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Gut durch die Krebstherapie

Gut durch die Krebstherapie

Titel: Gut durch die Krebstherapie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josef Beuth
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sein.
Therapie
    Bei der Entwicklung von Akne unter modernen Krebstherapien wird Ihr Arzt (Onkologe) Ihnen zur lokalen Anwendung eine Antibiotikumsalbe (Erythromycin oder Clindamycin) oder eine Zinksalbe, die antiseptisches Zinkoxid enthält, verordnen. Bei schwererenVerlaufsformen könnten auch Antibiotikagaben (gegen die entzündungsauslösenden Bakterien) bzw. andere medikamentöse Therapien (u. a. Isotretionin) nötig sein.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
    Hautpflege: Reinigen Sie die Haut täglich mit Wasser, allenfalls mit milden, fettlösenden Waschmitteln (z. B. Syndet) und seifenfreien Lotionen. Vitamin-A-Säuren können hilfreich sein, um die Ausführungsgänge der Talgdrüsen frei zu machen. Am besten für die Haut wäre, gänzlich auf Make-up zu verzichten oder zumindest ausschließlich fettfreies Make-up zu benutzen.
    Zahnpasta dagegen ist kein empfehlenswertes Mittel gegen Aknepusteln oder Pickel. Auch wenn diese Anwendungsform von Zahnpasta zuweilen als »alternativmedizinisch empfehlenswert« erklärt wird, geht sie mit erheblichen Risiken einher (z. B. Entzündung, Ausbreitung, Narbenbildung), ohne dass ein therapeutischer Effekt nachgewiesen wäre.
    SO GEHT’S
    Gesichtsdampfbad
    Ein Gesichtsdampfbad pro Tag (optimal am Abend vor der Nachtruhe) öffnet die Poren und Talgdrüsen und sorgt damit für den Abfluss von Talg und Eiter. Es reinigt und desinfiziert die Haut. Füllen Sie dazu ungefähr 1 Liter kochendes Wasser in eine Schüssel und geben einen Teelöffel Kochsalz oder »Akne Dampfbad« (erhältlich in der Apotheke) hinzu. Halten Sie den Kopf in den aufsteigenden Dampf und decken mit einem Handtuch Kopf und Schüssel ab. Beenden Sie nach 10 Minuten das Dampfbad mit einer Gesichtswäsche mit kaltem Wasser.
    Ernährung: Versuchen Sie, Ihre Ernährung zu optimieren, indem Sie fettarme und vitamin- sowie spurenelementreiche Nahrungsmittel bevorzugen, wie Obst, Gemüse, Getreide. Rotes Obst und Gemüse (sowie deren Säfte) sind sehr empfehlenswert, da sie besonders reich an Antioxidanzien sind. Gemieden werden sollten insbesondereNikotin, Alkohol und Kaffee sowie Wurst, Fleisch, Industriezucker (auch als Limonade bzw. Schokolade) und frittierte Speisen.
    Lichttherapie: Eine Therapie mit kontrollierter UV-Bestrahlung kann hilfreich sein. Die Haut wird mit einer Dosis knapp unterhalb der Rötungsschwelle bestrahlt. UV-Licht-Überdosierung dagegen kann zum Aufblühen von Akne führen (Mallorca-Akne).
    Natriumselenit: Sie können das in Trinkampullen erhältliche Natriumselenit (z. B. Cefasel, selenase, selen-loges, Seltrans) mehrmals täglich mit einem Wattetupfer auf Pusteln und Pickel geben. Die antioxidative Wirkung des Selens hemmt den Entzündungsprozess und trägt zum schnelleren Abheilen der Hautunreinheiten bei.
    Zink: Durch Zinkmangel ausgelöste Abwehrschwäche kann Aknehautentzündungen begünstigen bzw. aufrechterhalten. Eine tägliche Zinkgabe (z. B. Zinkorotat, Zinkotase, Zink-ratiopharm) von 10–20 mg aktiviert Abwehrzellen (sogenannte Granulozyten), die für die Abwehr von Bakterien notwendig sind.
    Teebaumöl: Lokal angewendet kann es als sanft wirkendes Öl die Heilung von Hautunreinheiten beschleunigen. Es ist u. a. antibakteriell wirksam und durchblutungsfördernd, sollte 2–3-mal täglich als reines Teebaumöl oder als 5 %-Lösung (enthält 1 Teil Öl und 20 Teile Wasser) auf die betroffenen Hautstellen gegeben werden.

Allergie
    Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Abwehrsystems auf körperfremde Substanzen, sogenannte Allergene. Meist sind dies Eiweißbestandteile von Pflanzen (z. B. Pollen), Tieren (z. B. Haare, Speichel oder Kot) sowie bestimmten Nahrungsmitteln (z. B. Laktose, Hühner- bzw. Milcheiweiß) etc.
    Auch Medikamente (z. B. Zytostatika, Hormonrezeptorblocker und Hormonsynthesehemmer, Antikörper, Antibiotika) sowie Strahlenbehandlungen können allergieauslösend wirken. Allergisierungsgefahr geht insbesondere auch von komplementärmedizinischen Arznei- oder Heilmitteln pflanzlicher und tierischer Herkunft aus. Betroffen sind meist Haut und Schleimhäute, Lunge und Magen-Darm-Trakt; die Symptomatik umfasst Rötung, Schuppung, Juckreiz, Wassereinlagerung (Ödembildung) von Haut und Schleimhäuten, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall sowie Atemnot. Therapieassoziierte Allergien sind nicht vorhersehbar, allerdings gibt es Medikamentengruppen, die besonders allergisierend wirken, z. B. Antikörper und EGFR-Hemmer (Hemmer von

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