstens: Ich werde die Erde mit Terror überziehen. Viele Menschen werden leiden und sterben. Ich lade dich ein, ihr Gast zu sein. Per Direct Mind wirst du die Agonie aus nächster Nähe studieren können. Eine unschätzbar wertvolle Erfahrung für dein Leben, wie ich finde. Eines Tages wirst du mir dafür dankbar sein.«
    Von dies er Schlussfolgerung war David weniger überzeugt. Um genau zu sein, widerte ihn alleine der Gedanke daran schon an. Doch so, wie die Dinge lagen, gab es weder eine Möglichkeit, diese Menschen zu retten, noch, sich Gooliaths Forderung zu entziehen. Um Melissa und Anne hier herauszubekommen, würde er wirklich alles tun. Und ganz nebenbei rückte damit auch seine eigene Fahrkarte in Richtung Heimat ein gutes Stück näher.
    Die Menschengruppe wartete gespannt auf die zweite Bedingung ihres Gastgebers. Als sie schli eßlich erfolgte, schnürte sie ihnen die Kehle zu: »Zweitens: Dich, David Léon Lazare, werde ich nicht gehen lassen. Du wirst an Bord von Zerberus verweilen, bis unser Spiel beendet ist. Möge der bessere gewinnen.«
    Das Angebot war unterbreitet. David musste also nur noch zugreifen. Er sah zu Anne auf. Dann schweifte sein Blick zu Melissa. Er sah ihr fest in die Augen, als er mit schwacher Stimme seine Antwort gab: »Abgemacht.«
     
    Währenddessen:
    Harpers Aufruf zur Attacke war noch nicht verhallt, da lö sten sich eine Kampfgruppe bestehend aus acht schnellen Jägern aus dem patrouillierenden Verband der

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