Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr
seinen Rekruten,
»wat war’n se denn im Zivilberuf?«
»Ich habe Philosophie studiert.«
»Doll. Da wissen se sicher, wat ’ne Idee is, wie?«
»Ja, Plato verstand unter einer Idee die unveränderbaren Urbilder der unvollkommenen Abbilder der irdischen Dinge.«
»Ausjezeichnet. Dann halten se Ihr Jewehr jefällichst ’ne Idee höher.«
Feldwebel macht dem Oberst Meldung:
»Kompanie vollzählig versammelt zum Mathematikunterricht.«
»Aha, rühren! – So meine Herren, dann will ich Ihnen mal auf den Zahn fühlen: Wie viel ist 3 mal 4, Sie da!«
»12, Herr Oberst!«
»Gut, gut! – Wat sin se denn von Beruf?«
»Mathematiklehrer, Herr Oberst!«
»Wat se nich sagen. Dann müssen Sie ja auch schwierije Aufjaben können. Wie viel ist 7 mal 7, na?«
»49, Herr Oberst!«
»Wie haben se det jemacht?«
»Ich habe gerechnet: 10 mal 7 ist 70, 3 mal 7 ist 21, 70 weniger 21 ist 49.«
»Ganz gut. – Aber damit se nich denken, ich bin dumm, ich habe gerechnet: 5 mal 10 ist 50, weniger 1 ist 49! – Weitermachen!«
Beim Appell. Der Unteroffizier ist stinksauer und schreit den Gefreiten Müller an:
»Müller, Sie Idiot!!! Was sind Sie eigentlich von Beruf?«
»Ich arbeite bei einer Bank!«
»Da sind Sie wohl als Nachtwächter eingestellt gewesen!«
»Nein, Nachtwächter ist bei uns ein ehemaliger Unteroffizier ...«
Und hier noch ein paar Ausbildungstipps
Merken!
Melden macht frei und belastet den Vorgesetzten.
So ein Schuss kostet zwischen 8000 und 10 000 Euro – je nachdem, wo der Böller einschlägt.
Ihr werdet mich in eurer Bundeswehzeit nur einmal lachen hören.
... HAHA!
Fünf Minuten vor der Zeit ist des Soldaten Pünktlichkeit, nur der Sanitäter kommt erst zehn Minuten später. Zeitansatz 30 Sekunden! Also los: 29 ... 28 ... 27 ... ZEITSPRUNG! 10 ... 9 ...
In der Bundeswehr bin ich vielleicht nur ein kleines Licht, aber für Sie bin ich die Sonne!
Panzer-Grenadier-Sprüche
Die Panzer-Grenadiere, wir nennen sie liebevoll Grennis, haben meinen vollen Respekt verdient. Na ja, zumindest einer, den ich mal kannte ...
Er ist kein Mensch, er ist kein Tier, er ist ein Panzergrenadier.
Früher war ich nur ein Landser, heute fahr ich Schützenpanzer.
Tritt nie auf einen grünen Stein, es könnt ein Panzergrenni sein.
Wer rennt so spät durch Nacht und Wind ?
Es ist der Grenni mit seinem Spind.
Er trägt ihn lässig am langen Arm, es ist schon wieder NATO-Alarm.
Wer rennt so spät durch Nacht und Wind ?
Es ist der Grenni mit seinem Spind.
Das Tor erreicht er mit Mühe und Not, der Spind kippt um, der Grenni ist tot.
Wer ist der größte Feind des Grenadiers?
Der Rasenmäher! Nimmt Licht, Deckung und die Nahrung weg ...
Warum schickt man keine Panzergrenadiere auf Telefonmasten?
Die möchten immer die Hubschrauber füttern ...
Wie sagte der Grenni MG-Schütze zu seinem Kollegen, als er in die Mündung seines MG3 schaute: »Ladehemmung behoben, langsam kommen lassen!«
Ein Grenadier geht über eine Brücke, diese bricht zusammen.
Was ist geschehen? – Der Klügere hat nachgegeben.
Wie teilt ein Sanitäter einem Pionier mit, dass es Essen gibt?
Er stampft zweimal auf den Boden.
Und wie erfährt das ein Grenadier?
Der Sanitäter sagt dem Pionier, dass er den Grenadier, der sich unter ihm versteckt, mitbringen soll!
Wie fängt man einen Panzergrenadier?
Man jagt ihn auf eine Betonplatte, da kann er sich nicht einbuddeln.
Fernmelder-Geschichte
Fernmelder sind hochgradig talentierte Soldaten. Sie sind nicht nur des Gleitens mächtig, sie können auch noch morsen. Respekt!
Höret, höret aus dem Buche Schmittchen, Kapitel 37, Vers 1–7 :
Und der HERR fragte die Steine: »Steine, wollt ihr Fernmelder werden?« Und die Steine schrien: »NEIN, dafür sind wir nicht hart genug!«
So wandte sich der HERR ab und fragte die Luftballons: »Luftballons, wollt IHR Fernmelder werden?« Und die Luftballons gaben zur Antwort: »NEIN, wir sind nicht hohl genug!«
Darauf ward der HERR zornig: »Sagt, so ist denn niemand willens, Fernmelder zu werden?«
Und spürte sogleich ein Zerren an seinem Gewand. Der HERR sah hinab und erblickte den kleinen Schmittchen, der zu ihm hinaufschrie: »Ich will Fernmelder werden!«
Und so unterschrieb er in einer Phase geistiger Umnachtung und auf der Suche nach einem Beweis seiner Männlichkeit den Wisch, den ihm der HERR sogleich unter die Nase hielt, hocherfreut, endlich einen Dummen gefunden zu haben.
Dem kleinen Schmittchen jedoch, der soeben seinen Arsch an Gott und
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