Grenzenlos
retten gekommen. Es ist höchste Zeit, dass Caroline und Dave die richtige Claire kennenlernen.« Ein Lächeln entkam mir.
»Ha....immerhin bringt dich das zum Lachen, aber jetzt genug geschwafelt, wo gehts heute hin?« Wie ein kleines Mädchen hüpfte sie vor Aufregung auf und ab.
Max ging in die Küche und meinte: »Bevors losgeht, müssen wir uns doch erst mal daheim aufwärmen.«
Claire konnte nicht anders und starrte ihm auf den Hintern, als er mit dem Rücken zu uns stand. Ich stieß ihr mit meinem Ellenbogen in die Rippen. Sie sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an und flüsterte leise: »Was?« Ich hob meine Augenbrauen und blickte zwischen Max und Claire und sagte dann leise zu ihr: »Du solltest damit aufhören, du kennst Max und weißt was er will.«
»Jaja ich weiß. Aber hast du schon mal genau hingesehen? Und er ist einfach Max, immer so süß und aufmerksam. Ich verstehe nicht wie du ihm widerstehen kannst.« Claires Blick war verzaubert. Ich wusste, dass sie ihn wirklich mochte, aber ich wollte einfach nicht, dass sie verletzt werden würde, wenn er sie nur für eine Nacht haben wollte. Ich sollte mal mit Max reden, er gab ihr nämlich auch immer diese Flirtblicke. Vielleicht war da ja mehr dahinter.
Ich musste ja Claire recht geben, in seinen tief sitzenden ausgewaschenen Jeans und dem schwarzen anliegenden T-Shirt sah er wirklich heiß aus.
Als wir beide gerade zu Max starrten drehte er sich um, starrte uns beide selbst kurz an und setzte seinen Grinser auf. »Kommt ihr oder was?«, sagte er amüsiert.
Claire und ich riefen beide gleichzeitig: »Kommen Max«, und kicherten danach wie sechzehnjährige Schulmädchen. In der Küche warteten schon ein Bier für Max und zwei Cocktails für uns Mädls.
Claire rümpfte die Nase als sie daran roch, verzog das Gesicht und schaute dann in Richtung Max. Er lachte laut mit seiner tiefen Bassstimme. »Hey das ist Special Max, trink einfach, du wirst sehen es wird dir schmecken.«
»Und was ist Special Max ?«, fragte Claire neugierig und sagte den Namen fast etwas spöttisch.
»Hey kein Wort gegen Special Max, mit ihm haben Jess und ich schon einige gute Nächte begonnen.« Max zwinkerte mir zu. Oh ja...da musste ich ihm eindeutig recht geben, und meistens endeten die Nächte damit, dass ich auf irgend einer Bar tanzte und mir willige junge Männer Geld ins Dekolleté steckten. Gut, dass das Dave und Mom nicht wussten, sonst hätten sie mir schon längst mein Studium gestrichen. Mich höchstwahrscheinlich in den Keller gesperrt und mich nur zu ihren Dinnernparties wieder raus geholt. Das wäre ihnen wohl auch so am liebsten gewesen.
Aber nun weg mit diesen Gedanken, sie dämpften nur die Stimmung. Heute musste gefeiert werden, um all die Gedanken des letzten Tages wegzuspülen. Und mit wegspülen meinte ich auch wirklich wegspülen im wörtlichen Sinn.
War der Streit und alles andere tatsächlich erst einen Tag her? Es kam mir so wie eine halbe Ewigkeit vor.
Max Stimme holte mich aus meinen Gedanken. »Es ist nur ein Mix aus Wodka, Rum, Likör und Fruchtnektar.«
»Trink einfach Claire, schmeckt gut«, versuchte ich sie zu überzeugen. Der Cocktail roch wirklich stark, aber war sooo verdammt gut. Gesagt, getan, ich zog kräftig am Trinkhalm, ging dabei in Richtung Wohnzimmer und suchte auf der iPod-Station nach der passenden Musik. Und fand Icona Pop und das war gerade perfekt.
Zwei Drinks, also nicht viel später waren wir, dank Special Max, perfekt angeheitert. Claire und ich tanzten mittlerweile eng aneinander zu allem was der iPad hergab und sangen kräftig mit, richtig oder falsch war uns ziemlich egal.
»Ladies, entweder ihr hört damit auf oder ich muss euch bald einen Dreier vorschlagen«, sagte er mit sexy Stimme und lachte leise. Max saß auf der Couch mit seinem Bier in der Hand, ein Bein mit dem Knöchel am Knie angelegt. Er war sichtlich angeturnt von unserem Tanzen. Claire und ich blicken uns mit einem sexy Blick an, ich leckte meine Unterlippe langsam und holten dann Max zu uns zum Tanzen. Wir tanzten noch einige Zeit und jeder hatte noch einen weiteren Cocktail.
Bevor etwas zwischen uns Drei passieren würde, waren wir alle der Meinung, dass es nun an der Zeit wäre weiter zu ziehen. Ich würde nie so etwas machen, aber bei Max war ich mir da nicht immer ganz so sicher und bei Claires Absichten konnte man auch nie wissen.
Wir fielen alle drei auf die Couch, alle etwas außer Atem vom Tanzen und warteten bis sich unser
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