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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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lustig.«
    »Ich bin sicher, Sie konnten sich das Lachen kaum verkneifen«, entgegnete Disra säuerlich. »Fragt sich bloß, ob sie es uns auch abgekauft haben.«
    »Sie haben es uns abgekauft«, versicherte Tierce, ließ eine Karte aus seinem Datenblock gleiten und griff nach der nächsten auf dem Stapel. Er schien der einzige unter den drei Männern zu sein, der keine Zweifel an Flims Auftritt hegte. »Unser Großadmiral hier war so glatt wie polierter Transparistahl. Er hat nicht mal mit der Wimper gezuckt, als Solo ihm das Bothawui-Kommandoteam vorgehalten hat.«
    »Das Bothawui-Team?«, hakte Disra scharf nach. » Unser Bothawui-Team? Navetts Truppe?«
    »Entspannen Sie sich. Er hat nur in Verbindung mit den Unruhen um das Zentralgebäude der Vereinten Clans davon gesprochen«, sagte Tierce. »Es deutete nichts darauf hin, dass er etwas von Navetts Rückkehr dorthin weiß.«
    »Das will ich hoffen«, brummte Disra. Andererseits war der ganze Plan auf den Datenkarten aufgelistet, die Pellaeon ihm gestohlen hatte. Trotzdem war es nicht sehr wahrscheinlich, dass Pellaeon sofort nach Coruscant aufbrechen würde, um die Neue Republik zu warnen – selbst dann nicht, wenn er die Durchsicht der Finanzdaten lange genug unterbrach, um zu bemerken, dass da überhaupt etwas war. »Wie haben die herausbekommen, dass wir die Unruhen angezettelt haben?«
    Tierce zuckte die Achseln. »Wer weiß? Das ist auch ganz gleichgültig – der Admiral hat sie hervorragend abgelenkt.« Er blickte zu Flim. »Was war das eigentlich mit dem ausgeräumten Waffenlager auf Marquarra? Ich erinnere mich nicht, davon gehört zu haben.«
    Flim nippte an seinem Getränk. »Sie erinnern sich nicht, weil ich das Ganze erfunden habe. Ich dachte mir, es…«
    »Sie haben das erfunden ?«, fiel Disra ihm ins Wort. »Was für eine idiotische Aktion!«
    »Eine, die mir Solo vom Hals geschafft hat«, antwortete Flim steif. »Warum? Haben Sie etwas dagegen?«
    »Ja, ich habe allerdings etwas dagegen«, fuhr Disra ihn an. »Das passt nicht in Ihre Rolle. Thrawn läuft nicht herum und erfindet Dinge… wenn er etwas nicht weiß, dann sagte er es auch.«
    »Beruhigen Sie sich, Euer Exzellenz«, warf Tierce ein. Aber auch er wirkte, als er Flim jetzt ansah, nicht allzu glücklich. »Er musste schließlich irgendetwas sagen. Wir können nicht mit einer Hand Coruscant das Caamas-Dokument anbieten und auf der anderen Seite mithelfen, Ausschreitungen zu schüren. Damit hat er für uns zumindest die Zeit gewonnen, die sie brauchen werden, um das zu überprüfen.«
    Disra schnaubte. »Wie kurz die auch sein mag.«
    »So kurz sie auch sein mag, wird sie doch ausreichen«, gab Tierce standhaft zurück. »Binnen sieben Tagen kann der Bürgerkrieg in der Neuen Republik beginnen. Und dann wird sich niemand mehr um ein paar Krawalle und eine Hand voll Xerrol-Nightstinger scheren.« Er nickte in Richtung der Geheimtür. »Da wir gerade davon sprechen, jemandem etwas abzukaufen… Wie lief eigentlich Ihre Unterhaltung mit unserem Gast? Werden wir Gelegenheit haben, ihre Dienste zu kaufen?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Disra, der kurz die Lippen zusammenpresste. »Die Mistryl arbeiten nicht für Imperiale – das hat sie mir mindestens fünfzehn Mal versichert. Andererseits hat sie sich jedoch damit einverstanden erklärt, eine ihrer Führerinnen hierher zu bitten, um mit uns zu reden. Es gibt etwas, das sie wollen , aber ich konnte sie nicht recht dazu bringen, mir zu erzählen, was das ist.«
    »Was sie wollen, ist Rache«, sagte Flim schlicht. »Wie jeder heutzutage.«
    »Rache an wem?«, fragte Disra.
    Flim hob die Schultern. »Der Rand verbreitet die Geschichte, dass ihre Welt in einem Krieg mit einem oder mehreren unbekannten Gegnern vor einigen Dekaden verwüstet wurde. Das Geld, das die Mistryl verdienen, indem sie ihre Dienste feilbieten, geht angeblich immer noch an die Überlebenden.«
    »Wie lautet der Name dieser Welt?«, wollte Disra wissen.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Flim. »Sie reden nicht darüber. Wahrscheinlich haben sie Angst, dass, wer auch immer es getan hat, zurückkommt und den Rest erledigt.«
    »Sie sagte etwas über Vergeltung für Lorardian«, überlegte Tierce. »Könnte das jenes System sein?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Flim zuckte die Achseln. »Ich weiß nicht einmal, wer oder was Lorardian ist.«
    »Was soll das heißen, Sie wissen es nicht?«, gab Disra zurück und zog die Stirn kraus. »Sie haben sich vorhin angehört, als

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