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Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis

Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis

Titel: Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SOKO Gmeiner
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mitten in der Bewegung auf. Er beugte sich vor und fischte sein Smartphone aus der Tasche. Er war ganz Stolz auf die Apps, die er sich überspielt hatte: Wikipedia, Facebook, Google-Maps, einen Barcode-Scanner, ein Navigationsprogramm, einen Fernseh-Nachrichtendienst und vieles mehr.
    Â»Geben Sie mal her!«, kommandierte er und riss Hopfinger das Notenblatt aus der Hand. Dann studierte Kroll nochmals sorgfältig den Zettel und tippte ein paar Zahlen in sein Smartphone. Ihm kam es wie eine Ewigkeit vor, bis er das Ergebnis ablesen konnte. Dann rief er so laut, dass sich die Gäste von den Nachbartischen umdrehten. »Ich hab’s, Hopfinger! Das Lösungswort fängt mit einem b an. Und der Liedtext passt wie die Faust aufs Auge. Jetzt ist Dogger geliefert.«
    Er warf einen Geldschein auf den Tisch und sprang auf. »Zahlt sich doch aus, wenn man in der Schule Noten lernt, nicht wahr, Hopfinger? Kommen Sie mit. Ich ahne, wo die Juwelen sind. Und rufen Sie von unterwegs die Spurensicherung an, die sollen sich mit Spaten bewaffnen.«
    Hopfinger lief ihm mit betrübter Miene hinterher. Wieso hatte sein Chef das vor ihm rausgekriegt?
    Â»Jetzt lassen Sie den Kopf nicht hängen, Hopfinger. Ich habe einfach das musikalische Alphabet zu Hilfe genommen und dem c die Zahl eins zugeordnet. Dadurch ergeben sich Koordinaten.«

Lösung
    54.136455,10.555686. Die Zahl bildet die exakten Geodaten von dem Lieblingsplatz, der in dem Reiseführer auf Seite 141 beschrieben wird. Wenn man sie in Google-Maps oder ähnlichen Programmen eingibt, erscheint die Bräutigamseiche bei Eutin. Dort hat Dogger den Schmuck versteckt.

Uwe Klausner
Sydows zweite Seite
    West-Berlin, Montag, 5. Oktober 1964: Berlin-Tempelhof, Redaktions-und Verlagsgebäude am Mariendorfer Damm  1 – 3
    11:50 h

    Â»Und warum wolltest du nicht mit rein?«, fragte Krokowski, setzte sich ans Steuer des Mercedes und deutete mit dem Kinn zum Präsidium. »Keine Lust, alte Erinnerungen aufzufrischen?«
    Â»Soll ich dir nun helfen oder nicht?«
    Â»Jetzt hab dich mal nicht so, Tom!«, setzte sich Sydows Freund und Ex-Kollege zur Wehr. »So schlimm, wie du manchmal tust, kann es nicht gewesen sein!«
    Â»Hm.« Sydow ließ es mit einem Brummen bewenden. Er hatte andere Sorgen als mir Kroko herumzustreiten. Er musste sich jedoch eingestehen, dass Krokowski nicht ganz Unrecht hatte. Vor seiner Heirat war der Polizeiberuf sein Leben gewesen, und selbst nach der Hochzeit wäre ein anderer Job nicht infrage gekommen. Dazu hatte ihm seine Arbeit viel zu viel Spaß gemacht. Das Schlimmste war für ihn nie die Jagd nach Betrügern oder Mördern gewesen. Nein, das Deprimierende waren die Grenzen gewesen, an die er immer häufiger stieß. Viel zu selten war es ihm gelungen, den Draht- und Strippenziehern im Hintergrund beizukommen. »Gut möglich, dass du recht hast, Kroko.«
    Â»Sag mal, bist du krank?«
    Â»Wieso?«
    Â»Tom Sydow gibt mir recht – dass ich das erleben durfte!«
    Â»Weißt du, was du mich gleich …«
    Â»Du wiederholst dich, Tom!«, flötete Krokowski, dem es sichtlich Freude bereitete, Sydow aufzuziehen. »Fast wie in alten Zeiten, oder?«
    Â»Sag, was du von mir hören willst, damit ich meine Ruhe habe.«
    Â»Die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit!«, legte Sydows Ex-Kollege schadenfroh nach. »So wahr mir …«
    Â»Wenn du erlaubst, würde ich den da oben gern aus dem Spiel lassen«, frotzelte Sydow, während sich der Mercedes dem Tempelhofer Feld näherte. »Mensch, pass auf – die Ampel war schon gelb!«
    Â»Was du nicht sagst!«, rief Krokowski.
    Â»Sag mal, hast du zu viele James-Bond-Filme gesehen?«
    Â»Guck ich mir nur an, wenn ich was zu lachen haben will!«
    Â»Und wie wär’s mit einem Durbridge?«
    Â»Kein Bedarf. ›Das Halstuch‹ war schon schlimm genug.«
    Â»Gib’s zu: Du hast genauso vor der Flimmerkiste gesessen wie wir.«
    Krokowski beschleunigte auf 90 Sachen, überholte einen Porsche und bremste nebenbei einen Kiestransporter aus. Ȇberleg dir, was du sagst, andernfalls wird Lea Witwe.«
    Â»Darf ich Ihnen eine Frage stellen, Herr Fangio?«, lästerte Sydow. »Auf die Gefahr, mich unbeliebt zu machen?«
    Â»Nur zu, schließlich sind wir Kollegen.«
    Â»Wieso hast du es so eilig?«, fragte Sydow. »Von dir kann sich jeder

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