Grenzenlos
Platz zum Schlafen brauchen«, stammelte ich. Es war mir so unangenehm, dass ich Leute anbetteln musste, damit ich wo übernachten konnte.
»Sweety...«, Max seufzte leise. Oh nein...er würde bestimmt nein sagen..bitte, bitte sag nicht nein.
»Du kannst gerne bei mir bleiben. Ich helfe dir gerne weiter und Jake ist für die nächsten zwei Wochen nicht da. Du kannst mein Bett haben und ich frag Jake, ob ich bei ihm im Zimmer schlafen kann. Da fällt mir ein ich sollte Mace aus dem Bett bekommen bis du da bist.«
Ich musste grinsen. Nicht weil ich bei ihm übernachten durfte, sondern weil er wieder eine andere im Bett hatte, aber so war er nun einmal. Aber natürlich war ich auch überglücklich, dass mich Max bei ihm übernachten ließ.
»So heute ist es Mace? Wo hast du sie gefunden?«
Max war definitiv ein Player und hatte fast jedes Wochenende eine andere im Bett, aber er war der beste Freund den ich mir vorstellen konnte und er war immer für mich da, also konnte er sein Bett teilen mit wem er wollte.
Max lachte nur leise und sagte: »Bis später Jess. Und bring mir Kaffee!«
»Bye Max!«
Ich konnte nicht anders und musste grinsen, Max konnte einen wirklich den schlimmsten Tag versüßen.
Kapitel 4
Tröstende Arme
Zwei Stunden später parkte ich mich vor Max Apartment ein. Er wohnte nahe am Strand und vom Balkon aus konnte man das Meer sehen. Nahe der Uni und nahe an Max’ Arbeit. Ich war nicht oft bei Max, weil eben Jake da war, meist war er bei mir wenn wir uns trafen oder gingen so aus. Der mysteriöse Jake, warum auch immer ich ihn nicht sehen durfte. Ich habe nie gefragt warum, aber Max wird wohl seine Gründe haben.
Mit Kaffee in der Hand läutete ich. Sofort machte Max auf, umarmte mich und küsste mich auf die Stirn. Das machte er immer und ich fühlte mich sofort viel wohler, ich fühlte mich wie zu Hause. Mein Max....
Max war wirklich gut aussehend. Hatte blonde Haare, die sich durch die Länge leicht wellten und immer wie frisch aus dem Bett aussahen. Aber ich wusste, es brauchte einige Zeit bis die Haare so aussahen. Seine Augen waren türkisblau und strahlten eine wahnsinnige Energie aus. Er hatte immer ein Lachen in seinem Gesicht und genau das spiegelten seine Augen wider. Max war muskulös und das genau richtig, nicht zu viel und nicht zu wenig. Ein richtiger Surferboy. Kein Wunder, dass er ein Frauenmagnet war.
»Hey Jess«, flüsterte er mir leise ins Haar, während er mich noch immer fest in seinen Armen hielt. Ich spürte wie etwas Last von mir genommen wurde und lehnte mich gegen seine Brust. Er war meine ganze Familie, nachdem mich meine nicht wirklich beachtete.
»Hey Max«, sagte ich im selben Flüsterton und küsste ihn auf die Schläfe. Dafür musste ich allerdings auf die Zehenspitzen, er war 1,85 m und ich gerade mal 1,65 m.
»Komm rein, ich hole deine Sachen.« Max schnappte sich meinen Schlüssel und ich ging zur Couch, stellte den Kaffee am Couchtisch ab und lies mich bauchwärts auf die Couch fallen. Mein Gesicht vergrub ich tief in den Kissen. Ahhhh....so bequem, viel viel besser als der Mini.
Max kam zurück und setzte sich bei meinem Kopf hin und streichelte mir übers Haar. Vorsichtig sagte er: »Möchtest du reden?«
»Nein«, murmelte ich in die Couch.
»Du siehst beschissen aus, Jess.« Max lachte leise. Ich boxte ihn in den rechten Oberarm.
»Immer sehr charmant. Danke.« Mein sarkastischer Ton war nicht zu überhören.
»Immer wieder gerne«, kicherte Max und rieb sich mit seiner linken Hand seinen Oberarm. Ich blickte auf und Max grinste noch mehr, sein Grübchen auf der rechten Wange war zu sehen.
»Geh duschen, danach wirst du dich besser fühlen. Wenn du fertig bist, können wir Essen bestellen.«
Ich stand auf, umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Schläfe. »Danke«, murmelte ich in sein Haar.
»Immer gerne, Sweety.« Er schenkte mir sein Lächeln.
Nach der Dusche fühlte ich mich etwas besser, darüber reden wollte ich noch immer nicht. Wir bestellten uns Chinesisch, aßen Eis aus dem Becher und schauten aneinander gekuschelt DVDs an. Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder aufmachte war es bereits am Dämmern. Max Arm war noch fest um mich geschlungen. Er drückte mich sanft und gab mir einen Kuss ins Haar.
»Morgen Sweety«, seine sanfte Stimme klang auch etwas verschlafen. Ich setzt mich etwas auf und sagte mit Schlaf in der Stimme: »Wie spät ist es?«
Max schaute auf die Uhr und sagte:
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