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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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gehört hatte… »Sie wollen sie zu Verbündeten machen? Haben Sie den Verstand verloren? Die hassen das Imperium.«
    »Wir brauchen eine neue Gruppe vom Rand, um die Cavrilhu-Piraten zu ersetzen«, erklärte Tierce mit einer Stimme, die beinahe erschöpfte Geduld verriet. »Und wir haben keine Zeit, darüber zu streiten. Thrawn und D’ulin sind in der Bibliothek gegenüber Ihrem Quartier. Gehen Sie, übernehmen Sie, damit er und ich zum Raumhafen aufbrechen können. Verstanden? Und jetzt… los !«
    Der gebellte Befehl ließ Disra auffahren. »Reden Sie nie wieder so mit mir, Major«, warnte er mit tödlich leiser Stimme. »Nie mehr.«
    »Dann lassen Sie mich niemals wieder im Stich, Euer Exzellenz«, konterte Tierce. Falls Disras Drohung ihn irgendwie beeindruckte oder gar traf, so war ihm dies nicht anzumerken. »Und jetzt setzen Sie sich in Bewegung.«
     
    Die Legion imperialer Truppen, von der Han befürchtet hatte, sie würde den Raumhafen umstellt haben, ließ sich nirgends blicken. Das Gleiche galt für die Wächter, die er am Eingang erwartet hatte, die Überwachungsdroiden an den Rändern der Zufahrtsstraße oder die Sturmtruppler am Tor ihrer Landebucht. Eigentlich sah alles ganz so aus, als hätten sie es ohne jedes Problem geschafft.
    Und das allein genügte bereits, um ihn unruhig werden zu lassen. Sehr unruhig.
    Lando teilte dieses Gefühl. »Das gefällt mir nicht, Han«, stellte er leise fest und behielt die Straße hinter ihnen im Auge, während Han das Tor zum Landefeld öffnete. »Das ist viel zu leicht.«
    »Ja, ich weiß«, pflichtete Han ihm bei und blickte sich ein letztes Mal um, während er schon Lobots Arm packte und ihn durch das Tor führte. Landos vorläufige Änderung der Programmierung seines Implantats während der letzten Stunde mochte die Imperialen von ihrer Fährte abgebracht haben, sie hatte Lobot jedoch außerdem ziemlich benommen gemacht. Wenn es auf der Rampe der Glücksdame zu einem Kampf kommen sollte, würde er ihnen keine Hilfe sein.
    Der dunkle Durchgang durch die Service- und Versorgungsabteilung der Andockbucht war ebenfalls verwaist. »Sobald wir an Bord sind, startest du die Triebwerke«, beschied Han Lando, während sie den Permabeton unter freiem Himmel betraten. Die Glücksdame war noch da und sah noch genauso aus wie zu dem Zeitpunkt, da sie das Schiff hier zurückgelassen hatten. »Ich gehe an die Waffen. Vielleicht kann Moegid in den Computer des Raumhafens eindringen und uns ein schnelles Startfenster verschaffen…«
    »Das wird nicht nötig sein«, ließ sich hinter ihnen eine leise Stimme vernehmen.
    Han wirbelte herum und riss den erbeuteten Blaster hoch. Hinter ihnen über dem Permabeton war das flimmernde lebensgroße Holobild eines Mannes erschienen. Eines Mannes mit blauer Haut in einer weißen imperialen Uniform…
    Lando gab einen seltsamen heiseren Laut von sich. »Das ist er «, flüsterte er.
    Han nickte. Er fühlte sich wie betäubt. Er war es wirklich.
    Großadmiral Thrawn.
    »Bitte, legen Sie Ihre Waffen auf den Boden«, verfügte Thrawn. »Ich würde lieber von Angesicht zu Angesicht mit Ihnen sprechen, verspüre aber verständlicherweise kein Bedürfnis, erschossen zu werden.«
    »Verständlicherweise«, stimmte Han zu und hielt den Blaster fest gepackt, während er rasche Blicke über das Landefeld warf. Irgendwo hier mussten sich leibhaftige Truppen befinden…
    Das Holo lächelte. »Kommen Sie, Captain Solo«, sagte der Mann besänftigend. »Sie glauben doch sicher nicht, dass es Ihnen gelingt, sich den Fluchtweg von Bastion einfach freizuschießen, wie Sie das im Laufe ihrer wechselvollen Karriere schon in so vielen System erfolgreich getan haben. Wollen Sie denn Ihre Frau und die Kinder niemals wieder sehen?«
    Han fasste den Blaster noch fester, als er spürte, wie sich Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten. »Ja, das ist wohl die Frage, wie?«, erwiderte er.
    Das Holo schüttelte den Kopf. »Sie verstehen nicht, Captain«, fuhr Thrawn fort. »Sie haben nichts vor mir zu befürchten. Ich will lediglich ein paar Worte mit Ihnen wechseln, danach können Sie und Ihre Begleiter gehen, wohin Sie wollen.« Er wies mit einem Nicken auf Lando. »Fragen Sie Captain Calrissian. Ich habe ihm gestattet, meinen Sternzerstörer zu verlassen.«
    »Das ist nicht ganz das Gleiche«, entgegnete Lando knapp. »Wir sind hier in Ihrer geheimen Hauptstadt. Sie werden nicht wollen, dass irgendwer weiß, wo sie sich befindet.«
    »Ich bitte Sie,

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