Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Daley
Vom Netzwerk:
größeren Beträgen, das genügt für jeden. Wir teilen folgendermaßen: ein voller Anteil für mich, weil ich Hasti lebend von Dellalt geholt habe, und Lanni das, was sie wußte, uns beiden zu gleichen Teilen übergeben hat; zwei Anteile für Hasti, ihr eigener und der der armen Lanni. Und für dich, Skynx und den Wook für den Augenblick je ein halber Anteil. Je nachdem, was der einzelne bei der Suche des Schatzes noch tun muß, verhandeln wir neu. Einverstanden?«
    Han studierte Badure und das immer noch wütende rothaarige Mädchen. »Von wieviel sprechen wir denn?« wollte er wissen.
    Der alte Mann neigte den Kopf zur Seite. »Frag doch ihn.« Badure wies auf das Individuum, das an Bord gekommen war und Chewbacca jetzt ins vordere Abteil folgte.
    Warum habe ich eigentlich angenommen, daß er ein Mensch sein würde? fragte sich Han.
    Skynx war ein Ruurianer von durchschnittlicher Größe – ein wenig über einen Meter lang – flach gebaut, mit einem gewachsenen, dicken, bernsteinfarbenen, wolligen Pelz mit braunen und roten Streifen. Er bewegte sich auf acht Paaren kurzer Gliedmaßen. Auf seinem Kopf tanzten federartig wirkende, nach hinten gerichtete Antennen. Skynx hatte große rote Facettenaugen, einen winzigen Mund und eine kleine Nase. Hinter ihm rollte ein Gepäckrobo mit ein paar Kisten und Schachteln auf die Ladebrücke.
    Skynx blieb stehen und richtete sich auf den letzten vier Gliedmaßenpaaren auf. Die Finger an seinen Gliedern, je vier, wirkten sehr geschickt und vielseitig. Er winkte den Menschen zu. »Ah, Badure!« rief er mit etwas schrill klingender Stimme. »Und die liebliche Hasti! Wie geht es Ihnen, junge Frau? Diesen Wookie habe ich bereits kennengelernt. Dann sind Sie wohl unser Kapitän?«
    »Wohl? Ich bin es, Han Solo.«
    »Sehr erfreut! Ich bin Skynx von Ruuria, Unterabteilung für menschliche Geschichte, Department Prärepublik, dessen Vorsitzender ich im Augenblick bin.«
    »Wie machen Sie das?« fragte Han nach einem Blick auf Skynxs fremdartige Anatomie. Dann fuhr er schnell fort, da er keinen Anlaß sah, in Geldfragen irgendwelche Verzögerungen aufkommen zu lassen. »Hinter wieviel Geld sind wir her?«
    Skynx legte den Kopf nachdenklich zur Seite. »Es gibt so viele widersprüchliche Informationen über die ›Queen of Ranroon‹, daß ich es am besten folgendermaßen formuliere: Das Schatzschiff von Xim dem Despoten war das größte Schiff, das in jener Zeit je gebaut wurde. Ihre Vermutung ist genauso gut wie die meine.«
    Han lehnte sich zurück und dachte über die Lustpaläste, Spielerplaneten, Sternen-Yachten und all die Frauen der Galaxis nach, die noch nicht das Glück gehabt hatten, seine Bekanntschaft zu machen. Trotzdem. Chewbacca schnaubte und kehrte ins Cockpit zurück.
    »Wir machen mit«, erklärte Han. »Sagen Sie dem Gepäckträger, er soll Ihr Zeug hier abladen, Skynx. Badure, Hasti, macht es euch bequem.«
    Hasti und Skynx wollten beide den Start im Cockpit erleben. Als sie allein waren, meinte Badure vertraulich: »Da ist etwas, das ich vor den anderen nicht sagen wollte. Ich hab’ mich umgehört und mich über ein paar von deinen verrückten Jobs informiert. Man sagt, jemand wäre hinter dir her. Es soll um einiges Geld gehen, aber ich hab’ noch keinen Namen gehört. Hast du eine Ahnung, wer das sein könnte?«
    »Die halbe Galaxis, denke ich manchmal.« Han hatte viele Aufträge erledigt, viele Deals hinter sich, und manchmal war auch etwas schiefgegangen. »Woher soll ich das wissen?« Aber sein Gesichtsausdruck wurde ernst, und Badure hatte das Gefühl, daß Han sehr wohl eine Ahnung hatte, wer ihn suchen mochte.
     
    Han stand in der Mitte des vorderen Abteils und lauschte. Die Technokonsole und die meisten anderen Geräte im Raum waren abgeschaltet worden, um den Geräuschpegel zu senken. Er konnte das Vibrieren der Maschinen der Millennium-Falcon hören. Er vernahm einen leisen Laut hinter sich.
    Er fuhr herum, ging in die Knie, zog, feuerte aus der Hüfte. Sein Zielobjekt, eine kleine Kugel, die sich mittels Repulsordüsen und Preßluft bewegte, konnte seinem Schuß nicht ganz ausweichen. Der Gegenschuß ging über ihn hinweg.
    Von seinem harmlosen Leuchtstrahl deaktiviert, hing die Kugel reglos in der Luft und wartete auf seine nächste Übungssequenz. Han sah zu Bollux, dem Arbeitsdroiden, hinüber. Bollux saß mit geöffneten Brustplatten da. Blue Max, das Computermodul, das in die Brusthöhle des Droiden eingebaut worden war, hatte das Zielobjekt

Weitere Kostenlose Bücher