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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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Atacama-Flotte. Es waren die ‚Blazing Scorpions‘. Ihr Anführer war Hauptmann Peter Conelly. Bereit und motiviert dem Spuk heute ein Ende zu setzen. New York würde seine Rache bekommen. Auge um Auge. Zahn um Zahn. Seine Frau und seine Kinder sollten nicht in Furcht vor diesem Cyber-Monster leben.
    Die Bemalung der Jä ger war standesgemäß. Dem Namen zur Ehre zeigte sie blaugrüne Skorpione mit mächtigen Klauen. In einer von diesen wurde soeben eine feindliche Maschine zerquetscht. Der Feuerstrahl aus dem Giftstachel ließ eine weitere zu Asche verglühen. Offenbar hatte jemand sehr viel Mühe und Fertigkeit in diese Werke fließen lassen. Aber was taten Männer nicht alles für ihre geliebten Spielzeuge.
    In jedem Fall hatten die Skorpione einen klaren Auftrag erhalten. Sie flogen die erste Angriffswelle und sollten mö gliches Feindfeuer auf sich ziehen, damit die schweren Bomber ihre Ziele ausschalten konnten. Das Primärziel war dabei von entscheidender Bedeutung. Die erdgerichteten Waffensysteme von Zerberus mussten nachhaltig zerstört werden, damit der Terror zum Erliegen kam.
    Das Sekundä rziel war jedoch von noch weitreichenderer Konsequenz, denn die militärische Führung hatte ein ehrgeiziges Ziel geäußert. Schon am Ende des heutigen Tages sollten die Eingeweide des Höllenhundes im Weltall verstreut sein. Bei Planungen gab es indes eine eiserne Regel, wenn viele Leute ambitionierte Ziele verfolgten: Tausend Fliegen konnten nicht irren. Das musste Scheiße sein.
    * * *
    Murdocks Lauf zur Sicherheitsebene stellte sich als wahrer Spießrutenlauf heraus. Je näher er dem Kommunikationsraum auf Ebene 4 kam, desto mehr häuften sich die brenzligen Situationen. Daher brach er sein Vorhaben schon bald wieder ab. Seinem Überleben war die Herausforderung seines Schicksals sicherlich nicht zuträglich.
    Bereits nach wenigen Minuten befand er sich wieder dort, wo sein Ausflug seinen Anfang genommen hatte. Auf dem Shuttle- und Freizeit -Deck waren die feindlichen Aktivitäten bisher minimal. Dennoch ereignete sich hier ein höchst bizarres Schauspiel. Eine große Gruppe Menschen durchquerte einen Kreuzgang, der in etwa zwanzig Metern von dem seinen abbog.
    Mit blitzschnellen Reflexen war Han k in eine nahe Nische geschlüpft. Von hier aus hatte er eine ungetrübte Sicht auf das Ereignis. Allerdings war Murdock zunächst felsenfest davon überzeugt, dass er halluzinierte. Im Einsatzbefehl stand damals klar und deutlich, dass die Raumstation in feindlicher Hand lag und es kein einziges Anzeichen von überlebenden Zivilisten gab. Tatsächlich aber marschierten dort vorne gut einhundert Kinder. Und so wie es aussah, führte man sie als Geiseln irgendwo hin.
    Das gab seinem Ü berleben eine völlig neue Bedeutung, denn seine Feinde wussten nicht um seine Anwesenheit. Er musste den Kindern irgendwie helfen. Aber wie?

67.  Exekution
    die; Hinrichtung, Liquidation. Gemäß gemeinschaftlicher rechtlicher Maßstäbe legale, vorsätzliche Tötung von in der Gewalt der Hinrichtenden befindlichen, gefangenen Individuen.
     
    Mitleidig streichelte Anne Davids Wange, während dieser stumpf ins Nichts starrte. Melissa sah von einem zum anderen mit dem immer gleichen, fragenden Kindergesicht. Hatte sie das richtig verstanden? Würde ihr Bruder nun nicht mit ihr zur Erde zurückkehren?
    Fü r die Erörterung dieser Fragen verblieb wiederum keine Zeit. Das oberste Ziel lag mittlerweile zum Greifen nah. Schon bald würden Melissa, Anne und all die anderen Kinder in Sicherheit sein.
    Fü r einen kurzen Moment sprühten erneut Funken von der Tür. Letztendlich wurde die ausgeschnittene Form dann mit einem mächtigen Tritt ins Innere des Raumes gestoßen. Danach folgte Stille. Es kam niemand zu ihnen herein.
    Mit mulmigem Gefü hl ging David schließlich auf die Öffnung zu. Kampfbereit hatte er seine Handflächen erhoben. Falls die Cyborgs einen Hinterhalt gelegt hatten, würde er nicht kampflos untergehen. Bereits nach wenigen Schritten sah er jedoch ein, wie lächerlich diese Haltung war. Ihrer aller Schicksal lag unweigerlich in den Händen einer höheren Macht.
    Vorsichtig stieg er durch die Ö ffnung und trat nach draußen. Das plötzliche Licht des Ganges brannte in seinen Augen. Dennoch gewöhnte er sich erstaunlich schnell an die neue Umgebung.
    Die Cyborgs standen wie leblose Ritterrü stungen entlang den Wänden. Sie bildeten ein Spalier wie bei einem längst vergessenen, mystischen Ritual. Einzig ihre moderne

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