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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Repetierdisplays. »Danke, Captain«, sagte er mit der leidenschaftslos besonnenen Stimme Thrawns, die er so gut beherrschte. »Setzen Sie Kurs auf Bastion und informieren Sie mich, sobald das Schiff startklar ist.«
    »Jawohl, Sir.«
    Die Komeinheit wurde abgeschaltet. »Das wird auch Zeit«, knurrte Disra und sah Tierce finster an. »Wenn Sie mich fragen, haben wir unser Glück hier schon allzu lange herausgefordert.«
    »Wir kennen Ihre Meinung zu diesem Thema, vielen Dank«, sagte Tierce fast ohne jeden Respekt, während er Flim das gefüllte Glas hinhielt. »Ich möchte Sie bloß daran erinnern, dass drei brandneue Abkommen ein sehr gutes Ergebnis für eine Woche Arbeit sind.«
    »Aber nur wenn Coruscant uns nicht wie einem verwundeten Rancor zu Leibe rückt«, widersprach Disra säuerlich. »Wenn Sie denen nur lange und hart genug zusetzen, werden sie nämlich genau das tun.«
    »Man kann das hier schwerlich als Zusetzen bezeichnen, Euer Exzellenz«, warf Flim ein. Auch seine Stimme bewegte sich nach Disras Geschmack in allzu gefährlicher Nähe zur Insubordination. »Wir haben keinerlei Feindseligkeiten begonnen oder provoziert, und wir sind lediglich Einladungen gefolgt. Aus welchem Grund sollte Coruscant uns also angreifen?«
    »Vielleicht, weil zwischen uns noch immer der Kriegszustand herrscht?«, gab Disra scharf zurück. »Hat einer von Ihnen einmal daran gedacht?«
    »Das wäre politischer Selbstmord.« Flim rümpfte die Nase. »Diese Systeme haben uns eingeladen , schon vergessen? Wenn Coruscant versuchen sollte, seine kollektive Nase in…«
    Er verstummte, als von den Repetierdisplays ein schrilles Pfeifen ertönte. »Was ist das?«, wollte er wissen.
    »Gefechtsalarm«, erwiderte Tierce knapp und hätte um ein Haar den Rest von Flims Drink über dessen makellose weiße Uniform gekippt, als er sich an dem Schwindler vorbeidrückte und in den Kommandosessel fallen ließ. »Admiral, kommen Sie her«, fügte er dann hinzu. Seine Hände flogen über die Kontrollen.
    Der taktische Bildschirm flammte auf, und der Raum verwandelte sich in ein riesiges holographisches Gefechtsdisplay; im gleichen Moment piepste die Komeinheit. »Admiral, ich glaube, wir werden angegriffen«, meldete Dorjas Stimme gelassen. »Soeben sind acht Korvetten der Marauder -Klasse in das System gesprungen und rasen auf uns zu.«
    Disra vermied bewusst, die Zähne zusammenzupressen, als er sich nach den blinkenden Symbolen umsah, die für die näher kommenden Marauder stehen würden. Natürlich war Dorja gelassen – schließlich glaubte er, den berühmten Großadmiral Thrawn, der ohne Zweifel jederzeit Herr der Lage war, an Bord seines Schiffes zu haben.
    Aber dem war nicht so. Und falls Disra nicht rasch etwas unternahm, würde diese flüchtige Seifenblase vor ihren Augen zerplatzen.
    Flim stand jetzt neben Tierce, und der Major griff nach dem Komschalter. »Sagen Sie Dorja, er soll übernehmen«, raunte Disra in ihre Richtung. »Sagen Sie ihm, das hier sei zu klein oder zu trivial für Sie, um sich selbst damit abzugeben…«
    »Pst!«, zischte Tierce und brachte ihn mit einem bösen Blick und einer schneidenden Handbewegung zum Schweigen. »Admiral?«
    »Fertig«, nickte Flim, und Tierce betätigte den Schalter. »Danke, Captain«, sagte der Schwindler weich. Einmal mehr wurde er plötzlich zu Großadmiral Thrawn, wie er mitten im Kommandoraum stand. »Haben Sie die Schiffe identifiziert?«
    »Nein, Sir, noch nicht«, antwortete Dorja. »Sie verfügen über Zufallsgeneratoren, die die IDs ihrer Triebwerke verdecken und natürlich streng verboten sind.«
    »Natürlich«, pflichtete Thrawn ihm bei. »Setzen Sie ein halbes Geschwader Preybirds aus, um sie abzufangen.«
    »Ja, Sir.«
    Tierce schaltete die Komeinheit ab. »Sind Sie verrückt?«, schnaubte Disra. »Ein halbes Geschwader Sternjäger gegen…?«
    »Beruhigen Sie sich, Euer Exzellenz«, sagte Flim und warf Disra einen kalt berechnenden Blick zu. »Das war eine von Thrawns Standardmethoden, mit der er die Identität eines unbekannten Gegners in Erfahrung brachte.«
    »Und was im Augenblick noch wichtiger ist, wir gewinnen Zeit«, ergänzte Tierce, dessen Finger hektisch über das Computerterminal sausten. » Marauder -Korvetten, Marauder -Korvetten… da haben wir es. Werden heutzutage überwiegend im Korporationssektor eingesetzt; außerdem operieren einige wenige in verschiedenen Verteidigungsflotten des Äußeren Rands.«
    »Interessant«, bemerkte Flim und beugte sich

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