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Happy End auf Kritos

Happy End auf Kritos

Titel: Happy End auf Kritos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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hilflos wie ein kleines Kind, wenn es darum ging, ernsthaft über sich und seine Gefühle zu reden. Da er die richtigen Worte nicht hatte finden können, hatte es für ihn nur eine Lösung gegeben: über sie herzufallen. Erstaunlicherweise hatte er erkannt, dass ihr gleichmütiges Verhalten bei Tisch nur gespielt gewesen war - er ließ sich doch sonst so leicht täuschen.
    Nachdem sich Olympia geschminkt hatte, warf sie einen letzten Blick in den Spiegel, um sich zu vergewissern, dass sie sieh in der Öffentlichkeit zeigen konnte. Dabei musste sie an ihr Baby denken und streichelte liebevoll ihren Bauch.
    Wahrscheinlich hatte Gregoris in diesen ersten vier Wochen ihrer Ehe nur deshalb so intensiv mit ihr zusammengelebt, um sie möglichst schnell zu schwängern.
    Das spielte jetzt jedoch alles keine Rolle mehr. Der Vertrag war erfüllt. Sie würde ihr Baby lieben und für es sorgen - aber sie würde nicht mit einem Ehemann unter einem Dach leben, der nebenbei mit anderen Frauen schlief.
    Als sie in die Küche ging, um der Haushälterin die letzten Anweisungen zu geben, wunderte sie sich, wie ruhig und gefasst sie war. Am Ende dieses Tages würde Gregoris sie
    wahrscheinlich noch mehr hassen als vor der Ehe.
    Auf der Hochzeit, die in der Dorftaverne gefeiert wurde, bekamen sie einen eigenen Tisch. Gregoris und auch Markos hatten als männliche Ehrengäste so viele Pflichten, dass Olympia und Samantha bald allein am Tisch saßen.
    Plötzlich lachte Samantha amüsiert. "Weißt du, woran ich gerade gedacht habe? Es ist wirklich schade, dass Gisele nicht sehen kann, wie fürsorglich sich Gregoris dir gegenüber verhält.
    Aber sie kennt ja wohl auch nicht die Hintergründe."
    "Welche Hintergründe?"
    "Na, wie schrecklich Gregoris schon als Teenager in dich verknallt war. Markos hat mir davon erzählt, aber bisher war es für mich unvorstellbar, dass der kühle Gregoris ein derartiges Verhalten an den Tag legen könnte. Jetzt weiß ich es besser, denn dir gegenüber, verhält er sich ganz anders, du bist für ihn der Mittelpunkt."
    Olympia rang sich ein Lächeln ab. "Samantha ..."
    "Ich bin wirklich perplex, wie aufmerksam er dir gegenüber ist, wie er dir die Autotür öffnet oder den Stuhl zurechtrückt. Für dich mag es das Selbstverständlichste der Welt sein, mich wundert es."
    Olympia nickte nur, ohne Samanthas Beobachtungen größere Bedeutung beizumessen. Schon als Teenager hatte sich Gregoris ihr gegenüber zuvorkommend benommen, und sie fand nichts Besonderes daran. "An seinen Umgangsformen gibt es nichts auszusetzen", antwortete sie nur.
    Samantha seufzte. "Ach Olympia, warum erlöst du ihn nicht und beendest euren Streit? So schlimm kann er doch nicht gewesen sein! Ich habe Gregoris noch nie so niedergeschlagen erlebt."
    Olympia errötete. "Du hast also gemerkt, dass wir ..."
    "Dir habe ich nichts angemerkt, Gregoris hat sich verraten.
    Aber mach dir nichts draus, Olympia! Was meinst du, was Markos und ich in den ersten Wochen unserer Ehe für
    Auseinandersetzungen hatten. Griechische Männer können so schrecklich dominant sein."
    Die Gäste klatschten jetzt rhythmisch, und der Brautvater bat Gregoris, sich dem Tanz der Männer anzuschließen. Gregoris zog das Jackett aus, nahm die Krawatte ab, öffnete die obersten Hemdknöpfe und schloss sich den anderen auf der Tanzfläche an. Die Kapelle spielte eine Melodie, die sehr getragen begann.
    Er kannte jeden Schritt, Schulter an Schulter tanzte er mit den Fischern, als würde er hierher gehören und nicht in die Konferenzräume seiner Chefetage.
    Sie war nicht die einzige Frau im Saal, die ihn bewundernd betrachtete, denn" Gregoris hatte nicht nur eine athletische Figur, er bewegte sich auch sehr geschmeidig. Die Musik wurde immer schneller und Olympias Schmerz immer tiefer.
    Sie glaubte nicht, dass Gregoris Gisele Bonner liebte, dennoch hatte er sie, Olympia, betrogen. Obwohl er von Anfang an klargestellt hatte, dass sie nie die Rechte einer Ehefrau haben würde, war sie dumm genug gewesen, auf eine echte Ehe zu hoffen.
    Er hatte sie jedoch nur geheiratet, um dadurch die Macht über das Manoulis-Vermögen zu erlangen. Die Hochzeit war für ihn eine geschäftliche Transaktion gewesen, durch die er notgedrungen in den Besitz einer Frau gekommen war, die er behandeln konnte, wie es ihm gerade passte.
    Er hatte es noch nicht einmal für nötig befunden, sie darüber zu informieren, dass dieser Zeitungsartikel, den scheinbar jeder außer ihr gelesen hatte, überhaupt

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