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Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Titel: Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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der Metallhaut verschmolz. Gerade als Bollux zu schlurfen begann und seine klirrenden Beine bewegte, als könne ihm eine neue Haltung von Vorteil sein, wurden seine Photorezeptoren dunkel, da der Hemmbolzen seine Steuermatrizen lahmlegte.
    Überzeugt davon, daß die Falcon nun sein war, begann Zlarb Befehle zu erteilen. »An die Arbeit!«
    Han wurde zu Chewbacca geschickt. Der Nashtah-Führer und der Mann mit dem Berstgewehr behielten die beiden im Auge, während Wadda die Rampe hinuntereilte, die unter seinem großen Gewicht erzitterte.
    »Zlarb«, sagte Han, »glauben Sie nicht, es wäre an der Zeit, daß Sie uns erzählen, was gar so…«
    Er wurde vom Schwanken der Rampe und dem Geräusch vieler leichter Schritte abgelenkt. Einen Augenblick danach begriff er genau, was ihm zugestoßen war und in welch gefährliche Lage er und Chewbacca sich begeben hatten.
    Eine Kolonne kleiner Gestalten marschierte an Bord, mit vor Erschöpfung und Verzweiflung gesenkten Köpfen. Das waren unübersehbar Bewohner von Lur. Der größte von ihnen reichte Han kaum bis an die Hüfte. Sie waren aufrecht gehende Zweibeiner, bedeckt von dünnem, weißem Pelz; die Füße waren geschützt von dicken Platten schwielenartigen Gewebes. Ihre Augen waren groß und neigten zu grüner und blauer Färbung; sie starrten in dumpfem Erstaunen auf das Innere der Falcon. Jeder Hals war umschlossen von einem Metallring, die Ringe waren miteinander verbunden durch ein dünnes schwarzes Kabel – eine Sklavenleine.
    Chewbacca stieß ein Wutgebrüll aus und beachtete den Antwortschrei des Nashtah nicht. Han funkelte Zlarb an, der die Verladung der Sklaven überwachte. Einer der Leute Zlarbs hatte ein Leitgerät in der Hand, dessen Schaltung mit den Ringen verbunden war. Das Leitgerät, längst verboten, wirkte unfertig und selbstgemacht. Jeder Widerstand der Gefangenen würde ihnen unerträgliche Qualen einbringen.
    Han hielt Zlarbs Blick mit seinen Augen fest. »Nicht in meinem Schiff!« erklärte er nachdrücklich.
    Aber Zlarb lachte nur. »Sie sind doch wohl kaum in der Lage, etwas einzuwenden, Solo, was?«
    »Nicht in meinem Schiff!« wiederholte Han störrisch. »Keine Sklaven! Nie und nimmer!«
    Zlarb richtete Solos eigenen Strahler auf ihn und visierte ihn an. »Denken Sie noch einmal nach, Pilot. Wenn Sie mir irgendwelche Schwierigkeiten machen, handeln Sie sich auch ein Halsband ein. Sie und der Wookie gehen jetzt nach vorn und bereiten den Start vor.«
    Eine zweite Reihe von Sklaven wurde an Bord geführt und nach achtern zum Frachtraum gebracht. Han starrte Zlarb einen Augenblick finster an, dann wandte er sich dem Cockpit zu. Chewbacca zögerte, bleckte vor den Sklavenhändlern sein Gebiß und folgte seinem Freund.
    Han ließ sich widerstrebend im Pilotensessel nieder, während Chewbacca auf dem Kopilotensitz Platz nahm. Zlarb stand hinter ihnen und verfolgte wachsam jede Bewegung. Er mißtraute den beiden natürlich, wußte aber, daß sie aus der Falcon eine höhere Geschwindigkeit und bessere Leistung herausholen konnten als er oder irgendeiner seiner Leute. Und das mochte im gefahrvollen Geschäft des Sklavenschmuggels sehr wohl das Überleben bedeuten.
    »Solo, ich möchte, daß Sie und Ihr Partner hier vernünftig sind. Wenn Sie uns zu unserem Übergabeort bringen, wird für Sie beide gesorgt. Aber wenn wir angehalten und geentert werden, bedeutet dies das Todesurteil für uns alle, Sie eingeschlossen.«
    »Wohin fliegen wir?« fragte Han gepreßt.
    »Das sage ich Ihnen, wenn es soweit ist. Vorerst machen Sie nur das Schiff startklar.«
    Han brachte den Antrieb der Falcon auf volle Leistung, wärmte die Abschirmungen an und bereitete das Abheben vor. »Was bekommen Sie bezahlt? Nicht einmal ich kann mir soviel Geld vorstellen, daß es mich zum Sklavenhandel treiben würde.«
    Zlarb lachte verächtlich in sich hinein. »Man hat mir erzählt, Sie wären ein harter Bursche, Solo. Wie ich sehe, ist das falsch. Die kleinen Schönheiten da hinten sind pro Stück auf dem Unsichtbaren Markt vier-, fünf-, vielleicht sogar sechstausend wert. Sie sind von Natur aus Experten für genetische Manipulierung und sehr gefragt, mein Freund. Nicht jeder ist glücklich mit den strengen Einschränkungen, die nach den Klon-Kriegen vorgeschrieben wurden. Diese Wesen scheinen aber zu sehr an ihrer eigenen Welt zu hängen und wollten für nichts eine Arbeitsverpflichtung unterschreiben. Aus diesem Grund haben meine Mitarbeiter und ich einen Haufen

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