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Gregori - Eine Highland Secrets Story

Gregori - Eine Highland Secrets Story

Titel: Gregori - Eine Highland Secrets Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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ihrem Tod auf sich geladen. Auch wenn er sich immer wieder sagte, dass Jenny die Wandlung nicht überlebt hätte, in dem Zustand, in dem sie sich befand. Half das alles nichts, denn eine Chance hätte trotzdem bestanden. Es hätte vielleicht klappen können.
    Eilig bewegte sich Gregori durch den Wald auf das Dorf zu. Er hatte Glück. Zwei Wanderer kreuzten ihn auf halbem Weg zum Dorf. Er verwickelte sie in ein Gespräch über die Landschaft, dann stahl er sich in ihre Köpfe und trank nacheinander von beiden, genug für Sarah und sich selbst. Danach gab er ihnen ein, sich unverzüglich auf den Weg zurück in das Dorf zu machen. In dem geschwächten Zustand durften sie ihren Weg nicht fortsetzen.
    Ohne weiter zu zögern, rannte Gregori auf Mircaes Höhle zu. Er verließ sich auf den Wahn, den sein Bruder befallen hatte und ging davon aus, dass er Sarah dort hin gebracht hatte. Wenn das so war, dann bedeutete das aber auch, dass er sie nicht lange am Leben halten würde. Es reichte schon, wenn er sie jetzt, da sie zwischen Menschsein und Vampirsein schwebte, tötete, um sie in seinen Abgrund zu zerren.
    So schnell Gregori konnte, stieg er den Berg hinauf, den dunklen Höhleneingang immer im Blick. Er brauchte sich gar nicht anschleichen, sein Bruder konnte ihn in dem Moment spüren, da Gregori in dem Bereich eintrat, in dem das Blutsband seine Macht entfaltete.
    Sein einziger Vorteil war, dass er sich eben frisch genährt hatte und seine Wunden verheilt waren. Aber als Gregori in die Höhle kam und Sarah erblickte, wusste er, dass er auch diesen Vorteil verloren hatte. Mircae hatte sich von seiner Gefährtin genährt. Wutschnaubend stürzt Gregori sich auf seinen Bruder. Noch nie hatte er eine Waffe gegen seinen Bruder verwendet, doch jetzt materialisierte er ein Schwert in seiner Hand.
    Mircae reagierte sofort und rief ein eigenes Schwert. Laut kreischend schabten die Klingen übereinander. Metall traf auf Metall und ließ die Höhle erbeben. Gregori musste aufpassen, wohin er trat, denn überall legen halb verweste Körper. Wanderer, die Mircae hier hochgebracht hatte, um sie langsam ausbluten zu lassen. Gregori verbscheute schon lange, was sein Bruder tat. So oft er konnte, hatte er sich mit ihm kurze Kämpfe geliefert, um seine Opfer zu befreien. Aber er hatte nicht alle retten können. Vielleicht hatte er das auch nicht gewollt. Wegen der Schuld, die ihn hatte innerlich zerfressen.
    Gregori wehrte einen Schlag ab und wagte einen weitern Blick auf Sarah, um abschätzen zu können, wie es ihr ging. Sie wirkte blass und verweint, aber sie hielt sich gut aufrecht, also hatte sie wohl genug Kraft, um noch eine Weile auszuharren. Ein kräftiger Hieb hinterließ eine tiefe Wunde in Mircaes Oberarm. Zischend schlug er auf Gregori ein, doch der konnte rechtzeitig ausweichen. Mit jedem Schlag, den Gregori gegen seinen Bruder ausführte, wusste er, er würde seinen einhundert Jahre jüngeren Bruder töten müssen, damit das hier endlich endete. Er konnte ihn nicht weiter morden lassen. Nur zu gut konnte er sich noch daran erinnern, als die Bevölkerung das Volk der Vampire mit Mistgabeln gejagt hatte. Wenn er sich mit Sarah ein ruhiges Leben aufbauen wollte, eins in dem sie nicht davonlaufen musste, dann musste er Mircae töten. So schwer es ihm fiel, weil er sein letztes lebendes Familienmitglied war, er hatte keine andere Wahl. Wenn Mircae starb, würde er der letzte geborene Vampir sein. Nach ihm würde es nur noch gezeugte Vampire geben. Nur geboren Vampire konnten Kinder bekommen.
    Mircae hieb unkontrolliert auf Gregori ein. In blinder Wut drängte er Gregori immer tiefer in die Höhle. Sein Schwert krachte gegen Gregoris. Blitze zuckten. Gregori stach zu, als Mircae einen weiteren Schritt auf ihn zu machte. Er jaulte auf, hielt sich ungläubig die Wunde über seinem Herzen und sah zu Gregori auf. Er sank auf die Knie. Blut tränkte seine Kleidung und den Boden unter ihm.
    „Bring es zu Ende. Erlöse mich.“ Gregori runzelte die Stirn. Bettelte sein Bruder um den Tod? Er konzentrierte sich auf das Band und fand es bestätigt. Mircae wollte endlich sterben. „Ich kann ohne sie nicht mehr leben. Dich traf niemals die Schuld an ihrem Tod. Sie hat ihn freiwillig gesucht, nachdem sie gesehen hatte, was ich war. Schon damals hatte der Wahnsinn erste Wurzeln in mich geschlagen. Ich hab das ewige Leben nicht mehr ertragen.“ Mit den letzten Worten sprudelte auch Blut aus Mircaes Mund. Auch diese Worte waren die

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