Gut durch die Krebstherapie
erkranken.)
WAS MIR GEHOLFEN HAT
Flottes Gehen reicht
»Ich war nie besonders sportlich. Und wenn ich sehe, wie andere locker durch die Gegend joggen, denke ich, das kann ich doch sowieso nicht. Daher war ich auch nicht besonders begeistert, als mein Onkologe mir empfahl, regelmäßigen Ausdauersport zu betreiben. Aber er meinte, man müsse keine Höchstleistungen erbringen, sondern solle im Gegenteil nur so trainieren, dass man sich wohl fühle, ohne aus der Puste zu kommen. Ich bin zu Anfang wirklich nur eine viertel Stunde spazieren gegangen und habe mich dann auf eine Bank an einen See ganz in der Nähe gesetzt. Ich habe die Dauer langsam ausgedehnt, so wie es eben ging. Mittlerweile kann ich eine Stunde relativ zügig marschieren und bin richtig stolz auf mich. Ich mache das jetzt auch bei jedem Wetter. Und ich merke, dass es mir guttut.«
Abnehmen: Falls Sie abnehmen wollen, sollten Sie in der ersten Stunde nach Beendigung der Übungen nichts Kalorienhaltiges essen oder trinken. In dieser Phase ist Ihr Stoffwechsel sehr aktiv und »knabbert« an Ihren Fettreserven. Bei Aufnahme von kalorienhaltigen Speisen oder Getränken wird dieser Prozess gestoppt, da Sie dem Organismus »Energie« von außen zukommen lassen. Wasser bzw. kalorienfreie Getränke sind jederzeit erlaubt und wichtig!
Ernährung: Damit Ihr Körper und vor allem Ihr Immunsystem die Krebstherapie bzw. deren Folgen besser überstehen, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig: Dazu gehören reichlich Obst, Gemüse und Getreide, die den Körper mit lebensnotwendigen Vitaminen, Spurenelementen, Ballaststoffen und Antioxidanzien versorgen, welche die Abwehrbereitschaft steigern. Machen Sie es sich beispielsweise zur Gewohnheit, jeden Tag ein Glas (200 ml) roten Saft – wie Tomaten- oder Traubensaft – zu trinken.
Trinken: Achten Sie unbedingt auch auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (optimal 2–3 Liter pro Tag), vorzugsweise kohlensäurefreies Mineralwasser, Früchtetees oder Apfelsaftschorle (Mixgetränk, je zur Hälfte Apfelsaft und Mineralwasser).
SO GEHT’S
Eberraute-Tee-Kur
Die Eberraute (Artemisia abrotanum) gehört botanisch zur Familie der Wermutpflanzen und ist ein heimisches Strauchgewächs. Sie ist ein pflanzliches Heilmittel der »Eifelmedizin« und wird traditionell (erfahrungsheilkundlich) angewendet zur Vorbeugung und Therapie von Infektionen, insbesondere mit viralen Erregern wie Herpes simplex . Laboruntersuchungen und klinische Studien mit Sportlern belegen die abwehrsteigernde Wirksamkeit von Eberraute-Tee.
Sie können Ihre Abwehr mit einer mehrmaligen Eberraute-Tee-Anwendung stärken: Trinken Sie über drei Tage jeweils morgens und abends eine Tasse. Die restliche Woche pausieren Sie. In der nächsten Woche trinken Sie wieder über drei Tage den Tee usw. Bereiten Sie ihn zu, indem Sie einen kleinen Teelöffel Eberraute-Tee in einen Teebeutel oder ein Teesieb geben, mit kochendem Wasser übergießen und fünf Minuten ziehen lassen. Bei Bedarf süßen Sie den Tee ein wenig mit (Kandis)Zucker. Kostengünstigen und qualitätsgeprüften Eberraute-Tee aus biologischem Anbau erhalten Sie in der Apotheke (PharmaZentralNummer/PZN: 4088925). Eberraute-Tee aus dem osteuropäischen bzw. nichteuropäischen Ausland erfüllt dagegen meist nicht die deutschen Qualitätsanforderungen und kann gesundheitsgefährdende Verunreinigungen enthalten.
Geben Sie dem Eberraute-Tee bitte keine Säure zu – z. B. Zitronensaft –, da ansonsten eiweißhaltige Bestandteile zerstört bzw. Wirkkomponenten in der Struktur verändert werden und nicht aufgenommen werden können.
Entspannung: Um gesund zu bleiben, braucht der Körper Zeiten der Ruhe. Stressfreie Phasen aktivieren das Abwehrsystem; Schlafmangel und Dauerstress hingegen führen zur Abwehrschwäche. Autogenes Training und andere Entspannungstechniken (u. a. Tai Chi, Yoga, Kunst- und Tanztherapie) helfen gegen innere Unruhe und negatives Denken.
Sauna oder Wechselbäder: Kneipp'sche Anwendungen (warme/kalte Wechselbäder, Duschen, Wassertreten) sowie Saunaanwendungen (zunächst Saunatauglichkeit prüfen und schonend beginnen, um das Herz-Kreislauf- und Gefäß-System nicht zu überfordern!) aktivieren das Immunsystem und fördern darüber hinaus die psychische Stabilisierung.
TIPP
Richtig Saunieren
Regelmäßige Saunabesuche stärken die Gesundheit, denn der Wechsel zwischen Hitze und Abkühlung trainiert das Herz-Kreislauf-System, aktiviert das Abwehrsystem und den Stoffwechsel
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