Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache

Titel: Han Solos Abenteuer 02 - Han Solos Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
Vom Netzwerk:
einen Gruß zu Chewbacca hinüber, den er immer gut hatte leiden können.
    Der Wookie erwiderte das Winken lässig und rief dröhnend einen freundlichen Gruß in seiner eigenen Sprache, während er die Rampe hinaufstieg, um sein Schweißgerät zu verstauen und zur Überprüfung seiner Reparaturen einen Versuchslauf vorzunehmen.
    Die Millennium-Falcon hockte auf ihrem Dreieck von Fahrwerken in der Nähe eines natürlichen Freiluft-Amphitheaters. Die Hänge im Umkreis zeigten die Fußabdrücke und Schwanzfegspuren, die bei früheren Gelegenheiten von den Öde-Bewohnern hinterlassen worden waren. Unten in der Mitte der Senke war das beharrliche Pflanzenleben von Kamar gerodet worden. Dort stand ein Groß-Holoprojektor, eine Handelsausführung, die in Größe und Form der Steuerkonsole eines kleinen Raumfahrzeugs glich.
    »Ich hab’ erfahren, daß Sie einen Holofilm wollten, irgendeinen Holofilm«, erklärte Sonniod, als er hinter Han in das Becken hinunterstieg. »›Die Liebe wartet‹ war das einzige, was ich kurzfristig finden konnte.«
    »Das tut es, voll und ganz«, versicherte ihm Han, während er den Würfel in das Projektorfach schob. »Diese Einfaltspinsel sehen sich alles an. Ich habe den einzigen Holofilm, den ich hatte, einen Reisefilm, elf Abende hintereinander gespielt. Sie kommen immer noch, um ihn zu begaffen.«
    Die Sonne war am Untergehen, und die Dunkelheit würde sich rasch herabsenken; dieser Teil der Öde lag in der Nähe des Äquators von Kamar.
    Han nahm das Stirnband ab, das er getragen hatte, und beugte sich über den Holoprojektor. »Alles stimmt; wir haben heute abend eine neue Attraktion. Kommen Sie mit zurück zur Falcon, und Sie dürfen mir helfen, die Eintrittsgelder zu kassieren.«
    Sonniod zog bei dem Gedanken, umkehren und den Weg wieder hinaufsteigen zu müssen, die Brauen zusammen. »Ich habe gerüchteweise gehört, daß Sie hier sind, konnte aber nicht verstehen, wie Sie und der Wookie im Namen des Ursprünglichen Lichts dazu gekommen sind, den Ödland-Bewohnern von Kamar Holos vorzuführen. Nach dem letzten, was ich hörte, haben Sie beide auf den Rampa-Schnellen Feuer genommen.«
    Han blieb stehen und starrte Sonniod finster an. »Wer sagt das?«
    Der kleine Mann zuckte betont mit den Schultern. »Ein Schiff sieht aus wie ein Standardfrachter, aber beim Anflug hinterläßt es einen Kondensstreifen, und die Rampa-Himmelsüberwachung hält es für einen Waffenschmuggler. Man schießt darauf, als es nicht beidrehen will, aber es läßt die Ladung ab, vielleicht fünftausend Liter, und verschwindet tiefer im Verkehrsgewühl. Bei den Tausenden von Schiffen, die dauernd landen und abheben, kann es nie eindeutig identifiziert werden. Und Sie sind auf Rampa gesehen worden.«
    Hans Augen verengten sich. »Zuviel Geplapper kann einen in Schwierigkeiten bringen. Hat Ihre Mutter Ihnen das nie gesagt, Sonniod?«
    Sonniod setzte ein breites Grinsen auf. »Was sie mir gesagt hat, war: Sprich nie mit Fremden. Und das habe ich nicht getan; nicht darüber, Solo. Aber ich hätte gedacht, das wissen Sie ohnehin besser. Haben Sie nicht auf Undichte geachtet?«
    Han atmete auf und verlagerte das Gewicht. »Beim nächsten Mal baue ich die verdammten Tanks selber ein. Das war reines Mineralwasser von R’alla, frisch und natürlich und sündteuer zu transportieren – auf Rampa, wo es nichts gibt als die wiederverarbeitete chemische Suppe, ein Vermögen wert. Pech. Jeder, der die Rampa-Schnellen heutzutage mit einer Ladung Frischwasser herunterkommt, ist ein reicher Mann.«
    Was Han nicht erwähnte, obschon er davon ausging, daß Sonniod die Schlußfolgerung selbst gezogen hatte, war, daß er und Chewbacca während dieser zweieinhalb Minuten Spaß und Aufregung in den Anflugkorridoren von Rampa ihr ganzes Erspartes verloren hatten.
    »So bin ich mit nichts gelandet als der Normalfracht, die zur Tarnung diente. Und sogar da hat jemand etwas verbockt! Statt zwölf von den Lockfiller-Hologeräten hatte ich elf und dieses alte Brosso-Zweiermodell. Der Empfänger wollte nur die elf Lockfiller annehmen und schließlich gar nicht bezahlen, weil er betrogen worden sei. Der Lieferant ging sofort in Konkurs, nachdem ich abgehoben hatte, und Sie wissen, wie sehr ich Polizei und Gericht hasse, so daß ich schließlich mit dem Holoprojektor da festsaß.«
    »Na, ich sehe, Sie haben sich davon nicht aus dem Geschäft drücken lassen, Solo, das muß man zugeben«, räumte Sonniod ein.
    »Eingebung ist meine

Weitere Kostenlose Bücher