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Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr

Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr

Titel: Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kampfausbilder Ronny
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Soldatenform
    Pazifisten: Zivilisten, die in Kriegszeiten (Golfkrieg, Kosovo) jeden Freitag mit handgemalten Plakaten und zerschossenen Zielscheiben auf den Bahnhöfen aufmarschieren und sich dem Hohn der heimfahrenden Soldaten ausliefern.
    Peng! Bumm! Peng!: Dies schreit ein Rekrut während eines Manövers, wenn er im Rahmen von Etatkürzungen einen Gewehrschuss simulieren muss. Na ja, so spielen ja auch schon die kleinen Jungs auf dem Spielplatz Rumballern. Warum soll es im Alter anders sein? Bumm!: So macht ein Rekrut im Manöver, der im Rahmen von Etatkürzungen einen ganzen Panzerschuss simulieren muss. Grööhhhlll!: So macht ein Zivilist am Zaun, der sich dieses Trauerspiel mitansehen muss.
    PET-Flaschen: Das allerwichtigste Zubehör bei Gepäckmärschen. Die mit Wasser gefüllten Flaschen kann man mit dem ansonsten nur mit Handtüchern ausgestopften Rucksack leicht auf das vorgeschriebene Marschgewicht bringen. Frühestens 100 Meter hinter dem Kasernentor entleert man dann diese in den Straßengraben und macht sich erleichtert auf den Marsch.
    Pi-Karre: Ein Karren, mit dem die Schießutensilien zur Schießbahn gebracht werden. Meist steht dieser angebunden vor dem Kompaniegebäude.
    Pi-Päckchen: Kleiner Plastikbeutel mit Utensilien, den man wirklich benötigt. Das Ding muss man auch noch selber kaufen. Inhalt ist dann: ein Bleistift (um Meldungen schreiben zu können), eine Schnur (um sich eine Tarnkordel basteln zu können, damit man aussieht wie Rambo), ein Feuerzeug, eine Kerze und ein Korken (um sich mit einem halbglühenden Korken die Nase zu verbrennen, das Gesicht mit Ruß und Akne zu tarnen und zu guter Letzt das Krebsrisiko auch noch in die Höhe zu schrauben), Sicherheitsnadeln und der erste Satz Hosengummis.
    Pi-Wald: Miniatur-Waldsterben auf den Standortübungsplätzen. In diesen Übungshain kann man dank exzessiver Lochbuddelei schon heute einen Eindruck gewinnen, wie der deutsche Forst mal in 50 Jahren aussehen wird.
    Pichelsteiner: Küchenjargon für alle Reste der letzten Wochen als Eintopf
    Pickel: Während der normale Sterbliche mit einem »Pickel« eine kleine eitrige Erhebung im Gesicht oder sonst wo meint, denkt der Rekrut mit Ehrfurcht an die Schultersterne seiner Offiziere.
    Picklige: Offiziere
    Pickpott: Eine komische Ansammlung von ineinanderpassenden Alu-Töpfen mit völlig nutzlosen Henkeln. Eigentlich ist der Pickpott nur für Flüssignahrung geeignet.
    Piepsmäuse: Fernmelder, die während ihrer Ausbildung auch die Kunst des Morsens erlernt haben.
    Pinguine: Nicht ganz offizielle Bezeichnung für die Heeresflieger: Sie können nicht richtig laufen, sie können nicht richtig fliegen, aber sie haben eine riesengroße Klappe.
    Pio: Abkürzung für »Pionier«. Der Pionier ist eigentlich ein ganz armer Tropf. Denn alle anderen Rekruten werden nur während ihrer Grundausbildung gequält, der Pionier jedoch während seiner kompletten Dienstzeit.
    Pizzabäcker: Rekrut, der sein Barett nicht richtig aufsitzen hat. Was den Ausbilder zu dem Spruch zwingt, dass der Träger des Baretts wohl Pizzabäcker sei, da diese wie die Mütze eines Pizzabäckers auf dem Kopf hänge.
    Pizzadeckel: Anderes Wort für ein neues, ungebrauchtes und somit noch etwas steifes Barett.
    Pizzaschmuggler: Barrettträger
    Plastikteller: Hat jeder vernünftige Bundeswehrler heimlich im Rucksack, damit er im Gelände das Feldgeschirr nicht einsauen muss. Plastikteller existieren offiziell nicht, sind aber unheimlich praktisch.
    Playstation: Das wirklich einzige beim Bund funktionierende elektronische Gerät. Es hat aber leider – auch nach mehrmaliger Eingabe beim Bundeswehrbeauftragten – noch keine Bundeswehr-Versorgungsnummer.
    Ploggern: Begriff für das Polieren des Bodens. Dazu wird ein handbetriebenes Gerät des ausgehenden Mittelalters verwendet. Der Plogger ist verdammt schwer, lehrt aber auch vortrefflich das Timing beim Putzdienst. Den Plogger erst ganz zum Schluss versuchen noch ins Spiel zu bringen, leider ist dann aber keine Zeit mehr dafür.
    Pommes: Gefreitenbalken. Sind leider nicht essbar, berechtigen aber zu hemmungslosem und lustvollem Mäusequälen. Ihren Namen verdanken sie ihrer charakteristischen Fritten-Form.
    Pommesbude: Anderes Wort für den Oberstabsgefreiten wegen seiner fünf Pommes auf den Schulterklappen.
    Pompfenbert: Ein ziemlich tollpatschiger Rekrut, der ständig zusammengefaltet wird. Ein Pompfenbert kann keinen Gleichschritt, tritt mit einem zerlegten Gewehr im Stiefelsack an,

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