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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
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daher sein Ziel und verursachte ein kleines Loch im Straßenpflaster.
    Chewbacca raste senkrecht auf die Trennwand zu; er wußte sehr wohl, daß sie eigentlich kollisionssicher war. Er traf mit durchgetretenem Beschleunigungspedal und trat unmittelbar vor dem Aufprall den Knopf, der den Zusatzschub freigab. Die Maschine heulte auf. Hasti klammerte sich an Badure.
    Die Kutsche fetzte durch das Doppelgitter und nahm zwei Wagenlängen Gitter mit sich. Jetzt fegte Chewbacca die leicht geneigte Straßenfläche hinauf; zwei Laternen flogen von der Kutsche davon, und er erkannte jetzt, daß auch die Randtaster abgefetzt worden waren. Han klammerte sich mit beiden Fäusten an den prunkvoll bestickten Haltegurten fest, stemmte die Füße gegen die vordere Kabinenwand.
    Die Kutsche schoß durch das Gitter, die dehnbaren Gitterglieder spannten sich, platzten dann mit einem titanenhaften Ruck, der die Überreste ihres Picknicks hoch in die Luft schleuderte. Sie fegten die Böschung hinunter, quetschten durch eine zweite Gitterpartie und jagten mit einem Satz auf die Gegenfahrbahn, diesmal in der vorgeschriebenen Richtung, wenn auch mit durchaus verbotener Geschwindigkeit.
    Der Wookie manövrierte geschickt und vermied jede weitere Kollision. So raste die Kutsche dahin, immer wieder Stücke von zerfetztem Greelholz verlierend. Han sah zum Seitenfenster hinaus und bemerkte, daß er durchaus Aufsehen erregte, sowohl bei einem Seniorprofessor im Amtstalar als auch bei einer stieläugigen Kreatur in einem Robotaxi. Chewbacca beschleunigte die Fahrt und ließ die verblüfften Zuschauer hinter sich.
    Weniger als eine Minute später tauchte die schwarze Limousine am Kamm des Mittelstreifens auf und glitt durch die Bahn der Zerstörung, die Chewbacca hinterlassen hatte. Jetzt reihte auch sie sich in den Verkehrsstrom ein. Ein Mann mit einem langen Nadelstrahlkarabiner stand auf und schob Kopf und Arme durch das Sonnendach.
    Han verließ jetzt die Passagierkabine, schwang sich aufs Trittbrett und warf sich nach vorn auf den Fahrersitz. »Die haben wir ganz schön wild gemacht«, schrie er, »jetzt hängen wir sie ab, Kumpel!«
    Aber während er seinen Partner aufmunterte, raste Chewbacca im Zickzack dahin, ignorierte jegliche Verkehrsvorschriften und tat so, als gehörte die ganze Straße ihm. Er fuhr immer noch mit Vollgas, obwohl inzwischen beunruhigender schwarzer Rauch aus dem Motorraum quoll.
    Jetzt endlich feuerte der Mann mit dem Karabiner. Ein Nadelstrahl zischte auf eine der scharlachroten Schwanzflossen zu, ließ das lackierte Holz verglühen und schnitt die Spitze ab, als die Stromkreise der Heckleuchten durchbrannten. Han stand auf, eine Hand fest an der Windschutzscheibe, mit der anderen den Blaster haltend. Er erwiderte das Feuer mit einem hastigen Schuß, aber der Strahl spritzte hilflos gegen das Pflaster. Ein zweiter Schuß zischte durch die Fahrgastkabine.
    »Bring uns hier weg, ehe die uns in Stücke schneiden!« schrie Han seinem Ersten Maat zu.
    Der Rauch quoll jetzt immer dichter unter der Motorhaube heraus. Der Wookie riß das Steuer herum und schaffte es so, einen riesigen Robofernfrachter zwischen die Kutsche und ihren Verfolger zu plazieren. Ein weiterer Nadelstrahl, der sie verfehlte, brannte über das Heck des Fernfrachters. Das Letzte, was Han von der Limousine sah, war der Versuch ihres Fahrers, sich wieder in Position zu bringen. Er schrie Chewbacca zu: »Du mußt bremsen!«
    Der Wookie kam der Anweisung ohne Frage nach, er war es gewöhnt, den verrückten Eingebungen seines Freundes zu folgen. Als der Fernfrachter die Kutsche überholte, fanden sie sich neben der Limousine.
    Der überraschte Gewehrschütze wollte zielen, aber Han schoß schneller. Der Scharfschütze griff sich an den rauchenden Unterarm und fiel durch das Sonnendach nach unten. Hans zweiter Schuß riß ein Stück der Türe heraus. Zwei oder drei Geschöpfe versuchten, sich nach oben zu drängen, um einen Raketenwerfer in Stellung zu bringen. Wenn es ihnen schon nicht gelang, die Kutsche aufzuhalten, dann wollten sie sie wenigstens in Stücke schießen.
    Han spürte, wie die Kutsche wieder beschleunigte, und sah sich um. Unmittelbar vor ihnen war der Fernfrachter, dessen langes Heck vor ihnen auf der Straße auf und ab hüpfte. Seine Ladebrücke war halbleer, nur ganz vorn war einiges Baumaterial zu sehen. In der Ferne ragte eine Straßenbrücke auf. Han begriff den Plan seines Ersten Maats sofort, schob seine Waffe ins Halfter und klammerte

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