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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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um seine Augen herum Falten, die wie Spinnennetze aussahen. »Sobald wir alle wissen, dass du ein Teil dieser Familie wirst.«
    Sie nickte und nahm schnell einen Schluck Wein, um ihre Reaktion zu vertuschen. Sie hatte noch nie in ihrem Leben etwas so sehr gewollt, aber Zach musste es auch wollen.
    »Du willst doch ein Teil dieser Familie werden, nicht wahr?«, fragte er mit einem gewitzten Lächeln. »Wir könnten dich hier gebrauchen.«
    Sam sagte nichts, sondern blickte auf ihr eigenes Spiegelbild in dem dunklen Glas mit selbst gekeltertem Wein hinab. »Ich liebe diese Familie«, sagte sie aufrichtig. »So sehr wie ich Zach liebe.«
    Hinter ihr schlangen sich schlanke Arme um ihre Taille, und weiches Haar streifte ihre Wange. Vivis Stacheln waren ein bisschen gewachsen, ein neuer Haarschnitt musste erst mal warten, bis sie ganz genesen war.
    »Samantha Fairchild, wir lieben dich auch.«
    Sam drehte sich um und zog Vivi an sich. »Ich dachte, du bist draußen und hörst zu, wie die beiden sich aussprechen.«
    »War ich auch, aber sie sind an einem Punkt angelangt, wo sie allein weiterkommen müssen. JP sagt ja, Marc hat schon vor Wochen ja gesagt, Nicki sagt ja, ich sage ja.«
    »Nino sagt ja«, fügte Nino hinzu.
    Vivi lachte. »Ja, natürlich. Aber Zach sagt … «
    Die Doppeltür öffnete sich, und Zach kam herein, ein Anflug eines Lächelns auf den Lippen. »Okay, was soll’s.«
    »Juhu!« Vivi streckte die Arme nach ihrem Bruder aus. Sie bewegte sich zwar immer noch nicht mit ihrer früheren Lichtgeschwindigkeit, aber schnell genug, um eine ordentliche Umarmung loszuwerden. »Tante Fran! Onkel Jim! Wo zum Geier ist Marc? Es wird Zeit, es offiziell zu machen.«
    »Ich hab den Champagner schon kaltgestellt«, verkündete Chessie, die mit ihrer Schwester Nicki und ihren Eltern aus dem Esszimmer hereinkam. »Wir haben gerade Wetten abgeschlossen. Es stand drei zu eins, dass er zustimmt.«
    »Du hast gegen mich gewettet?«, Zach gab seiner jüngsten Cousine einen Klaps auf die Schulter, als er um die Theke aus Granit herum auf Sam zuging. Er trug eine Augenklappe aus glattem Leder, die sein Auge und den Großteil seiner Narbe verdeckte, sah aber trotz allem atemberaubend aus. »Willkommen in der Klapsmühle«, flüsterte er Sam ins Ohr.
    Das Gespräch mit Nino klang noch in ihrem Kopf nach, und sie hatte fast das Gefühl, Zach könne ihre Gedanken in ihrem Gesicht lesen. Der Brief seiner Mutter. Seine Zukünftige. Ein Teil dieser Familie.
    »Du hast also zugestimmt?«, fragte sie, schmiegte sich an seine Seite, und es war tröstlich zu spüren, wie sein Arm sich um sie legte.
    »Offensichtlich bin ich käuflich – mit Schmeicheleien und Versprechungen von uneingeschränkter Macht.«
    Chessie ließ mit ihrem typischen Kreischen den Korken des Champagners knallen, während Tante Fran Sektgläser auf der Granittheke aufreihte und sich alle um Sam und Zach versammelten.
    »Wir brauchen zehn, richtig?«, fragte Fran. »Immer zehn in dieser Familie.«
    »Gabe ist doch gar nicht da, Ma«, korrigierte Chessie sie.
    »Aber Sam«, sagte Zach. »Und sie ist auch viel hübscher.«
    »Und flucht weniger«, fügte Fran hinzu. »Obwohl ich mich auch damit abfinden würde, nur um sein Gesicht mal wieder zu sehen.«
    »Er wird wiederkommen, Tante Fran«, versicherte Zach ihr. »Unkraut vergeht nicht.«
    »Das sagst du immer … « Sie lächelte ihm zu. »Ich hoffe, du hast Recht.«
    »Er hat immer Recht«, erinnerte Vivi sie. »Du brauchst ihn nur zu fragen. Aber wo in Gottes Namen ist Marc?«
    »Er hat sich mit Lang getroffen«, sagte Zach.
    Der Name des FBI -Agenten Colton Lang war der ganzen Familie vertraut, seit der Name Finn MacCauleys entfernt mit dem Fall in Verbindung gebracht worden war – obwohl alle Beweise darauf hindeuteten, dass er lediglich als Sündenbock gedient hatte. Trotzdem war das FBI eingeschaltet worden und hatte Sam und Zach wiederholt befragt, ebenso wie Marc und JP .
    Die Haustür wurde zugeschlagen, und eine Minute später kam Marc hereingeschlendert, dessen ironischer Blick von den perlenden Gläsern zu Zach wanderte. »Ja?«
    Zach hob eine Schulter. »Ja.«
    »Sehr schön«, sagte Marc und gratulierte ihm mit einem Faust-an-Faust-Gruß. »Dann werden dir meine Neuigkeiten gefallen.«
    »Noch nicht.« Vivi grinste breit, während sie Champagner verteilte und unter großem Stimmengewirr zehn Gläser erhoben wurden. »Ruhe bitte«, rief sie.
    Sie wurden noch lauter. Sie steckte sich zwei Finger in den

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