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Gut durch die Krebstherapie

Gut durch die Krebstherapie

Titel: Gut durch die Krebstherapie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josef Beuth
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und mindert den Alltagsstress. Dies gilt selbstverständlich auch für Krebspatientinnen und Krebspatienten nach abgeschlossener Akuttherapie (Operation, Chemo- und Strahlentherapie).
    Achtung:
    Kein Saunabesuch während der akuten Therapie! Es besteht erhöhte Infektionsgefahr. Zudem können vereinzelte Chemotherapien Herz-Kreislauf-Funktionen beeinträchtigen.
    Nach abgeschlossener Behandlung (ca. 10–12 Wochen nach Beendigung der akuten Therapie) muss jedoch kein Krebspatient auf das »Wohlfühlbad« verzichten. Klären Sie aber immer mit Ihrem Arzt ab, ob ein Saunabesuch für Sie individuell unbedenklich ist! Damit Ihr Saunabesuch zum Wohlbefinden beiträgt, sollten Sie beachten:
die ersten Saunagänge bei Temperaturen von 50–70 °C (optimal ca. 2–3 Minuten, zunächst die unteren Bänke benutzen, da es dort am kühlsten ist) oder in einer Dampfsauna
angemessene Pausen einlegen (optimal nach jedem Saunabesuch etwa 30 Minuten)
bei regelmäßigen Saunabesuchen können die Temperatur (optimal nicht über 80 °C) und die Dauer (optimal ca. 15 Minuten) langsam gesteigert werden
eine angemessene Abkühlung (sollte gleichmäßig und nicht zu plötzlich erfolgen und an Armen und Beinen beginnen) ist gesundheitsfördernd, auch für den Arm der an Brustkrebs operierten Seite
auch bei Dauertherapien (z. B. Hormontherapie, Antikörpertherapien) sind Saunabesuche erlaubt;
bei Kombinationstherapien (z. B. Chemo- und Antikörpertherapie) sollten vor dem ersten Saunabesuch (danach in regelmäßigen Abständen, optimal alle drei Monate) Herz- und Kreislauffunktionen überprüft werden
    Sauna bei Lymphödem nach Brustkrebsbehandlung
    Generell ist ein Saunabesuch (unter Beachtung der genannten Vorsichtsmaßnahmen) auch mit Lymphödem nach Brustkrebsbehandlung möglich. Bei auftretenden Schwellungen (z. B. im Arm), Schmerzen oder Schwindel sollte der Saunagang sofort abgebrochen werden! Der betroffene Arm sollte ausgestreckt, hochgelegt und gekühlt werden und gegebenenfalls sollte ein Kompressionsstrumpf angelegt werden!
    Vitamin C: Trinken Sie regelmäßig ein Glas heiße Zitrone. Das Vitamin C des Zitronensaftes wirkt antioxidativ, das heißt, es neutralisiert aggressive Sauerstoffmoleküle, die sogenannten freien Radikale, und wirkt abwehrsteigernd. Entsaften Sie dazu eine Zitrone und geben den Saft in ein Glas (0,2 Liter) heißes Wasser (ca. 60°, um die Bestandteile nicht zu zerstören), verrühren und trinken. Gegebenenfalls mit etwas Honig oder Zucker süßen.
    Zink und Selen: Gut dokumentiert ist die abwehrsteigernde Wirkung von Zink und Selen, zweier lebensnotwendiger (essenzieller) Spurenelemente. Sowohl Zink- als auch Selenmangel kann die körpereigene Abwehrbereitschaft schwächen. Steuern Sie mit gezielter Ernährung oder entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln gegen. Haferflocken, Fisch und Fleisch enthalten viel Zink; Fisch, Fleisch, Sesam, Vollkorn und insbesondere Paranüsse enthalten viel Selen. Sie sollten jedoch nicht mehr als 1–2 Paranüsse pro Woche essen, da sie äußerst kalorienreich sind und als Fruchtspeicherorgane nicht nur Selen aus dem Boden anreichern, sondern auch unerwünschte Verunreinigungen aus dem Boden ansammeln können. Essen Sie daher vorzugsweise Paranüsse aus dem Reformhaus bzw. mit Bio-Gütesiegel. Nüsse können ebenfalls mit Schimmelpilzgiften belastet sein.
    Deutsche und internationale Fachgesellschaften empfehlen 10–20 mg Zink/Tag und 50–100 μg Selen/Tag, die über eine ausgewogene Ernährung problemlos aufgenommen werden können. Während der Chemo- und Strahlentherapie ist eine Dosierung von 300 μg Selen/Tag (optimal als Natriumselenit, das im Organismus sofort verfügbar und reaktionsbereit ist) empfehlenswert.
    Kolostrum-Extrakt: Kolostrum (Kuhmilch, die in den ersten 72 Stunden nach der Geburt von Kälbern produziert wird) hat einen hohen Gehalt an Vitalstoffen. Kolostrum zeichnet sich durch ein optimales Profil der enthaltenen Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren, Immunglobuline und Wachstumsfaktoren aus.
    Aufgrund seiner antioxidativen Wirkung ist Kolostrum-Extrakt (als LacVital, LacRepar oder Repalac erhältlich) in der Lage, gesundheitsschädliche Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) zu neutralisieren. Es steigert die Aktivität bestimmter Immunzellen (Fresszellen), geht mit erhöhter körpereigener Abwehrbereitschaft einher und könnte klinisch relevant sein, um Infektionen zu verhindern bzw. zu bekämpfen. Studien im (Leistungs-)Sport zeigen,

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